| Titel: | Kromer's Schlittenbewegung für Werkzeugmaschinen. | 
| Autor: | Mg. | 
| Fundstelle: | Band 244, Jahrgang 1882, S. 362 | 
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                        Kromer's Schlittenbewegung für Werkzeugmaschinen.
                        Mit Abbildungen auf Tafel 26.
                        Kromer's Schlittenbewegung für Werkzeugmaschinen.
                        
                     
                        
                           Um namentlich bei Werkzeugmaschinen mit rotirenden Werkzeugen, wie z.B. bei
                              									Schleifmaschinen, das Werkzeug bezieh. dessen Achse festlegen und alle drei
                              									Bewegungen im Raum lediglich dem Werkstückschlitten geben zu können, schlägt T.
                                    											Kromer in Freiburg, Baden (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 17199 vom 3. Juli 1881) die Verwendung
                              									einer oscillirenden Platte vor, welche mit dem Schlitten nicht in fester Verbindung
                              									steht, aber dessen Bewegung von einem beliebigen, auf ihrer Oberfläche gelegenen
                              									Punkte aus veranlassen kann, während ein Gegengewicht den Rückwärtsgang besorgt.
                           Die Platte b (Fig. 10 und
                              										11 Taf. 26) wird durch eine excencentrische Scheibe a gegen den Schlitten gedrückt und der Rückgang durch
                              									das Gewicht f erzielt. Diese Bewegungsübertragung kann
                              									in den verschiedensten Lagen des Schlittens bezieh. der Schlittenbahn stattfinden,
                              									da der Ansatz e auf der Platte b beliebige Wege beschreiben kann und bei den verschiedensten Stellungen
                              									zu der Platte von derselben in hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Hierdurch
                              									ist es möglich, der Schlittenbahn eine seitliche Bewegung in der Richtung der Welle
                              										w und eine Verticalbewegung zu geben, erstere durch
                              									eine zu w parallele Spindel n, welche von der Welle w aus durch
                              									elastische Riemen gedreht wird, während man die Verticalbewegung durch vier Spindeln
                              										m bewirkt, welche durch die Kette k gleichzeitig gedreht werden.
                           Befindet sich nun bei S das Werkzeug, etwa ein
                              									Schleifstein, so geschieht das Anschleifen einer ebenen Fläche dadurch, daſs das
                              									Werkstück, nachdem es mit den vier Spindeln m in die
                              									richtige Höhe gehoben ist, durch das Excenter und das Gegengewicht unter dem
                              									rotirenden Steine hin- und hergezogen wird, während die seitliche Bewegung durch die
                              									horizontale Spindel selbstthätig erfolgt. Die Gröſse der möglichen seitlichen und
                              									verticalen Verschiebung richtet sich nach der Gröſse der Platte.
                           
                              
                                 Mg.
                                 
                              
                           
                        
                     
                  
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