Titel: | Für beliebige Zeitangaben einstellbare Läuteuhr. |
Autor: | Schg. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 214 |
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Für beliebige Zeitangaben einstellbare
Läuteuhr.
Mit Abbildungen auf Tafel 19.
Huckert's Läuteuhr.
Zur Meldung beliebiger Zeitpunkte, z.B. der Abfahrtszeiten von Eisenbahnzügen, hat
Th. Huckert in Steele a. d. Ruhr (* D. R. P. Kl. 83
Nr. 16135 vom 5. Juni 1881) ein Läutewerk construirt, welches neben groſser
Einfachheit auch die Möglichkeit darbietet, den Abänderungen des Eisenbahnfahrplanes
entsprechend schnell und leicht einstellbar zu sein. Zu dem Zwecke sind auf der
Achse O (Fig. 1 bis
3 Taf. 19) 12 Räder E mit Zwischenraum
aufgeschoben, welche je 120 Zähne und unter jedem Zahn ein Loch G mit Schraubengewinde besitzen. Neben diesen einzelnen
Löchern sind die Minuten eines Tages in der Reihenfolge markirt, wie sie Fig.
3 andeutet. Die Räder werden und zwar nach einander in der Stunde je um 5
Zähne von den Vorsprüngen i weiter bewegt, welche auf
der Welle D nach einem Schraubengange angeordnet sind. D dreht sich in der Stunde 5mal, welche Rotation der 12
zähnige Trieb C vermittelt, indem er mit dem 60
zähnigen Rade B im Eingriff steht; letzteres wird
wiederum von dem Minutenrade bewegt. Der Anordnung der zu meldenden Zeiten gemäſs
werden in die bezeichneten Löcher Stifte H
eingeschraubt, welche zu den bestimmten Zeiten durch Niederdrücken der Auslösung J den Contact zwischen den Federn L und M vermitteln und
infolge des Stromschlusses ein Läutewerk o. dgl. ertönen lassen. Damit die Räder
sich nicht frei überlassen sind, sondern nur von Zahn zu Zahn weiter gerückt werden
können, ruht auf jedem eine Gewichtsperre F.
Für das bequemere Einstellen des Werkes läſst sich die Welle O mit den Rädern E aus den Schlitzlagern
ausheben, nachdem zuvor die Sperren F zurückgeschlagen
worden sind.
Schg.