Titel: | Schraubensicherung mit Rechts- und Linksgewinde. |
Fundstelle: | Band 256, Jahrgang 1885, S. 428 |
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Schraubensicherung mit Rechts- und
Linksgewinde.
Mit Abbildungen.
[Schraubensicherung mit Rechts- und Linksgewinde.]
Um eine ganz zuverlässige Schraubensicherung mittels Gegenmutter zu erhalten,
versehen B. S. Crocker und W.
H. Hill in Topeka und A. Monroe in
Lawrence (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 25436
vom 11. Juli 1883) die letztere mit linkem Gewinde. Das zugehörige linke
Gewinde des Bolzens, wird unmittelbar über das Hauptgewinde geschnitten, so daſs auf
dem oberen Theile des Bolzens die beiden Gewinde sich kreuzen, wie Fig. 1 angibt. Beginnt nun die untere Mutter sich zu
lösen und links herumzudrehen, so wird sie von der Gegenmutter alsbald aufgehalten
werden und bei weiterer Drehung sich fest mit ihr zusammenschrauben.
Fig. 1., Bd. 256, S. 428Fig. 2., Bd. 256, S. 428 Bei Schrauben, welche nicht ganz fest angezogen werden, läſst sich die
Vereinigung noch sicherer gestalten, indem man die eine, etwa die untere Mutter mit
Vorsprüngen versieht, welche sich in entsprechende Aussparungen der oberen einlegen,
wie Fig. 2 zeigt. Bei der Benutzung einer solchen
Schraube wird die untere Mutter etwas tiefer herabgeschraubt, als sie schlieſslich
zu sitzen kommen soll und dann die obere mit linkem Gewinde versehene Mutter
aufgedreht so weit, daſs ihre Aussparungen mit den Vorsprüngen der unteren Mutter
zusammentreffen. Werden nun beide Muttern mit demselben Schlüssel erfaſst und
gleichzeitig etwas nach links gedreht, so schrauben sie sich fest zusammen und, da
die Vorsprünge auch die kleinste gegenseitige Drehung beider Muttern verhindern, so
entsteht eine allem Ermessen nach auch bei den anhaltendsten Erschütterungen
unlösbare Verbindung.