Titel: A. Behne's Hahnsteuerung.
Autor: Whg.
Fundstelle: Band 246, Jahrgang 1882, S. 447
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A. Behne's Hahnsteuerung. Mit Abbildungen auf Tafel 33. [A. Behne's Hahnsteuerung.] Die Behne'sche Steuerung mit stetig rotirenden kegelförmigen Hähnen (vgl. 1880 236 * 94 und 1881 240 * 250) war ursprünglich nur für die kleinen., schnell laufenden, einfach wirkenden Dreicylindermaschinen bestimmt. Als dritter Zusatz zu dem Hauptpatent Nr. 4687 ist nun die Anwendung dieser Steuerung auch für gewöhnliche doppelt wirkende Maschinen mit einem Cylinder, sowie für Zwillings- und Compoundmaschinen mit und ohne Umsteuerung patentirt worden. Patentinhaber sind A. Behne in Harburg und F. Siegel in Schönebeck a. d. Elbe (* D. R. P. Kl. 14 Nr. 15176 vom 4. März 1881). In Fig. 1 bis 8 Taf. 33 ist die Anordnung der Steuerung für eine gewöhnliche eincylindrige Maschine dargestellt, wobei der Füllungsgrad von dem Regulator beeinfluſst wird. Es ist hier an jedem Cylinderende ein Vertheilungshahn mit darüber gestülptem Expansionshahn vorhanden. Dieselben haben im Wesentlichen die gleiche Form wie bei dem Patent Nr. 11885 (vgl. 1881 240 * 250); nur ist die kegelförmige Berührungsfläche zwischen beiden Hähnen umgekehrt und schlanker gestaltet, wodurch die ungleichmäſsige Abnutzung wegen des geringeren Unterschiedes der Radien vermindert ist. Die Vertheilungshähne haben wie bei den früheren Steuerungen eine doppelt so groſse Umlaufzahl als die Kurbelwelle und dem entsprechend auf ihren Mantelflächen je 2 Eintritts- und 2 Austrittsöffnungen. Man kann jedoch das Uebersetzungsverhältniſs von der Kurbelwelle auf die Hahnwellen auch gleich 1 : 1 oder 1 : 3 u.s.w. wählen, wenn man den Vertheilungshähnen je 1 bezieh. 3 u.s.w., Oeffnungen für die Einströmung und ebenso viel für die Ausströmung gibt. Die Expansionshähne erhalten hier nur je eine Oeffnung. Wie dieselben durch Hebel und Zugstangen vom Regulator verstellt werden, ist aus den Fig. 3, 4 und 8 ersichtlich. Whg.

Tafeln

Tafel Tafel 33
Tafel 33