Titel: A. Behne's und Th. Neimke's Abdampfapparate.
Fundstelle: Band 237, Jahrgang 1880, S. 299
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A. Behne's und Th. Neimke's Abdampfapparate. Mit Abbildungen auf Tafel 27. Behne und Neimke's Abdampfapparate. A. Behne in Harburg (* D. R. P. Kl. 62 Nr. 6046 vom 3. December 1878) verbindet eine Salzsiedepfanne mit Trocken- und mechanischen Austragevorrichtungen (Fig. 12 und 13 Taf. 27). Die in den Störpfannen A zur Soggung vorbereitete Soole wird der Siedepfanne B ununterbrochen zugeführt, deren Radius der Länge der Hängearme C entspricht. Das Auskrücken des ausgeschiedenen Salzes geschieht durch ein um den Zapfen p schwingendes Brett, welches das Salz zur ersten Trocknung den sogen. Ableckbühnen a und b zuführt, die lediglich durch verlängerte Theile der Siedepfanne gebildet werden. Das auf diese Pfannenflächen vorgeschobene Salz lagert dort so lange zum Ablecken, bis es bei dem folgenden Schub der Krücke von dem neu geförderten Salz verdrängt und den muldenförmigen Behältern D zugeführt wird, welche durch abziehende Gase erwärmt werden. Die Bewegung des Salzes in ihnen, sowie das Fortschaffen desselben erfolgt mittels Transportwellen, die in der ganzen Länge der Behälter D mit schmalen, gegen einander versetzten Stäben oder Armen versehen sind und deren Antrieb mittels Schneckengetrieben derart langsam erfolgt, daſs das von ihnen geförderte Material in völlig trockenem Zustande den Magazinräumen F zugeführt oder auch direct zur Verpackung entnommen werden kann. Th. Neimke in Leopoldshall bei Staſsfurt (* D. R. P. Kl. 62 Nr. 9585 vom 25. September 1879) befestigt zur Beschleunigung der Verdampfung 40cm über den von den Feuergasen berührten Flächen c der Pfannen (Fig. 14 und 15 Taf. 27) eiserne oder kupferne, mit Giebeln versehene halbcylindrische oder flache Kästen a mit der offenen Seite nach unten, so daſs die Giebelseiten dicht aufliegen, die unteren Kanten der Längsseiten aber, wie die beiden Querschnitte andeuten, mit der Pfanne einen 5cm breiten Schlitz bilden, welcher den Raum in den Kästen mit dem Pfannenraum verbindet. Durch diese Dampfsammler, welche fast so lang sind als die Pfanne selbst, soll eine so starke Bewegung der Flüssigkeit bewirkt werden, daſs sich angeblich keine Krusten auf der Feuerplatte absetzen.

Tafeln

Tafel Tafel 27
Tafel 27