Titel: | Neue Diffusionsbatterie für Zuckerfabriken. |
Fundstelle: | Band 255, Jahrgang 1885, S. 76 |
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Neue Diffusionsbatterie für
Zuckerfabriken.
Mit Abbildungen auf Tafel
6.
[Neue Diffusionsbatterie für Zuckerfabriken.]
Bei der Diffusionsbatterie für direkten Saftabtrieb ohne
Uebersteiger mit Saftvertheilern an den Deckeln von F. Pokorny in Olmütz (* D. R. P. Kl. 89 Nr. 28282 vom 1. Januar 1884)
tritt, wie Fig.
6 bis 8 Taf. 6 andeuten, der Saft von oben durch Ventil c1 und Rohr a
in den ersten Diffuseur A ein, durch das am unteren
Deckel befindliche Rohr a1, das Verbindungsventil b und das am unteren
Deckel des zweiten Apparates mündende Rohr b1 in den zweiten Diffuseur B, steigt in demselben nach aufwärts bis zum oberen Deckel und gelangt
dann durch das Rohr b2,
Verbindungsventil c und Rohr c2 in den dritten Diffuseur C, um diesen, gleich wie im ersten, von oben nach unten
zu durchströmen, steigt dann wieder in dem vierten Diffuseur nach aufwärts u.s.w.,
in gleicher Weise durch so viel Diffuseure, bis die hinreichende Concentration des
Saftes erzielt wurde und dieser aus dem letzten bezieh. dem frisch gefüllten
Diffuseur in derselben Richtung, wie derselbe eingelassen wurde, durch das
Dicksaftventil d und die Dicksaftrohrleitung D zur Saturation abgedrückt wird.
An den Diffuseurdeckeln sind Saftvertheiler angebracht, welche aus auf ringförmigen,
am Deckel E (Fig. 6) befestigten
Flacheisen e liegenden Stäben f bestehen. Dieselben haben den Zweck, zwischen den Schnitzeln und dem
Deckel oder Siebe einen freien Raum zu lassen, in welchem der einflieſsende Saft
sich nach allen Richtungen vertheilen kann. Auſserdem ist die Batterie mit
Lufthähnen g, Thermometer G, Wasserzufluſsrohr H und Dampfstrahlgebläse
F zum Anwärmen des Saftes versehen.