Titel: | H. Parenty's Auslaugeapparat. |
Fundstelle: | Band 255, Jahrgang 1885, S. 244 |
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H. Parenty's Auslaugeapparat.
Mit Abbildungen auf Tafel
17.
H. Parenty's Auslaugeapparat.
Der von H. Parenty (Revue
industrielle, 1884 S. 353) empfohlene Apparat zum Auslaugen des
Ammoniumsulfates aus Gasreinigungsmasse, der Alkalien aus Holzasche, zur Herstellung
von Auszügen aus Panamaholz, Chinarinde u. dgl. besteht aus 4 Bottichen D (Fig. 7 und 8 Taf. 17), von denen ein jeder etwa 60l Wasser und 60k
der auszulaugenden Stoffe fassen kann. Die auf einem Gestelle von Eichenholz
ruhenden Bottiche sind jeder mit dem folgenden durch ein Metallrohr a mit einander verbunden, welches sich in dem folgenden
Bottiche an einen senkrechten, unten und oben offenen Kanal b fortsetzt. Ein jeder der 4 Kanäle läſst sich durch ein Ventil unterhalb
der Verbindungsröhren schlieſsen, um die Verbindung der betreffenden zwei Bottiche
aufheben zu können. Ein am Boden eines jeden Bottiches unterhalb des senkrechten
Kanales befindliches Rohr d dient zum Entleeren des
Bottiches und gestattet die mit einem Siebbleche bekleidete Aussparung c ein völliges Abziehen der Flüssigkeit.
Ueber diesen vier Auslaugebottichen steht der Wasserbehälter A, welcher im Boden vier den Bottichen entsprechende Oeffnungen hat. Der
Wasserbehälter faſst 75l Wasser, ist mit einem
Wasserstandsrohre E und einem U-Rohre C versehen, welches zur Erkennung der Zeitdauer des
Wasserabflusses dienen soll.
Bestehen die auszulaugenden Substanzen aus kleinen Bruchstücken, oder sind dieselben
pulverförmig, so werden die Oeffnungen der Verbindungskanäle mit feinem Metalldrahte
bekleidet. Ist das Lösungsmittel flüchtig, so werden die Deckel unter
Wasserverschluſs befestigt. Die Handhabung des Apparates geschieht in derselben
Weise wie die des sogen. Shanks'schen (richtiger Buff-Dunlop'schen) Auslaugekastens.