Titel: H. Ehrhardt's selbstthätiger Schärfapparat für Sägen.
Fundstelle: Band 253, Jahrgang 1884, S. 362
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H. Ehrhardt's selbstthätiger Schärfapparat für Sägen. Mit Abbildung auf Tafel 26. H. Ehrhardt's selbstthätiger Schärfapparat für Sägen. Bei dem Apparate von H. Ehrhardt in Düsseldorf (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 27440 vom 25. Oktober 1883) erfolgt das sogen. Schärfen der Säge durch Stauchen der Sägezähne mittels eines Hammers H (Fig. 11 Taf. 26); derselbe wird durch einen Doppeldaumen Dd in seinen Führungen am Gestelle des Apparates von der Curvenscheibe N gehoben und durch die hierdurch gespannte Feder E in die Zahnlücke der Säge B geschnellt, wenn die Curvenscheibe auſser Berührung mit dem Daumen D tritt. Durch dieses Schlagen des Hammers in die Zahnlücken sollen die Sägezähne gestaucht, geschärft und gehärtet werden. Der Vorschub des Sägeblattes B – hier ist eine Kreissäge angenommen – erfolgt selbstthätig durch die in die Sägezähne eingreifende Klinke T; dieselbe wird durch das Schaltzeug U, V, K bethätigt, welch letzteres durch Einwirkung einer in einer Curvennuth der Scheibe M gleitenden Laufrolle L so bewegt wird, daſs nach jedem Hammerschlage das Sägeblatt um einen Zahn vorrückt. Es ist noch mitzutheilen, daſs die Spannung der Feder E, welche übrigens bei Niedergang des Daumens D durch ein Curvenstück n gelüftet wird, durch das Gesperre r, k beliebig geregelt werden kann. Der Daumen D selbst wird durch eine Gegenfeder f an die Curve N gedrückt. Durch Schlitzschrauben s läſst sich die ganze Vorrichtung an der Platte A befestigen, nachdem mittels der Schraubenspindel S die gehörige Einstellung auf den Durchmesser der zu schärfenden Säge stattgefunden hat. Der Antrieb erfolgt durch Riemenscheiben o. dgl. auf der Achse der Curvenscheibe M.

Tafeln

Tafel Tafel 26
Tafel 26