Titel: Neuerung an Gestellen für Gesteinsbohrmaschinen.
Fundstelle: Band 240, Jahrgang 1881, S. 101
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Neuerung an Gestellen für Gesteinsbohrmaschinen. Mit Abbildungen auf Tafel 9. Neuerburg und Trautz's für Gesteinsbohrmaschinen. Das von M. Neuerburg in Köln und K. Trautz in Dillstein (* D. R. P. Kl. 5 Nr. 11140 vom 15. Februar 1880) construirte Gestell bezweckt, neben der gewöhnlichen Befestigung der Bohrmaschine durch Verschraubung noch eine Abbalancirung derselben herbeizuführen. In wie weit der Zweck erreicht werden kann, geht aus der nachstehenden Beschreibung zur Genüge hervor. Auf dem auf Schienen fortzubewegenden Bohrwagen (Fig. 13 und 14 Taf. 9), welcher mehrere Maschinen tragen soll und aus dem auf Rädern A und B ruhenden Wasserkasten C besteht, sind auf dem Deckel die Bohrsäulen E und F aufgerichtet, an welchen die Bohrarme G und H durch Stellringe J in beliebiger Höhe festgehalten werden. Jeder Bohrarm besteht aus 7 Stücken, nämlich dem Klammerstück a, auf dem die Klammer b mittels Keiles c fest angezogen wird; um das Klammerstück greift das Gelenkstück d, das sich um den Bolzen e drehen kann, wodurch die Aufwärts – und Abwärtsbewegung der Bohrmaschine g, welche von dem im Gelenkstück d steckenden Arm f getragen wird, erfolgt. Da nun die Schraube c auch durch einen im Gelenkstück angebrachten Schlitz hindurchgeht, so kann mittels derselben gleichzeitig die in horizontaler wie geneigter Richtung vorgenommene Einstellung der Maschine fixirt werden. Hinter den Bohrsäulen stehen auf dem Wagen die hohlen Ständer K und L, in welchen Gegengewichte M für die Bohrarme aufgehängt sind, welche Gewichte, ebenso wie die Gelenkstücke d, mit in einander passender Verzahnung versehen sind, so daſs beide Theile bei entsprechender Breite in jeder Stellung des Bohrarmes in Zusammenhang mit einander bleiben.

Tafeln

Tafel Tafel 9
Tafel 9