Titel: | Mackenzie's elektrische Klingel mit Rücksignal. |
Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 357 |
Download: | XML |
Mackenzie's elektrische Klingel mit
Rücksignal.
Mit Abbildung.
Mackenzie's elektrische Klingel mit Rücksignal.
In verschiedener Weise hat man den Uebelstand der elektrischen Klingeln, daſs man bei
denselben am Orte der Stromsendung nicht beurtheilen kann, ob durch das Drücken des
Knopfes die Klingel wirklich in Thätigkeit versetzt wird, dadurch zu beseitigen
versucht, daſs man zu der Klingel ein sogen. Rücksignal (vgl. Fr. Plettner 1878 227 * 362.
Canter 1877 226 508)
hinzufügt. Eine allgemeine Anwendung haben solche Rücksignale bis jetzt nicht
gefunden, weil sie theils die Anlage wesentlich vertheuern, oder sie ihrer
Einfachheit berauben. Eine sehr einfache und billige Vorrichtung zum Hervorbringen
eines hörbaren Rücksignals hat Mackenzie angegeben. Bei
derselben wird nach der Revue industrielle, 1885 * S.
406 die den Druckknopf K tragende, die Schlieſsung des
elektrischen Stromes bewirkende federnde Metallspange a
in der aus der beigegebenen Abbildung ersichtlichen Weise gebogen und unter
derselben eine Elektromagnetrolle S angebracht; der
weiche Eisenkern Ein dieser Rolle S wird mit dem Boden der kleinen Büchse b aus Eisenblech verbunden, deren Deckel ganz nahe über
dem oberen Ende des Kernes E hinweggeht und, wenn ein
elektrischer Strom durch die Spule S hindurchgeht, mit
dem oberen Kernende die beiden Pole eines Elektromagnetes bildet. Wird nun die Rolle
S in den Stromkreis der Klingel mit
Selbstunterbrechung eingeschaltet, so machen sich in ihr ebenfalls die
Stromunterbrechungen merklich, welche die Klingel beim Läuten veranlaſst, und durch
dieselben wird die Büchse b einen summenden Ton von
sich geben. Dieser Ton bleibt dagegen aus, wenn die Klingel durch den Strom nicht
zum Rasseln gebracht wird. Die ganze Vorrichtung nimmt so wenig Raum in Anspruch,
daſs sie überall leicht anzubringen ist; sie läſst sich auf Wunsch derart
einrichten, daſs sie einen kräftigen Ton erzeugt, und ist auch für manche andere
Zwecke verwendbar.
Textabbildung Bd. 258, S. 357