Titel: | Versuche mit Lichtmaschinen und Lampen. |
Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 205 |
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Versuche mit Lichtmaschinen und
Lampen.
Versuche mit Lichtmaschinen und Lampen.
Die von der Jury (Allard, F. Leblanc, Joubert, Potier
und H. Tresca) der Elektricitäts-Ausstellung in Paris
1881 vorgenommenen Versuche mit den elektrischen Lichtmaschinen sind die ersten in
gröſserem Umfange von unparteiischer und sachkundiger Seite angestellten Prüfungen
mit Maschinen der bekanntesten Constructionen und ermöglichen eine Vergleichung der
verschiedenen Systeme. Die Versuchsergebnisse sind hier nach dem Berichte der Lumière électrique, 1882 S. 484 kurz wiedergegeben.
1) Maschinen und Lampen für
Gleichstrom. Die mittleren Nutzeffekte bei den in 3 Klassen geordneten
Maschinen waren:
1 Lampe
2 bis 5Lampen
10 bis 40Lampen
Mittel
Gesammter mechanischer Nutzeffekt
0,89
0,86
0,84
0,87
Mechanischer Nutzeffekt der
Lichtbögen
0,47
0,59
0,71
0,59
Elektrischer Nutzeffekt der
Lichtbögen
0,53
0,70
0,84
0,69
Carcel für 1 mechanische
Pferdestärke
55
60
50
54
Carcel für 1 elektrische
Pferdestärke
61
72
59
63
Carcel für 1e in den Lichtbögen
113
102
71
93
Carcel einer Lampe für 1 Ampère
8,1
6,6
3,8
6,0
Hierin bedeutet: „eine elektrische Pferdestärke“ und im
Besonderen „eine Pferdestärke im Lichtbogen“ eine elektrische Arbeit von
75mk in der Sekunde, welche berechnet ist aus
der Stromstärke, den Widerständen und den elektromotorischen Kräften; „gesammter
mechanischer Nutzeffekt“ das Verhältniſs von der gesammten elektrischen
Arbeit zur aufgewendeten mechanischen Arbeit; „mechanischer Nutzeffekt der
Lichtbögen“ das Verhältniſs von der in den Lichtbögen wirklich gemessenen
Arbeit zu der aufgewendeten mechanischen Arbeit und „elektrischer Nutzeffekt der
Lichtbögen“ das Verhältniſs der in den Lichtbögen gemessenen elektrischen
Arbeit zur gesammten elektrischen Arbeit. – Die Lichtstärken sind horizontal und
unter verschiedenen Neigungen gegen die Horizontale gemessen; aus diesen Messungen
ist dann die „mittlere sphärische Lichtstärke“ berechnet, welche zur
Bestimmung der Lichtstärke für die mechanische Pferdestärke, elektrische
Pferdestärke und Pferdestärke im Lichtbogen benutzt ist.
Die Jury hebt aus den Versuchsergebnissen folgendes hervor: Der
gesammte mechanische Nutzeffekt besitzt einen auſserordentlich hohen Werth, was
beweist, daſs die entwickelten Ströme in allen vorhandenen Maschinen sehr gut
gesammelt werden; die kleinen hierbei festgestellten Arbeitsverluste erklären sich
leicht durch die passiven Widerstände. Es ist deshalb zweifellos, daſs die dem Anker
wirklich übermittelte Arbeit praktisch durch die gesammte verfügbare Arbeit der
elektrischen Ströme selbst dargestellt ist, mit Ausnahme derjenigen, welche durch
die Foucault'schen Ströme verloren geht. Diese Arbeit
ist ebenfalls vollständig dargestellt durch die Arbeit in den Lichtbögen und den
Widerständen; erstere allein ist in den Forschen Bögen verwerthet in der Form von
Licht und Wärme; letztere ist immer verloren und zwar als Wärme, welche sich auf die
einzelnen Theile des gesammten vom Strom durchlaufenen Weges vertheilt. Der
mechanische Nutzeffekt der Lichtbögen scheint bei den Maschinen mit hohem
Widerstände, d.h. bei solchen, welche eine groſse Zahl Theilungslichter betreiben,
etwas vortheilhafter zu sein; deshalb ist auch die elektrische Arbeit besser
ausgenutzt, so daſs der elektrische Nutzeffekt bis auf das doppelte und noch höher
steigen kann. Die Anzahl der Carcel für die elektrische Pferdestärke in den
Lichtbögen aber nimmt regelmäſsig ab, je mehr die Lichtstärke der einzelnen Flammen
sinkt. Der gesammte mechanische Nutzeffekt endlich hängt nur von gewissen örtlichen
Bedingungen ab und hat in keiner Weise etwas mit der Art der Verwerthung der
erzeugten Elektricität zu thun, ob diese ein starkes Einzellicht oder viele schwache
Theilungslichter erzeugt.
Nach den Prüfungsergebnissen darf ferner die Lichtstärke viel eher
der Stromstärke proportional gesetzt werden als dem Quadrate derselben. Die
Proportionalität der Lichtstärke mit der Stromstärke gibt einen besseren Anhalt für
die Lichtstärke der Lampen als die unter verschiedenen Verhältnissen und
Voraussetzungen gewonnenen Angaben der Fabrikanten. Wird die Stromstärke anstatt der
Lichtstärke angegeben, so kann man sich daraus auch einen viel zutreffenderen
Begriff von der Leuchtkraft der betreffenden Lampen machen.
In den Tabellen des Berichtes fällt weiter auch die Constanz der
Anzahl der Carcel für die mechanische Pferdestärke auf; es wird also immer mit
derselben aufgewendeten mechanischen Arbeit ungefähr dieselbe Lichtmenge erzeugt,
unabhängig vom Grade der Theilung. Anscheinende Abweichungen davon erklären sich bei
Berücksichtigung der Widerstände der Leitung. Die Constanz dieses Werthes gibt
ebenfalls einen bestimmteren Anhalt über die Lichtstärke elektrischer Lampen, wenn
man angibt, wie viel Pferdestärken jede der betreffenden Lampen erfordert. Man wird
sich auch nach dieser Angabe ein viel deutlicheres Bild von der Leuchtkraft machen,
als wenn eine Zahl über die Lichtstärke genannt wird, ohne daſs hinzugefügt wird,
wie diese gemessen ist.
Sodann treten die Werthe der Potentialdifferenz an den Polen der
Lampen durch ihre Constanz besonders hervor; während die Stromstärke von 109 bis auf
9,5 Ampère herabgeht, sinkt die Potentialdifferenz nur von 53 auf 44,3 Volt; man
wird sich deshalb bei überschläglichen Rechnungen immer der Zahl 50 Volt bedienen
können. Beispielsweise liege die Frage vor, wie müſsten Edison-A-Lampen geschaltet werden, wenn diese von einer Lichtmaschine
betrieben werden sollten, welche jetzt 4 Bogenlampen betreibt? Die Maschine gibt
nach der Tabelle eine Spannung von 4 × 50 = 200 Volt, die Edison-A-Lampen, welche 100 Volt erfordern, müſsten demnach in 2 Gruppen
hinter einander geschaltet und in diesen parallel angeordnet sein.
Durch die Constanz der Potentialdifferenz E, oder, wie man auch kürzer sagt, der Spannung in der Lampe, erklärt sich
auch die Proportionalität der Stromstärke J und
Lichtstärke. Licht ist eine Form von Arbeit; die Arbeit, welche in der Lampe zum
Vorschein kommt, ist aber gegeben durch E × J; ist E constant, so muſs die Arbeit, also das Licht
proportional J sein.
Man kann den elektrischen Lichtbogen lediglich als einen
Widerstand auffassen, da die elektromotorische Gegenkraft, welche er in sich birgt,
nur eine geringe ist. Es mag auf den ersten Blick befremdend erscheinen, daſs der
Lichtbogen bei starkem Strome einen geringeren, bei schwachem Strome einen gröſseren
Werth haben soll, um so mehr, als die normale Bogenlänge bei starkem Strome viel
gröſser ist als bei schwachem Strome; wenn man aber bedenkt, daſs der Krater in der
positiven Kohle bei hohem Strome ein gröſserer ist als bei niederem (gibt doch Maxim an, wie man aus der Gröſse des Kraters die
Lichtstärke berechnen kann), so erkennt man, daſs die zwischen den beiden
Kohlenspitzen befindliche Säule – woraus man sie sich auch bestehend denkt, sei es
aus kleinen, losgerissenen Kohlentheilchen, sei es aus gasförmigem Kohlenstoff – je
nach der Stromstärke einen verschieden groſsen Querschnitt hat und mithin ihr
Widerstand bei starkem Strome geringer sein muſs als bei schwachem.
2) Maschinen und Lampen für
Wechselströme. Ueber die Anwendung von Wechselströmen liegen nur 3
verschiedene sehr wenig unter einander vergleichbare Versuche vor (De Méritens' Maschine mit 1 Leuchtthurmlampe bezieh.
mit 5 Berjot-Lampen, ferner Siemens' Maschine mit 12 Lampen in 3 Stromkreisen; vgl. auch Comptes rendus, 1882 Bd. 95 S. 807), von denen der
erste sogar durch keine elektrischen Werthe näher charakterisirt ist. Für die beiden
anderen sind die Nutzeffekte (gesammter mechanischer Nutzeffekt 0,85 bezieh. 0,93,
mechanischer Nutzeffekt der Lichtbögen 0,68 bezieh. 0,69, elektrischer Nutzeffekt
der Lichtbögen 0,80 bezieh. 0,74) fast die nämlichen, obgleich die Lichtstärken für
die mechanische Pferdestärke – bezieh. (79,6), 59,7 und 33,3 – selbst sehr
verschieden sind; aber diese Verschiedenheit erklärt sich dadurch, daſs das Licht in
Flammen von sehr verschiedenen Helligkeiten vertheilt ist. Die Anzahl der Carcel für
die mechanische Pferdestärke nimmt ab mit sinkender Helligkeit der Flammen.
3) Elektrische Kerzen. Die Jury hat
Versuche angestellt, mit den bekannten Jablochkoff-Kerzen, mit Debrun-Kerzen (2
parallele Kohlenstäbe ohne Zwischenisolation), welche aufrecht stehend und auch,
umgekehrt, nach unten hängend gebrannt werden können, und schlieſslich mit Jamin-Kerzen. Letztere bestehen bekanntlich aus 2
parallelen Kohlenstäben, welche noch von einem Drahtbündel umgeben sind, das die
Entzündung der Kerzen zu besorgen hat. Diese Kerzen verbrennen immer von ihrem
unteren Ende an aufwärts, weshalb sie mehr Licht nach unten werfen als die Jablochkoff-Kerzen. Als Nutzeffekte ergaben sich dabei
folgende Zahlen:
1Debrun
2Jabloch-koff
mitGramme-Maschine
3Jabloch-koff mitDe
Méri-tens-Ma-schine
4Jamin
7 Kerzen
20 Kerzen
25 Kerzen
32 Kerzen
48 Kerzen
60 Kerzen
Gesammter
mechanischer Nutzeffekt
–
0,87
0,76
0,89
0,96
0,95
Mechanischer Nutzeffekt der
Lichtbögen
0,44
0,68
0,67
0,78
0,88
0,89
Elektrischer Nutzeffekt der
Lichtbögen
–
0,78
0,87
0,88
0,92
0,94
Carcel für 1
mechanische Pferdestärke
13,9
31,3
34,8
19,7
32,0
24,5
Carcel für 1
elektrische Pferdestärke
–
36,2
45,6
22,2
33,4
25,8
Carcel für 1 Pferdestärke in den
Lichtbögen
31,6
46,3
51,6
25,3
36,4
27,3
Carcel einer Kerze für 1
Ampère
2,74
2,69
2,79
2,69
3,41
2,69
Zu Versuchsreihe 1: Die Debrun'sche
Maschine ist eine Gramme'sche Maschine für 8 Jablochkoff-Kerzen, mit
Erreger auf derselben Achse. Von den 2 Stromkreisen funktionirte nur einer bei dem
obigen Versuch, und zwar nicht sehr regelmäſsig, so daſs mehrere der elektrischen
Hauptwerthe nicht gemessen werden konnten. Die Potentialdifferenz schwankte zwischen
40 und 60 Volt.
Zu 2: Wechselstrommaschine mit 4 Stromkreisen. Sehr gute
Indicatordiagramme. Zahlreiche und übereinstimmende Lichtmessungen, von vorn, von
der Seite, 45° über und unter der Horizontalen.
Zu 3: Die 5 Gramme'schen Ringe der
Maschine getrennt, jeder (aus 16 hinter einander geschalteten Spulen bestehend)
betrieb 5 Kerzen. Lichtmessungen an einer Kerze unter verschiedenen Winkeln und an 5
Kerzen gleichzeitig. Die elektrischen Messungen zeigten eine groſse
Regelmäſsigkeit.
Zu 4: Etwas veränderte und mit erhöhter Tourenzahl laufende Gramme'sche
Wechselstrommaschine mit eingebautem Erreger. Häufige elektrische Messungen.
Lichtmessungen an einer Kerze horizontal.
Die obigen Zahlen sind Mittelwerthe aus mehreren
Versuchsreihen.
Es ist eigenthümlich, daſs die nach den Jablochkoff-Kerzen entstandenen verschiedenen Systeme fast dieselben
Resultate gaben, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Carcel für die mechanische oder
elektrische Pferdestärke, als auch in Bezug auf den Nutzeffekt der Lichtbögen. Die
Jamin-Kerze gibt unter den besten Umständen eine
gröſsere Lichtmenge, ohne daſs sich dabei der Arbeitsaufwand von der gewöhnlichen
Proportionalität entfernt (auſser bei einem Versuche mit 48 Kerzen, der bei Weitem
der günstigste ist), was offenbar davon herrührt, daſs die Lichtmaschine mit
gröſserer Geschwindigkeit läuft und deshalb mehr Arbeit umsetzt.
Diese letzte Bemerkung der Jury ist nicht ganz klar und
verständlich; denn es ist weder die Lichtstärke der Jamin-Kerze gröſser, noch ist die Anzahl der Carcel für die Pferdestärke
höher als bei den anderen Systemen; im Gegentheile, sie ist kleiner. Es wird deshalb
wohl heiſsen müssen, die Jamin-Maschine
gibt unter den besten
Umständen eine gröſsere Gesammtlichtmenge; denn die Zahlen der 3 Nutzeffekte sind
unstreitig höher als bei den anderen zwei Systemen. Hierzu paſst denn auch die
Erklärung vollkommen: es liegt dies daran, daſs bei der erhöhten Tourenzahl mehr
Arbeit umgesetzt werden kann. Denn wenn die Maschine mehr Arbeit umsetzt als ein
anderes Mal bei langsamem Gange, so wird dieser Mehrbetrag im äuſseren Stromkreise
abgegeben (unter der Voraussetzung gleichen Stromes in beiden Fällen, was ja auch
zutrifft, wenn wir uns z.B. 5 statt 4 Kerzen in jeden Kreis geschaltet denken). Die
Arbeit, welche in der Maschine verbraucht wird, ist dieselbe, da der Widerstand und
die Stromstärke unverändert sind; es müssen also die Nutzeffekte. steigen. Ob aber
diese bei der Jamin-Maschine benutzte hohe Tourenzahl
in der Praxis sich gut bewährt, muſs abgewartet werden.
4) Glühlampen. Die Ergebnisse der
Versuche, welche mit Glühlampen von Maxim, Edison,
Lane-Fox und Swan in ganz derselben Weise wie
mit den Bogenlampen vorgenommen worden sind, geben, obschon die Messungen, soweit
sie sich auf die mechanische Arbeit beziehen, nicht vollständig sind, doch über die
elektrischen und photometrischen Werthe einen Ueberblick, da mit demselben
Zweigstrome von den groſsen Edison-Maschinen Lampen von
Edison, Lane-Fox und Swan unter verschiedenen Umständen gemessen werden konnten, nachdem mit
Maxim-Lampen schon vollständige Messungen
angestellt worden waren. Von einer Specialcommission waren andere ausführlichere
Versuche mit Glühlampen dieser 4 Systeme angestellt worden.Näheres hierüber vgl. im Journal of the Society of
Telegraph Engineers and of Electricians, 1882 S. 172 und
234. Die Lichtstärken waren dabei nicht auf Carcel, sondern auf
Spermaceti-Kerzen bezogen, die bei einem Verbrauche von 7g,8 in der Stunde eine Lichtstärke geben, welche
sich zu der eines Carcel wie 1 : 9,5 verhalt.Fontaine gibt in Eclairage à l'électricité, 2. Auflage S. 352 als Verhältniſs der
Spermaceti-Kerze zu 1 Carcel nicht die obigen Zahlen sondern 1 : 7,4,
welches Verhältniſs auch im vorgenannten Journal S. 243 verwendet wird. Die Lampen sind dabei
immer um 45° gedreht gestellt worden und horizontal gemessen. In folgender Tabelle
sind die von der Jury erhaltenen Resultate mit denen der Specialcommission
zusammengestellt, wobei die von der letzteren gewonnenen Lichtstärken auf die
sphärischen Lichtstärken und auf Carcel als Einheit umgerechnet sind, unter
Benutzung der dafür gefundenen Coëfficienten:
Maxim
Edison
Lane-Fox
Swan
Jury
Com-mis-sion
Jury
Com-mis-sion
Jury
Com-mis-sion
Jury
Commis-sionDie Zahlen dieser Reihe beziehen sich auf einen Versuch, bei welchem
die Lichtstärken der um 45° gedrehten Lampe 16 bezieh. 32
Normalkerzen betrugen; in den 3 anderen Reihen war dieselbe 16
Normalkerzen.
Ohm
43
41
130
137
28
27
31
33
32
Volt
75
57
91
90
50
44
48
47
54
Ampère
1,74
1,38
0,70
0,65
1,77
1,59
1,55
1,47
1,76
Kilogrammmeter
13,28
7,94
6,50
5,91
8,95
7,09
7,62
7,06
9,67
Mittlere sphärische
Licht- stärke
2,80
1,25
1,57
1,36
1,64
1,16
2,19
1,16
2,32
Carcel für die Pferde- stärke in
den Lampen
15,89
12,42
18,12
15,29
13,74
12,61
21,55
12,92
18,86
Obgleich die beiden Versuchsreihen nach ganz verschiedenen
Methoden und zu verschiedenen Zwecken angestellt worden sind, so erkennt man doch
eine Uebereinstimmung der Zahlen, welche groſs genug ist, die vier Systeme der
untersuchten Glühlampen hinsichtlich ihrer elektrischen Werthe zu charakterisiren.
Diese Uebereinstimmung wird noch deutlicher, wenn man beachtet, daſs bei diesen
Lampen der Nutzeffekt um so mehr steigt, je höher man die Lichtstärke treibt. Besonders
zeigt sich dies in den 3 Reihen der Swan-Lampe, wo,
wenn die Lichtstärke wie 1 : 2 steigt, der Nutzeffekt sich von 13 auf 19 erhebt.
Allgemein wird man für Glühlampen bei einer mittleren sphärischen
Lichtstärke von 1,2 Carcel, welches ein ganz praktischer Werth ist, auf eine
effektive Leuchtkraft von 13 Carcel für die elektrische Pferdestärke in den Lampen
oder ungefähr auf 10 Carcel für die mechanische Pferdestärke rechnen können. Die
elektrischen Kerzen liefern 40 Carcel für die elektrische Pferdestärke in den
Lampen, die Regulatoren ungefähr 100 Carcel, so daſs man in überschläglicher Weise
sagen kann, die ökonomischen Werthe dieser 3 Systeme verhalten sich ungefähr wie 1 :
3 : 7 und es sind für jedes immer die stärkeren Lichtquellen nach dieser Hinsicht
günstiger als die schwächeren.