Titel: Elektrischer Wasserstandszeiger der Silvertown-Company.
Fundstelle: Band 245, Jahrgang 1882, S. 107
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Elektrischer Wasserstandszeiger der Silvertown-Company. Mit Abbildung auf Tafel 10. Elektrischer Wasserstandszeiger. Der Wasserstandszeiger der Silvertown-Company gibt nicht blos zu bestimmten Zeitpunkten, sondern zu jeder Zeit den augenblicklichen Wasserstand an. Auf der Welle des durch den Schwimmer unmittelbar bewegten Kettenrades sitzt fest ein in das unmittelbar darüber befindliche Metallrad a (Fig. 5 Taf. 10) eingreifendes Rad h. Hat sich a genügend gedreht, so stöſst sein Vorsprung cVorsprung h gegen einen Arm d, welcher lose auf der Achse des Rades a sitzt und daher von c bis in die obere vertikale Lage mitgenommen wird. Bei einer weiteren Bewegung des Rades a fällt der Arm d durch sein Gewicht auf der anderen Seite in die durch die Figur veranschaulichte Lage wieder herab. Der Arm d trägt ein Contactstück e, welches beim Herabfallen mit einer der mit den Polen einer galvanischen Batterie B verbundenen Feder f1 bezieh. f2 je nach dem Drehungsinne des Rades a, was wiederum bedingt ist durch Steigen oder Fallen des Wasserspiegels, in Berührung kommt. Auf derselben Achse a sitzt, jedoch isolirt, noch ein zweites Rad g mit einem Contactstück h; dieses letztere ist so angeordnet, daſs es gerade mit der Feder i, welche mit der Leitung L in Verbindung ist, in Berührung kommt, wenn sich c in seiner höchsten Stellung befindet. Endlich ist auf dem Rade g noch ein Arm k mit Reibung beweglich und kommt je nach der Drehungsrichtung von g mit v1 oder v2 in Contact. Steigt der Wasserspiegel, so dreht sich das Ganze in der durch Pfeile angedeuteten Richtung: h kommt mit v1 in Berührung, c nimmt den Arm d mit bis in die vertikale Lage, der Arm d fällt alsdann an der linken Seite herunter, wobei für kurze Zeit das Contactstück e die Feder f1 berührt, während gleichzeitig h an der Feder i schleift. Es wird somit während des Herabfallens des Armes d für eine kurze Zeit der positive Pol C der Batterie B durch f2, e und den Arm d mit der Erde E in Verbindung gesetzt, der negative Pol Z dagegen durch k, h und i mit der Linie L verbunden, so daſs ein Momentanstrom von bestimmter Richtung die Linie L durchflieſst und hinter dem Zeigerwerke zur Erde geht. Beim Fallen des Wasserspiegels hat dieser Strom, wie man leicht sieht, die entgegengesetzte Richtung. Der Zeiger w wird durch eine zwischen den Polen zweier Elektromagnete M1 und M2 frei bewegliche magnetische Zunge sn in Bewegung gesetzt; wie er mittels der Gabel r und der beiden Sperrkegel p1 und p2 auf das Zeigerwerk einwirkt, ist aus der Abbildung zu ersehen.

Tafeln

Tafel Tafel 10
Tafel 10