Titel: E. Graichen's Hammerwalke.
Fundstelle: Band 254, Jahrgang 1884, S. 151
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E. Graichen's Hammerwalke. Mit Abbildung auf Tafel 11. E. Graichen's Hammerwalke. Zur Bearbeitung von starken Filzstoffen und Geweben dient die von Eduard Graichen in Pegau (* D. R. P. Kl. 8 Nr. 28580 vom 22. Februar 1884) angegebene Hammerwalke, an welcher besonders der seiner Breite nach verstellbare Walkraum neu ist. Die Seiten wände des Walkraumes werden entsprechend der Breite des zu walkenden Stoffes eingestellt und die Waare in einer Dicklage beim Durchgange durch den Walkraum nach und nach durchgearbeitet. Wie aus Fig. 12 Taf. 11 ersichtlich, wird durch die umlaufenden Daumen D die Hublatte C abwechselnd gehoben, fällt dann wieder frei nieder und vermittelt durch den mit derselben verbundenen Hebel B das Schwingen des Hammers H in dem Walkraume L. Diese Schwingung ist keine gezwungene und die Druckwirkung des Hammers auf den im Walkraume befindlichen Stoff keine entsprechend der Antriebsgeschwindigkeit erfolgende, wie bei den sogen. Kurbelwalken (vgl. Schimmel 1869 192 * 35 bez. Schwalbe 1863 168 * 7), sondern der Stoff wird mehr geschlagen, welche Wirkung durch die Verstellbarkeit des Ansatzes E an der Hublatte C zu verändern ist. Zu gleichem Zwecke, um eine verschiedene Behandlung des Stoffes je nach dessen Dicke zu erreichen, ist auch die Hammerplatte H an den Armen A verstellbar. Das Seil S dient zum Hochheben der Hublatte C und dadurch zum Freimachen des Walkraumes. Die dargestellte Maschine ist für Handbetrieb eingerichtet und werden die Daumen von der Kurbel K durch das Räderpaar R umgetrieben.

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