Titel: | Hertzsch's Herstellung von Schienennägeln. |
Autor: | Mg. |
Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 114 |
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Hertzsch's Herstellung von Schienennägeln.
Mit Abbildungen auf Tafel 9.
[Hertzsch's Herstellung von Schienennägeln.]
Die bisher übliche Herstellung von Schienennägeln in der Weise, daſs ein gerade
abgeschnittenes Vierkanteisen in einem Gesenk erst vorgebogen und dann durch einen
Stempel in seine bekannte Form gestaucht wird, bedingt nach W.
Hertzsch in Ratibor-Hammer (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 16520 vom 26. Mai 1881) die Entstehung
schlechter Stellen in der Gegend des Nagelkopfes in Folge mangelhafter Schweiſsung
und machen sich dieselben bei stärkerer Beanspruchung der Nägel durch Risse oder
völliges Abspringen des Kopfes bemerkbar. Die Ursache dieser Uebelstände sucht Hertzsch in dem Vorgang beim Biegen, welcher nun
vermieden werden soll. Hier wird das Vierkanteisen a
abgeschrägt und nach Fig. 15
Taf. 9 in die Matrize b eingesetzt. Beim Niedergang des
Stempels s tritt nun jetzt dadurch, daſs der
Querschnitt des Theiles xyz kleiner ist als der des
übrigen Schaftes, ein Stauchen des Theiles xyz ein,
welches sich allmählich weiter fortsetzt, bis das Gesenk vollständig ausgefüllt, der
Nagel also fertig ist. Nach dem Einstauchen dieses Theiles xyz soll nämlich der Querschnitt des oberen, im Gesenk frei stehenden
Theiles von a so bedeutend angewachsen sein, daſs der
fernere Druck nicht wie beim alten Verfahren mit geradem Stab ein Umbiegen bewirkt,
sondern nur die Stauchung fortsetzt. Bei den nach diesem Verfahren angefertigten
Nägeln soll ein Reiſsen oder Abblättern nicht vorkommen.
Mg.