Titel: E. C. Peck's pendelnder Schieber.
Fundstelle: Band 256, Jahrgang 1885, S. 524
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E. C. Peck's pendelnder Schieber. Mit Abbildungen auf Tafel 31. Peck's pendelnder Schieber. Um Reibung und Abnutzung des Schiebers ohne besondere Entlastungseinrichtungen möglichst zu vermindern, hat E. C. Peck in Old Charlton die Ausströmungsöffnung des Schieberspiegels nicht wie gewöhnlich zwischen die beiden Einlaſskanäle, sondern an das eine Ende derselben gelegt und dem Schieber die nach dem Engineer, 1885 Bd. 59 S. 173 in Fig. 6 bis 8 Taf. 31 dargestellte Form gegeben. Derselbe bildet einen Kasten, in welchen der Abdampf aus einem der Cylinderkanäle durch den Schlitz a eintritt, um durch die kreisförmige Oeffnung b aus demselben in das Abdampfrohr überzuströmen. Der Schieber schwingt um einen im Schieberkastendeckel befestigten Zapfen und ist daher mit der Schieberstange durch ein kurzes Gelenkstück verbunden. Bei einer anderen Anordnung greift die Schieberstange unter Fortlassung des Gelenkstückes unmittelbar an den Schieber an, wobei dann der Drehzapfen c senkrecht zur Schieberstange geführt wird. Der Schieber führt in diesem Falle eine Bewegung aus, bei welcher das Einschleifen von Riefen vermieden wird. Die eigentliche trapezförmige Schieberplatte fällt bei dieser Construction erheblich kürzer aus, so daſs auch die Reibung und die dafür aufzuwendende Arbeit wesentlich geringer als bei einem gewöhnlichen Schieber sein wird. Für die Reibung am Rande der Ausströmungsöffnung ist das Moment und damit auch die nöthige Arbeit sehr gering. Da bei einem solchen um einen Endpunkt schwingenden Körper der ganze Belastungsdruck sich annähernd gleichmäſsig auf die ganze Berührungsfläche vertheilen wird, so ist allerdings anzunehmen, daſs wegen der ungleichen Wege der verschiedenen Punkte auch die Abnutzung eine ungleichmäſsige sein wird. Es ist also mindestens dafür zu sorgen, daſs der Drehzapfen diese ungleichmäſsige Abnutzung zuläſst.

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