Titel: | Leop. Stiennon's Selbstschmierung für Förderwagenräder. |
Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 438 |
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Leop. Stiennon's Selbstschmierung für
Förderwagenräder.
Mit einer Abbildung auf Tafel 34.
[Stiennon's Selbstschmierung für Förderwagenräder.]
Das von Leop. Stiennon in Sieghütte bei Siegen erlangte deutsche Patent (* D. R. P. Kl. 20 Er. 9934 vom 25.
October 1879) bezieht sich auf Selbstschmierung von Rädern in einer Anordnung, wie
sie der Wesenheit nach bereits Peart (1872 205 * 301), Lupton (1876 220 * 211), Bryant (1877 224 125) angegeben haben. Es ist nämlich die Radnabe so
erweitert, daſs ein Behälter für die aufzunehmende Schmiere entsteht, welche dann in
passender Weise zum Achsenzapfen zugelassen wird.
Wie in Fig. 13 Taf. 34 zu sehen, bildet die Nabe a
mit der Büchse b den Oelbehälter, welcher durch ein
verschraubtes Loch von Zeit zu Zeit gefüllt wird. Um nun das Schmiermaterial
tropfenweise zum Zapfen zu führen, geht hier durch die Nabe a eine stellbare Stiftschraube c, welche in
eine entsprechende jedoch weitere Bohrung der Büchse b
hineinragt. Kommt nun hei der Umdrehung des Rades die Stiftschraube c nach unten, so findet eine Befeuchtung des Stiftes
durch die Schmiere statt, welche, wenn die Stiftschraube oben steht, auf den
Schenkel der Achse tropft, so daſs ein Trockenlaufen nicht eintreten kann, so lange
Schmiermaterial im Behälter sich befindet. Die verschlieſsbarenverschleiſsbaren Theile sind zum Auswechseln eingerichtet. Das Rad selbst ist mit der Achse
mittels eines zweitheiligen Ringes e, welcher in einer
eingedrehten Nuth sitzt, drehbar verbunden.