Titel: | Rückschlagventil für Wasserhaltungsmaschinen. |
Fundstelle: | Band 258, Jahrgang 1885, S. 483 |
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Rückschlagventil für
Wasserhaltungsmaschinen.
Mit Abbildung auf Tafel
32.
Rückschlagventil für Wasserhaltungsmaschinen.
Wenn zwei Wasserhaltungsmaschinen an eine gemeinschaftliche Steigrohrleitung
angeschlossen werden, so zeigt sich bei gleichzeitigem Gange beider Maschinen, auch
wenn dieselben von gleicher Leistung sind, ein starkes Schlagen des in der
Steigrohrleitung eingeschalteten Rückschlagventiles, welches ein Entleeren der
Steigrohrleitung verhindern soll, wenn die Maschinen nachgesehen werden. Man führt
dieses Schlagen des Ventiles darauf zurück, daſs ein genau gleicher Gang der beiden
Wasserhaltungsmaschinen, mithin ein stets gleicher Druck der Wassersäule auf das
Ventil nicht zu erreichen ist.
Um dem Schlagen des Rückschlagventiles, welches eine Gefahr für die Maschinen
befürchten läſst, abzuhelfen, wurde auf dem Wilderseitersschachte der Saarbrücker
fiskalischen Steinkohlengrube Reden nach der Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen,
1885 * S. 226 an den Rückschlagventilen eine Einrichtung getroffen, mittels welcher
man die geöffneten Ventile feststellen kann, ohne daſs in bestimmten Fällen ihre
freie Beweglichkeit dabei beeinträchtigt ist. Wie in Fig. 15 Taf. 32
veranschaulicht, ist durch den Ventilkastendeckel des Ventiles a eine Spindel c geführt,
welche an ihrem äuſseren Ende ein Schraubengewinde trägt, während sie am inneren
Ende durch eine kurze Kette b mit der Klappe a verbunden ist. Durch Drehung des Handrades d kann das Ventil geöffnet werden, bis es an der Nase
e anliegt. Auf solche Weise festgestellt, ist ein
Schlagen des Ventiles unmöglich. Sollte beim Anlassen der Maschinen das Oeffnen der
zugehörigen Rückgangventile unterlassen worden sein, so gestattet die eingeschobene
Kette das freie, ungefährliche Oeffnen und Schlieſsen der Ventile, während eine
starre Verbindung mit der Spindel unzweifelhaft zu Brüchen in den Pumpentheilen
führen würde.