Titel: J. Albey's Siebführer für Papiermaschinen.
Fundstelle: Band 249, Jahrgang 1883, S. 259
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J. Albey's Siebführer für Papiermaschinen. Mit Abbildungen auf Tafel 18. Albey's Siebführer für Papiermaschinen. Der Siebführer von J. Albey in Montclair, N. J. (Amerikanisches Patent Nr. 270718 nach der Papierzeitung, 1883 S. 992) hat denselben Zweck wie die bekannten Apparate von Thiry bezieh. AndersonVgl. 1876 221 * 318. Hofmann's Handbuch der Papierfabrikation, 1875 * S. 253 xl 255., nämlich zu bewirken, daſs das Siebtuch stets auf der Mitte der Leitrollen läuft, damit seine Kanten nicht mit dem Gestelle der Maschine in Berührung kommen und dadurch beschädigt werden. Die Leitrolle D für das Siebtuch E (Fig. 9 und 10 Taf. 18) ist in den vertikalen Seitenlappen b der Platte B gelagert. B ist um den in der Bodenplatte A steckenden senkrechten Bolzen a drehbar, so daſs also die Leitrolle auſser der Drehung um ihre Längsachse noch eine Drehung in horizontaler Ebene machen kann. An den Lagerlappen b sind auſserdem noch die Arme F mittels Schlitzschrauben c verstellbar befestigt. Diese Arme F tragen die an den inneren Enden abgerundeten Rollen G, G1, welche mit den Kanten des Siebtuches in Berührung sind und von diesem in Drehung versetzt werden. Diese Rollen sind mittels der Schrauben H und Gegenmuttern h verstellbar. Zur Begrenzung der horizontalen Bewegung der Platte B sind Anschläge J vorgesehen. Die Einrichtung wirkt nun in folgender Weise: Läuft das Siebtuch vorschriftsmäſsig auf der Mitte der Leitrolle 2), so ist die Reibung des Siebtuches an beiden seitlichen Rollen G, G1 die gleiche und in Folge dessen wird die Leitrolle D und Platte B ziemlich im rechten Winkel zu der Richtung des Siebtuches liegen. Sobald aber das Siebtuch nicht auf der Mitte der Leitrolle, sondern seitwärts läuft, so kommt es, wie in Fig. 10 mit der einen Rolle G1 mehr in Berührung als mit der anderen und ist daher dort die Reibung eine gröſsere, so daſs G1 von dem Siebtuche mitgenommen wird und die Leitrolle D die in Fig. 10 gezeigte schräge Lage erhält. Diese schräge Stellung der Leitrolle bewirkt aber sofort eine Bewegung des Siebtuches nach der entgegengesetzten Seite, wodurch dasselbe mit der hinteren Rolle G in stärkere Berührung kommt und diese in Folge vermehrter Reibung mitnimmt und so die Leitrolle wieder in die richtige Lage bringt. Diese Wirkung wiederholt sich so oft, als das Siebtuch aus seiner Richtung kommt.

Tafeln

Tafel Tafel 18
Tafel 18