Titel: | Heinr. A. Trambach's Holzschliffmaschine mit Anwendung von Dampf und heissem Wasser. |
Fundstelle: | Band 245, Jahrgang 1882, S. 60 |
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Heinr. A. Trambach's Holzschliffmaschine mit Anwendung
von Dampf und heiſsem Wasser.
Mit Abbildung auf Tafel 6.
Trambach's Holzschliffmaschine.
Heinr. A. Trambach in Kaukauna, Wis. (Nordamerikanisches Patent Nr. 239 040 vom J. 1882 und Papier-Zeitung, 1882 S. 616) hat die in Fig. 7 Taf.
6 skizzirte Anlage zur Herstellung von Holzschliff patentirt, welche einen
gewöhnlichen, um seine horizontale Achse rotirenden, vertikalen Schleifstein
enthält, wobei aber beim Schleifen in die Preſskasten Dampf und auf die Schleiffläche heiſses
Wasser zugeführt wird. Der Erfinder gibt über die Wirkungsweise des Dampfes und
heiſsen Wassers nichts an; er behauptet aber, daſs die bei diesem Verfahren
erhaltenen Fasern von besonderer Güte seien. Es ist nicht unmöglich, daſs durch die
Wärme eine gröſsere Lockerung des Holzes eintritt, welche das Ablösen längerer
Fasern befördert.
Zur Erklärung der Einrichtung ist zu erwähnen, daſs T
ein Wasserbehälter ist, welcher von A aus gefüllt wird.
Im Behälter befindet sich eine Dampfschlange zur Erwärmung des Wassers; der Dampf
kann vom Rohr a durch den Hahn e
zugeleitet werden. Nach links führen die Röhre b, die
Zweigrohre c und d den
Dampf nach den Pressen P. Ein zweites
Dampfzuleitungsrohr I geht zum Injector B, welcher durch das Rohr D heiſses Wasser an den Schleifstein S
abgibt. Die abgeschliffenen Fasern fallen in den Behälter E, von dem sie auf bekannte Weise weiter befördert werden.