Titel: L. Simonoff's optisches Photometer.
Fundstelle: Band 254, Jahrgang 1884, S. 249
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L. Simonoff's optisches Photometer. Mit Abbildungen auf Tafel 18. L. Simonoff's optisches Photometer. L. Simonoff in St. Petersburg (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 28213 vom 19. Februar 1884, vgl. 1884 252 461) will die Beleuchtungskraft einer gegebenen Lichtquelle mit Hilfe einer durchsichtigen Glasscheibe, auf welche beliebige Zeichen, Zahlen u. dgl. gedruckt oder photographirt sind, mittels der Veränderung des Lichtes selbst messen. Diese Scheibe c (Fig. 18 und 19 Taf. 18) ist in einem Ringe gefaſst, welcher in das vordere Ende der Röhre B nebst einer biconcaven Linse b von 2,5 bis 5mm Brennweite eingeschraubt ist. Auf der Auſsenseite der inwendig geschwärzten Röhre B befindet sich eine Maſstheilung. In zwei Falzen des Deckels D gleiten die mit verschieden groſsen Oeffnungen versehenen Blendplatten E, welche durch Nasen der Feder d festgestellt werden können. In der Ocularöffnung o der Röhre C läſst sich für Personen, welche gewöhnlich eine Brille tragen, eine geeignete Linse anbringen. Um die Bildplatte c auch selbst mit den kleinsten Blenden gleichmäſsig zu beleuchten, wird in der Oeffnung des Deckels D unmittelbar hinter den Platten E ein Milchglas e und im vorderen Ende des Rohres A ein zweites Milchglas n angebracht; für sehr schwache Lichtquellen können diese Milchgläser durch matt geschliffenes Glas ersetzt werden. Wenn das Instrument auf eine Lichtquelle (z.B. den Himmel) eingestellt ist, wird die Bildplatte c durch die Ocularöffnung o beobachtet; man verschiebt dann die Blendplatte E, bis man die Zeichen nicht mehr erkennen kann. Prüft man das Licht an einem anderen Tage oder zu einer anderen Stunde, so wird man hierbei in derselben Weise eine andere Oeffnung in der Blende E erhalten. Die Durchmesser der beiden Oeffnungen in der Platte E geben alsdann das Verhältniſs der Stärken der beiden Lichtquellen an. Die Stärke des Lichtes jenseits der Blende E kann durch mehr oder weniger starkes Nähern der Bildplatte c an die Deckelöffnung mit Hilfe der Maſstheilung auf der Röhre B gemessen werden.

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