Titel: Heckner's Sandpapier-Schleifmaschine.
Fundstelle: Band 252, Jahrgang 1884, S. 358
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Heckner's Sandpapier-Schleifmaschine. Mit Abbildung. Heckner's Sandpapier-Schleifmaschine. Sandpapier-Schleifmaschinen sind bisher namentlich zum Abschleifen von fertig zusammengefügten Thüren, Parkettafeln und sonstigen Bautischlerarbeiten benutzt worden (vgl. 1878 229 * 321 und 1879 232 * 308). Neuerdings ist nun eine namentlich für kleinere Arbeiten zweckmäſsig erscheinende Maschine von Heckner und Comp. in Braunschweig (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 22153 vom 3. Oktober 1882) construirt worden; welche in der Hauptsache aus einer rasch umlaufenden Trommel in Gestalt eines abgestumpften Kegels besteht, die in einem Ausschnitte der in ihrer Höhenlage etwas verstellbaren Tischplatte arbeitet. Da die Trommelachse einseitig horizontal gelagert ist, so muſs die Tischfläche entsprechend der Abschrägung des Kegels geneigt sein. Die aus Guſseisen hergestellte und genau ausbalancirte Trommel ist mit einem 10mm starken Gummimantelversehen, welcher die elastische Unterlage für einen überzuschiebenden Sandpapierüberzug bildet. Textabbildung Bd. 252, S. 358 Die Arbeit an dieser Maschine ist ganz dieselbe wie bei den Abrichthobelmaschinen: Das zu schleifende Holzstück wird von Hand oder mittels Vorschubwalzen auf der Tischplatte über die Schleiftrommel weggeschoben, wobei unter Umständen ein Lineal i als Führung dient. Um den Staub abzuführen, ist die Trommel in einen Blechkasten eingeschlossen, aus welchem der Ventilator e den entstehenden Schleifstaub sofort absaugt und ins Freie führt. Ist ein Sandpapierüberzug verbraucht und abgesprungen, so erleidet die Arbeit nur geringe Unterbrechung. Es wird einfach nach Oeffnung der Klappe d ein frischer Ueberzug, welcher im Voraus über einem entsprechenden Modelle zusammengeklebt wird, über die Trommel geschoben. In Folge der Drehung der letzteren legt sich dieser Ueberzug überall glatt auf und wird, vermöge der beträchtlichen Reibung auf dem Gummimantel, ohne weitere Befestigung mitgenommen.