Titel: Wenninger's Mattirapparat.
Fundstelle: Band 246, Jahrgang 1882, S. 315
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Wenninger's Mattirapparat. Mit Abbildungen auf Tafel 23. Wenninger's Mattirapparat. Zum Mattiren von Gold- und Silberwaaren ist ein wirksamer Apparat von K. Wenninger in Pforzheim (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 19272 vom 15. Januar 1882) angegeben worden, in welchem die Mattpunze in rascher Folge auf und ab bewegt wird. Der Hebel a (Fig. 5 und 6 Taf. 23) wird in die Handfläche gelegt und der Stift b auf den Werktisch aufgesetzt, um den Apparat sicher handhaben zu können. Das Rohr c, in welchem die Punzenhülse m sich bewegt, wird mit dem Daumen und Zeigefinger über den zu mattirenden Gegenstand gehalten. Das Schwungrad d erhält mit der Saite e, welche sich an der Schnellfeder f befindet, durch rasch auf einander folgendes Anziehen und Nachlassen seine Bewegung. Durch die vier Stifte g wird die Punze n gehoben und durch die Spiralfeder h auf den zu mattirenden Gegenstand abgestoſsen; dadurch wird ein zarteres, schärferes und gleichmäſsigeres Matt bedeutend schneller hergestellt, als dies in der bisherigen Weise möglich war. Das Schwungrad d läuft zwischen den Schraubenspitzen i im Gestell k. Durch die lose Flügelmutterschraube l wird der Apparat mit dem Hebel a verbunden und kann durch leichten Druck mit dem Handballen je nach Bedürfniſs gehoben oder gesenkt werden. Neben dem Schwungrad d befindet sich eine Rolle p, die lose auf der Achse läuft und um welche die Saite e einmal geschlungen wird; an dieser Rolle sitzt ein Sperrkegel q, welcher durch eine Feder r auf das Zahnrädchen s gedrückt wird; letzteres sitzt auf der Achse t fest und bringt durch Anziehen der Saite e das Schwungrad d in Bewegung. Eine gewölbte Messingscheibe u hindert die Saite am Herausspringen.

Tafeln

Tafel Tafel 23
Tafel 23