Titel: | Ununterbrochen wirkender Apparat zur Destillation Ammoniak haltiger Flüssigkeiten. |
Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 49 |
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Ununterbrochen wirkender Apparat zur Destillation
Ammoniak haltiger Flüssigkeiten.
Mit einer Abbildung auf Tafel 7.
Gruneberg's Destillirapparat für Ammoniak haltige
Flüssigkeiten.
Statt wie früher (1879 233 * 141) den Kalk in den
Destillirkessel selbst zu bringen, wendet H. Grüneberg
in Köln (* D. R. P. Kl. 12 Zusatz Nr. 9392 vom 29. October 1879) jetzt ein besonderes Kalkgefäſs V (Fig. 6 Taf.
7) an, welches zwischen dem Destillirkessel A und der
Colonne B eingeschoben wird.
Die Kalkmilch flieſst durch ein Rohr e zu, welches
gleichzeitig einen hydraulischen Abschluſs bildet, während die unten siebartig
durchlöcherten Rohre s Dampf aus dem Destillirkessel
einführen und so eine innige Mischung der Kalkmilch mit dem aus der Colonne
zuflieſsenden Ammoniakwasser bewirken. Von hier gelangt die Flüssigkeit durch das
Ueberfallrohr n und das Rohr b in die Abtheilung a des Destillirkessels
A, um in der früher beschriebenen Weise völlig von
Ammoniak befreit zu werden. Durch ein Ablaſsrohr o kann
das Gefäſs V entleert werden.