Titel: | Maschine zum Abschneiden und Biegen von Kettengliedern im kalten Zustande. |
Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, S. 406 |
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Maschine zum Abschneiden und Biegen von
Kettengliedern im kalten Zustande.
Mit Abbildungen auf Tafel 27.
[Maschine zum Abschneiden und Biegen von Kettengliedern im kalten
Zustande.]
Der Umstand, daſs beim Biegen von kaltem Eisen dessen fehlerhafte Stellen bemerkbar
werden, während dieselben bei dieser Bearbeitung im glühenden Zustande nicht
hervortreten, spricht für das Kaltbiegen der Kettenglieder. Eine Maschine, welche
Kettenglieder kalt abschneidet und einmal biegt, ist von R.
D. Evans und R. M. Green in
Washington (* D. R. P. Kl. 49 Nr.
21536 vom 25. Juni 1882) angegeben.
Der nach Fig. 17 bis
19 Taf. 27 geformte und mit einer dem Querschnitte des Eisenstabes
entsprechenden Rille versehene Biegestempel F ist mit
dem Abschermesser G in Nuthen des Supportes B horizontal verstellbar angeordnet. Entsprechend
diesen Theilen werden in dem Biegeblocke die Backen H
horizontal eingestellt. Diese Backen haben am oberen Ende um ihre Führungs- bezieh.
Befestigungsbolzen i drehbare Rollen h, welche an ihrem Umfange dem Querschnitte des zu
bearbeitenden Stabes entsprechend ausgekehlt sind.
Ist nun der Eisenstab nach erfolgter Einstellung der Stempel auf den Biegeblock
gebracht (vgl. Fig. 17
punktirt), so wird der Support B durch eine Drehung der
Kurbelwelle. mittels des Handrades E niederbewegt.
Zuerst wird durch das etwas vorstehende Messer G vom
Eisenstabe eine Gliedlänge abgeschnitten, welches Stück von dem Stempel F zwischen die Backen H
niedergedrückt wird (Fig. 16).
Die Rollen h unterstützen diesen Vorgang und hindern
eine Beschädigung des Gliedes, wie dies beim Vorbeizwängen an festen Backen erfolgen
könnte.
Die auf den Bolzen i geführte Platte I besitzt zwei Schrauben J,
J1 deren erstere als Anschlag für den
Eisenstab dient, während die letztere zum Einstellen der Backen und Festhalten
derselben während der Biegung dient.