Titel: Kemmerich's Tenbrink-Feuerung für Dampfkessel.
Fundstelle: Band 248, Jahrgang 1883, S. 53
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Kemmerich's Tenbrink-Feuerung für Dampfkessel. Mit Abbildungen auf Tafel 4. Kemmerich's Tenbrink-Feuerung für Dampfkessel. Um die etwas unbequeme Herstellung der gewöhnlichen Tenbrink'schen Kessel mit den schräg eingebauten Feuerrohren zu vermeiden, hat W. Kemmerich in Basel (*D. R. P. Kl. 13 Nr. 20112 vom 9. Februar 1882) den Rost zwischen zwei kurzen Kesselkörpern B (vgl. Fig. 5 und 6 Taf. 4) eingebaut, welche nur durch ein Querrohr A mit einander verbunden sind. Der schräge Rost und der Einfülltrichter mit der regulirbaren Luftzuführung von oben sind von der eigentlichen Tenbrink Feuerung beibehalten. Es soll diese Anordnung auſser der bequemeren Herstellung noch den Vorzug besitzen, daſs man die Roste beliebig breit nehmen, und ferner, daſs das zumeist der Verbrennung ausgesetzte Rohr A leicht ausgewechselt werden kann. Dasselbe ist so angeordnet, daſs die Gase unter demselben hinwegziehen, während der obere, Dampf enthaltende Theil desselben geschützt ist. Es findet hiernach auch nicht ein Zurückschlagen der Flamme nach vorn wie bei der gewöhnlichen Tenbrink-Feuerung statt; doch dürfte auch hier wegen des geringen Abstandes des Querrohres A, einerseits vom Roste und andererseits von der Feuerbrücke, eine genügende Mischung der Gase und eine ziemlich vollständige Verbrennung zu erreichen sein. Die ebenen Böden der Kesselkörper B sind durch je 3 Winkelbleche versteift. Zwei eingehängte knieförmige Rohre sollen dem Rohre A in der Mitte immer reichlich Wasser zuführen. Die Körper B können auf verschiedene Weise mit den Hauptkesseln und Vorwärmern verbunden werden. (Vgl. 1882 244*106.)

Tafeln

Tafel Tafel 4
Tafel 4