Titel: Ueber Neuerungen an Papiermaschinen.
Fundstelle: Band 255, Jahrgang 1885, S. 227
Download: XML
Ueber Neuerungen an Papiermaschinen. Patentklasse 55. Mit Abbildungen auf Tafel 16, 20 ff. Ueber Neuerungen an Papiermaschinen. Wie es für die übrigen Arbeitsmaschinen der Papierindustrie bereits geschehen, so seien im Nachfolgenden auch die in jüngster Zeit bekannt gewordenen Neuerungen an Papiermaschinen besprochen.Vgl. hierzu Mason's Saugkasten 1878 229 * 93. Neuerungen an rotirenden Knotenfängern 1880 238 * 463. Seidler's Heiſsluft-Trockencylinder 1883 250 * 350. Annandale's Saugkastenanordungen 1880 236 * 107. Kleinlogel's Naſspresse 1884 251 * 488. Randall's Saugkasten 1883 247 * 203. Albey's Siebführer 1883 249 * 259. Steinmayer's Siebspannvorrichtung 1881 242 451. Papiermaschinen auf der Pariser Ausstellung 1878 1879 232 * 289. Knotenfänger (Fig. 1 bis 9 Taf. 16). Bei dem von Leop. Zeyen in Raguhn (Erl. * D. R. P. Nr. 13935 vom 16. November 1880) angegebenen flachen Knotenfänger werden statt der gewöhnlichen Schlitzplatten in einem Gelenkrahmen gelagerte Stäbe benutzt, so daſs die Knotenfängerplatte einen Rost darstellt, bei welchem durch eine Verschiebung des Rahmens der Zwischenraum der einzelnen Stabe geändert werden kann. Wie aus Fig. 1 und 2 Taf. 16 ersichtlich, werden in den durch die Gelenkstäbe b verbundenen Wänden A und B zwischen an diesen Wänden befestigten Schienen l und l1 die flachen Stäbe s gehalten. Die hintere Wand A trägt zwei Zapfen a, mit welchen der Rahmen drehbar gelagert ist, und die vordere Wand B an Armen b1 Platten, gegen welche die Schlagräder des Rüttelwerkes arbeiten. An der hinteren Wand sitzt noch auf der dem Maschinenführer zugekehrten Seite ein Winkel a1, der an seinem Ende drehbar die Mutter m für die Schraube d trägt, welche letztere mit einem Gelenke c an die Verbindungswand b angehängt ist. Durch Drehen der Schraube d mittels des daran sitzenden Kreuzes h, was während des Ganges des Knotenfängers geschehen kann, läſst sich der Rahmen aus der rechteckigen Form in ein beliebiges Parallelogramm bringen, wobei der Zwischenraum der Stäbe s verringert wird. Die Gröſse der an b1 sitzenden Platten ist so gewählt, daſs auch bei der äuſsersten Rahmen Verschiebung die Rüttelräder, ohne verstellt zu werden, noch auf dieselben wirken können. Für die Sichtung des Papierstoffes hat der Knotenfänger die versehobene Lage und wird derselbe in seine Rechteckform zurückgebracht, wenn seine Reinigung vorzunehmen ist. Wenn der Rahmen rechtwinkelig eingestellt wird, so ist auch der gegenseitige Abstand der Stäbe oder die Schlitzweite am gröſsten und die Knötchen, welche sich in den Schlitzen festgesetzt hatten, können mit Leichtigkeit herausgeschwemmt werden. Diese Möglichkeit der leichten und schnellen Reinigung während des Ganges, ohne erst die Sichtplatten hochheben oder herausnehmen zu müssen, gibt diesem Knotenfänger einen unbedingten Vorzug; doch stellt sich einer allgemeineren Benutzung die durch die vielen schwachen und groſse Genauigkeit erfordernden Stäbe bedingte, schwierige und theuere Herstellung hindernd entgegen. Eine für flache Knotenfänger von Reinicke und Jasper in Cöthen (Erl. * D. R. P. Nr. 13497 vom 26. September 1880) angegebene und in Fig. 6 Taf. 16 skizzirte Rüttelvorrichtung gestattet eine während des Ganges vorzunehmende Verstellung der Hubgröſse. Von der Kurbel k aus wird durch die Gelenkstange p der Schlitzhebel c in schnelle schwingende Bewegung versetzt; mit dem Schlitzhebel c ist die Knagge u verbunden, auf welcher der Schuh n des mit der Tragstange s für die Knotenfangplatte verbundenen Hebels m aufliegt. Der Drehpunkt des Hebels m ist wegen der geraden Führung der Stange s durch das Gelenkstück o beweglich. Der Angriffspunkt der Stange p an dem Schlitzhebel c ist durch eine mittels des Handrades h zu drehende Schraube verstellbar und dadurch und durch die Verstellbarkeit des Schuhes n jede beliebige Veränderung in der Rüttelung vorzunehmen. Der Mechanismus ist für den Zweck der Rüttelung gegenüber den bisher angewendeten Daumenscheiben umständlicher geworden. Die Veränderlichkeit der Hubgröſse ist auch bei letzteren in einfacher Weise möglich und der Vorzug leichteren und ruhigeren Arbeitens und geringerer Abnutzung, welchen die beschriebene Rüttelvorrichtung besitzen dürfte, wird gegen eine Einrichtung, wie sie in dem Deutschen Patente * Nr. 23756 vom 16. Januar 1883 von F. Wrigley und J. Robertson in Bury (England) angegeben, etwas zurücktreten. Hier werden die Daumenscheiben R und die Tragstangen S (Fig. 7 Taf. 16) von einem Gehäuse K umschlossen. Dasselbe ist mit Schmiere beständig gefüllt und wird ein Trockenlaufen der Daumen nicht mehr stattfinden können, wie auch durch den Abschluſs der Lärm etwas gemildert wird. Die Lagerbüchsen für die durch das Gehäuse gehende Welle der Daumenscheiben sind allerdings dabei sehr dicht zu halten und bedürfen einer Nachstellbarkeit. Das Gehäuse K ruht auf einem Keile M und durch Verschieben des letzteren kann nach Höher- oder Tieferstellung der Daumenscheibe, wenn die Stange S in bestimmter Lage gegen weiteres Senken gehindert wird, eine Aenderung der Hubhöhe der Stange S erfolgen. In demselben Patente Nr. 23 756 findet sich noch eine Einrichtung angegeben, bei welcher der aus dem Knotenfängertroge abflieſsende Stoff erst auf ein schräg stehendes Siebtuch auffällt, bevor derselbe auf den Siebtisch der Papiermaschine gelangt zum Zwecke, dem Stoffe das überflüssige Wasser abzusondern. Wenn auf eine solche Weise der Papiermaschine die Arbeit erleichtert werden soll, so darf die Gleichartigkeit des zuflieſsenden Stoffes keine Einbuſse erleiden. Bei der angegebenen Anordnung würde einestheils durch das Sieb ein Faserverlust eintreten können, anderentheils, da dem Siebe eine stetige Reinigungsvorrichtung fehlt, die Wasserabsonderung immer geringer werden. Der flache Knotenfänger von Georg Tidcombe jun. in Watford (* D. R. P. Nr. 28507 vom 3. April 1884) soll durch eine stetig wirkende Reinigungs-Vorrichtung der Knotenfangplatte eine gröſsere Leistungsfähigkeit ergeben und zeichnet sich in seiner Construction durch das Feststehen der Fangplatte aus. Oberhalb der Fangplatte a (Fig. 5 Taf. 16) läuft über die Rollen B ein endloses Band A, welches in genau gleichen Abständen von einander elastische Abstreifer A1 trägt, die auf der Fangplatte a zurückgehaltene Knoten und Uneinigkeiten mitnehmen und über den concentrisch mit der einen Scheibe B verlaufenden Rand C in die Rinne D befördern. Diese Rinne D ist an ihrem unteren Theile mit einem Siebe d versehen und durch Siebwände d1 in eine Anzahl Abtheilungen getheilt. Das sich durch das Sieb in der Rinne D absondernde Wasser und etwaige Stofffasern werden von der Rinne E aufgefangen und zu erneuter Sichtung fortgeleitet. Die Abstreifer A1 sind nicht glatt, sondern haben auf einer Seite Einkerbungen, in welchen sich die Knoten sammeln und gehalten werden; auch werden bei sehr langen Fasern die Abstreifer rechen- oder kammartig gemacht. Die zur Verhinderung des Versetzens der Schlitzplatten nöthige Rüttelung ist, da die Sichtplatte feststeht, durch den auf und nieder gehenden Boden unterhalb der Schlitzplatten a erzielt. Eine Mehrleistung gegenüber der gewöhnlichen flächen Knotenfängern wird der eben beschriebene Apparat ergeben; doch kann dabei die Güte der Arbeit beeinträchtigt werden, insofern die Abstreifer kleinere Knötchen in die Schlitze streifen und so raschere Verstopfung veranlassen können. Ferner sind die Schlitzplatten, wenn auch die Abstreifer, wie angegeben, aus Weichgummi gemacht werden, stets einer gewissen Abnutzung ausgesetzt, wie nicht minder die Abstreifer selbst sich rasch abschleifen werden. Die Rollen B sind auch in Berücksichtigung des letzteren Umstandes mit genauer senkrechter Einstellung zu versehen. Zur Ergänzung der in D. p. J. 1880 238 * 463 veröffentlichten Uebersicht über rotirende Knotenfänger ist zuerst die in einem Zusatzpatente * Nr. 24953 vom 17. April 1883 geschützte Neuerung von Reinicke und Jasper in Cöthen an ihrem dort S. 465 beschriebenen Apparate zu betrachten. Bei diesem Knotenfänger, welcher in Fig. 3 und 4 Taf. 16 dargestellt ist, dreht sich ein Cylindersieb c in einem mit Papierbrei gefüllten Kasten, wobei die feinen Fasern in den Cylinder treten und aus demselben durch die Zapfenöffnungen in die Kanäle o befördert werden. Die nothwendige Rüttelung des Stoffes wird durch eine in dem Papierbreie unter dem Cylindersiebe liegende und diesem entsprechend gebogene Platte g erzielt. Ein innerhalb des Cylindersiebes liegendes Spritzrohr sendet beständig feine Wasserstrahlen nach auswärts durch die Schlitze des Siebes und reinigt so dieselben von anhaftenden Knoten. Bei dieser Einrichtung ist es, trotzdem nur für jeden Schlitzkreis immer ein Loch im Spritzrohre vorhanden ist und das durchgespritzte Wasser von einer Rinne aufgefangen wird, nie zu vermeiden, daſs ein gewisser Theil des Spritzwassers in den gesichteten Papierbrei zurückfällt und diesen unnütz und zuweilen sogar stark verdünnt. Um dies thunlichst zu vermeiden, beschränkt man ohne Schaden für die Siebreinigung die Spritzung, indem nicht über die ganze Länge des Cylinders gleichzeitig, sondern abwechselnd Theile der Länge des Siebes nach einander bespritzt werden. Das Spritzrohr ist in eine bestimmte Anzahl Abschnitte q getheilt und erhält jeder Abschnitt sein Wasser durch besondere Verbindungsröhren aus dem darunter befindlichen Hauptrohre Q, das entsprechend der Länge nach in eine gleiche Anzahl Kammern getheilt ist. Jede Kammer wird für sich durch ein kleines Röhrchen s gespeist und sind alle diese Röhrchen in einer Scheibe v befestigt. Vor dieser Scheibe mit den Oeffnungen für die Röhrchen liegt eine runde Platte i in einer mit Wasser gespeisten Vorkammer und wird diese Platte i durch eine Feder dicht gegen die Scheibe v gepreſst und durch ihre Achse w, die in einer Stopfbüchse gelagert ist, ruckweise gedreht. In der Platte i ist ein Loch und durch dieses empfangt immer eines der Röhrchen s Wasser und wird dann der Siebcylinder auf der dem zugehörigen Rohrabschnitte q entsprechenden Stelle bespritzt. Die ruckweise Drehung der Scheibe i wird durch ein Schaltwerk vermittelt, welches auf der Achse u sitzt und dessen Schalthebel von einem am Rade p angebrachten Kurbelzapfen x bewegt wird. Je nach der Geschwindigkeit des Rades p, welche durch Wechselräder zu ändern ist, kommt nun das Loch in der Platte i nach einander immer eine verschiedene Zeit lang vor jedes Röhrchen s zu stehen und die Reinspülung an der entsprechenden Stelle hält verschieden lange an. Wenn zwei Löcher in der Scheibe i vorhanden sind, werden zwei Abtheilungen q zugleich spritzen und, um hier ein Mittel zur Veränderung der Spritzung je nach der Beschaffenheit des Papierbreies in der Hand zu haben, gibt man der Scheibe i mehrere Löcher und verstopft je nach Bedürfniſs einige derselben. Vor der Platte i liegt noch ein Sieb, welches Unreinigkeiten in dem Spritzwasser zurückhält und bei Oeffnung des unten an der Kammer angebrachten Hahnes durch das dann darüber strömende Wasser rein gespült wird. Diese Einrichtung zur abwechselnden theilweisen Spritzung des Siebcylinders ist gut erdacht; doch für ihre Ausführung durch die theuere Herstellung des Rohres Q mit den vielen Kammern, den kleinen Röhrchen s und den daran sitzenden Abtheilungen q kostspielig. Es wäre zu überlegen, ob sich derselbe Zweck nicht durch ein kurzes, in der ganzen Länge des Siebcylinders hin und her bewegtes Spritzrohr erreichen lieſse. (Vgl. Kleinlogel 1884 251 * 528.) Eine weitere Neuerung an dem rotirenden Knotenfänger Fig. 3 und 4 ist die Abdichtung der durch den Boden des Stoffkastens gehenden Rüttelstange f der Platte g. Durch die sandige Verunreinigung des Papierbreies nutzt sich diese Stange f sehr rasch ab und man verhindert deshalb den Zutritt des Papierbreies zum Lager durch einen Kautschukring n; derselbe bleibt auch bei höchster Stellung der Platte g immer noch etwas zusammengedrückt und füllt dadurch den Raum zwischen Lager und Platte stets aus. Bei der vorliegenden Construction des rotirenden Knotenfängers, bei welchem der Papierbrei aus dem Kasten bei seiner Sichtung in das Innere der Siebtrommel dringt, sammelt sich die gröſste Menge der abgefangenen Knoten in dem Kasten an, der Papierbrei in demselben wird also immer unreiner, der Gang des Siebcylinders erschwert, weshalb der Kasten öfters ganz entleert werden muſs. Wenn der Papierbrei bei seinem Gange durch den Knotenfänger die umgekehrte Richtung nähme, d.h. wenn der Papierbrei innerhalb des Siebcylinders zuflieſst, bei seiner Sichtung aus demselben nach auſsen in den Kasten dringt und dort abgeleitet wird, würde dieser Uebelstand behoben. Die Papierfabrikanten halten aber gern den ersten Weg ein und nur in der Absicht, daſs es zuweilen erwünscht sein kann, den Papierbrei den umgekehrten Weg zu führen, wollen Reinicke und Jasper auf diese Möglichkeit bei ihrem rotirenden Knotenfänger verweisen. Es braucht für den Gang des Papierbreies von innen nach auſsen aus dem Siebcylinder nur die Spritzung desselben geändert zu werden, also nicht mehr von innen, sondern von auſsen erfolgen. Es wird innerhalb des Siebcylinders unter dem auſserhalb befindlichen Spritzrohre eine Rinne angeordnet, welche das Spritzwasser mit den abgespülten Knoten auffängt und zur Seite durch die Zapfenöffnungen des Siebcylinders ableitet. Der Siebcylinder wird in den Fällen, wo die Spritzung von innen nach auſsen erfolgt, auſsen glatt gemacht und nur innen sind die Schlitze für den besseren Eintritt der Spritzstrahlen erweitert. Soll nun aber bei demselben Knotenfänger, also demselben Siebcylinder, die Spritzung von auſsen nach innen stattfinden, so müssen die Schlitze natürlich auch auſsen am Cylinder schräg erweitert werden. Ein Vortheil bei der zweiten Anordnung liegt noch darin, daſs die Rüttelplatte g in dem bereits gesichteten Papierbreie sich bewegt, wodurch der abflieſsende Papierbrei vor der darauf folgenden Papierbildung noch kräftig durchgerührt wird. Ein rotirender Knotenfänger, bei welchem der Stoff ebenfalls von auſsen nach innen durch das Cylindersieb geht, ist noch von Jul. Steinmann in Paris (Erl.* D. R. P. Nr. 13500 vom 6. Oktober 1880) angegeben. Wie aus Fig. 8 und 9 Taf. 16 zu ersehen, tritt der Papierbrei durch das Einlaufrohr S in eine auf der gegenüber liegenden Seite kegelförmig sich verengende Trommel F, bei seiner Sichtung aus der Trommel in den Kasten D und flieſst aus diesem über die einen bestimmten Flüssigkeitsspiegel einhaltende stellbare Ueberfallschütze E nach der Papiermaschine ab. Zu beiden Seiten der Trommel F sind Scheiben G angebracht, welche auf den Rollen H der Welle J laufen bezieh. von diesen die Drehung auf die Trommel übertragen; dabei erhält die Trommel durch die ebenfalls auf der Welle J befindlichen Zahnscheiben O ihre Rüttelung, indem sich die in besonderen Augen N des Gestelles A geführten Zapfen a der die Trommelzapfen umfassenden Rahmen M auf die Zahnscheiben O aufsetzen. Die Rahmen M sind mittels Gelenkstücken an die Blattfedern K angehängt und erhält die Trommel F dadurch eine elastische Lagerung. Wenn die Trommel durch die Zahnscheiben O in die Höhe gehoben wird, so werden die Scheiben G auch von den Rollen E abgehoben und die Trommel zeitweilig nicht gedreht. Die Trommel erhält auf diese Weise eine ruckweise Drehbewegung und kann die Gröſse derselben, wie auch die Stärke der Rüttelung beliebig geändert werden, indem die Trommel verschieden hoch eingestellt wird. Zu diesem Zwecke ruhen die Zapfen der Trommel in den Rahmen M auf zwei Keilen i, welche durch das Handrad W und eine rechts- und linksgängige Schraube einander genähert öder von einander entfernt werden. Die Zapfen a fallen dann auch verschieden tief in die Zähne der Scheiben O ein, so daſs der jedesmalige Drehwinkel der Trommel F vergröſsert oder verkleinert wird. Ein weiteres Mittel zur Einstellung der Trommel hat man in der Anspannung der Federn K durch die Schraube X mit dem Schlüssel Y; damit kann auch gleichzeitig durch ein genügend hohes Ausheben die Trommel gänzlich zum Stillstande gebracht werden, ohne daſs es nöthig ist, den Antriebsriemen abzuwerfen. Die Reinigung der Trommel F von den anhaftenden Knoten erfolgt durch die Bürste p und ein Spritzrohr r, welche beide durch den Hebel Q in schwingende Bewegung versetzt werden. Ein sich auſsen an die Trommel legender Abstreifer s nimmt die anhaftenden Knoten ab, so daſs dieselben nicht wieder in den Kasten D gelangen. Der Papierbrei ist in der Trommel von der Eintrittstelle an in stetig fortschreitender Bewegung begriffen, welche durch eine Schraube F1 bewirkt wird. Wenn am anderen Ende der kegelförmige Theil der Trommel aus dem Papierbreie tritt, nimmt derselbe auch die durch die Schraube dahin beförderten Knoten und Unreinigkeiten mit und dieselben gelangen durch die Zapfenöffnung nach auſsen. Diese Oeffnung ist durch eine federnde Klappe verschlossen und wird dieselbe nur während jeder vollen Trommelumdrehung eine Zeit lang geöffnet, wenn die Rolle e der Klappe auf der stellbaren Platte u aufläuft. Eine nochmalige Sichtung des seitlich aus der Trommel beförderten Stoffes kann vor Austritt in dem siebförmig durchbrochenen Hohlzapfen F2 stattfinden. Die Anordnung der Förderschraube im Inneren der Siebtrommel F mit dem kegelförmigen Auslauf der Trommel mag ihre Vorzüge haben, weil durch die stetige Abführung der groben Unreinigkeiten sich der Papierbrei im Inneren der Trommel nicht zu sehr verdickt und die Sichtung nicht erschwert wird; dagegen erschwert diese Anordnung die Reinigung der Trommel, der Zugang zu den Schlitzplatten ist unbequem und es liegt die Befürchtung nahe, daſs ein ungleiches Ausschleifen der Schlitze nach der einen Seite der Trommel zu eintritt, sowie daſs sich in den Ecken der Schraube leicht Nester bilden werden, nicht zu vergessen des oben besprochenen Uebelstandes einer zu groſsen Verdünnung des Papierbreies durch das von auſsen in die Trommel tretende Spritzwasser. (Fortsetzung folgt.)