Titel: Th. Burall's Eisenbahnkupplung.
Autor: Wilman
Fundstelle: Band 247, Jahrgang 1883, S. 361
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Th. Burall's Eisenbahnkupplung. Mit Abbildungen. [Th. Burall's Eisenbahnkupplung.] Eine auſserordentlich einfache Kupplung, deren Idee trotz der zahlreichen Concurrenz gelegentlich des Preises vom deutschen Eisenbahnverein unseres Wissens vollständig neu ist, wurde kürzlich von Thomas Burall in Thetford, England, ausgeführt und im Engineering, 1882 Bd. 34 S. 400 beschrieben. Dieselbe ermöglicht das gefahrlose Ein- und Auskuppeln von der Auſsenseite des Wagens aus mittels der zwei beistehend ersichtlichen Spindeln und Hebel A, indem die Kupplungsglieder durch Verdrehung der Spindel zunächst gestreckt und dann durch seitliche Verschiebung (vgl. den Grundriſs) in einfachster Weise ein- oder ausgehängt werden. Die Anordnung der Kupplungsglieder sowohl, wie der Bewegungsspindeln ist eine äuſserst primitive, enthält aber den Kern zu einer vollständigen Lösung des so lange angestrebten Problems. Das Anspannen der Kupplung kann ohne weiteres nach bekannter Weise durch eine im Zugkasten liegende Schraube bewerkstelligt werden und die Ausführung der Kupplungsglieder mit einem das Steifhalten ermöglichenden Anschlag ist ebenfalls schon constructiv gelöst. Dabei ist die Anwendung der bestehenden Schraubenkuppeln in keiner Weise behindert und damit die allein in Betracht kommende Möglichkeit einer allmählichen Einführung gegeben. Textabbildung Bd. 247, S. 361 Wilman.