Titel: | Anzeiger für abfliessende Flüssigkeitsmengen. |
Autor: | Schg. |
Fundstelle: | Band 246, Jahrgang 1882, S. 458 |
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Anzeiger für abflieſsende
Flüssigkeitsmengen.
Mit Abbildung auf Tafel 35.
[Anzeiger für abflieſsende Flüssigkeitsmengen.]
In verschiedenen Gewerben, welche sich mit der Erzeugung von irgend welchen
Flüssigkeiten beschäftigen, ist es ein Bedürfnis, die gewonnene und abflieſsende
Flüssigkeitsmenge sowohl, als auch die
Hochgradigkeit der letzteren fortwährend beobachten zu können. C.
Heckmann in Berlin (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 19405 vom 4. März 1882) hat für diesen
Zweck einen Apparat angegeben, welcher auch noch darauf Rücksicht nimmt, daſs bei
den so oft eintretenden Beschädigungen von solchen Apparaten ein Verlust bezieh.
eine Störung des Betriebes vermieden werde. Die Menge der gewonnenen Flüssigkeit
wird durch die Höhe einer Flüssigkeitssäule angegeben, indem von der Erscheinung
Gebrauch gemacht wird, daſs ein bestimmtes Maſs der durchflieſsenden Flüssigkeit
nach den Gesetzen des ausflieſsenden Strahles eine gewisse Druckhöhe im senkrecht in
die Rohrleitung eingestellten Rohre bedingt.
Wie die Skizze Fig. 13 auf
Taf. 35 ersichtlich macht, besteht der, Flüssigkeitsanzeiger aus zwei in einander
gestellten Glasröhren f und c von denen die innere die Skala für die Druckhöhe trägt, zugleich aber
auch als Gefäſs für den in der Flüssigkeit schwimmenden Prüfer g dient. Das Rohr c
besitzt eine Ausfluſsöffnung d für die von unten her
zuströmende Flüssigkeit. Das äuſsere Rohr ist das eigentliche Schutzglas, sogen.
Reserveglas; es dient zum luftdichten Abschluſs nach auſsen hin. Es ist ersichtlich,
daſs selbst beim Zerbrechen beider Gläser ein Verlust von Flüssigkeit nicht
eintreten kann, sondern nur der Abschluſs nach auſsen hin aufgehoben wird, die
Flüssigkeit selbst aber, indem sie über die abgebrochene bezieh. durch die
zersprungene innere Glasröhre flieſst, von dem tellerartigen Stutzen aufgefangen und
immer noch nach den in verschiedener Anzahl angebrachten Abfluſsröhren e gelangen kann.
Schg.