Titel: D. White's Winkeleisen-Hobelmaschine.
Fundstelle: Band 269, Jahrgang 1888, S. 203
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D. White's Winkeleisen-Hobelmaschine. Mit Abbildung. White's Winkeleisen-Hobelmaschine. Das Behobeln der Winkeleisenkanten auf gewöhnlichen Tischhobelmaschinen ist nicht nur wegen des Aufspannens umständlich, sondern auch zeitraubend und kostspielig der Bearbeitung wegen. Es ist daher in Schiffsbauwerkstätten, wo eine groſse Zahl derart bearbeiteter Winkeleisen benöthigt werden, vortheilhaft, zu solchem Zwecke eigens gebaute Hobelmaschinen zu verwenden. Eine derartige Maschine von D. White ist in der Earle's Shipbuilding and Engineering Company in Hüll, England, im Betriebe, welche, nach Engineering vom 15. April 1887 Bd. 43 dargestellt, folgende Eigenthümlichkeiten aufweist. Textabbildung Bd. 269, S. 203Das abzuhobelnde Winkeleisen wird durch Riffenwalzen gefaſst und gegen die stehenden Hobelmesser geführt, während Seitenrollen und eine schräg stehende Führungsrolle die geradlinige Bewegung des Winkeleisens sichern und die Seitendrücke auffangen. Diese Bewegungswalzen, von denen das obere Paar durch ein groſses Schneckenrad betrieben wird, die unteren leer laufenden dagegen durch Hebellager den Klemmungsdruck hervorrufen, sind mit Längsfurchen versehen, um den Griff zum Vorschübe zu erhöhen, während eine gröſsere Anzahl übereinstimmender Ringnuthen die hochstehenden Winkeleisenschenkel durchlassen. An der oberen Querverbindung sowie an jeder Gestellwand der Maschine ist für Anordnung von Stahlsupporten Vorsorge getroffen, welche ebenso wohl normal als auch schräg zur Winkeleisenkante eingestellt werden können. Der Antrieb ist derart bemessen, daſs zwei Kanten in einem Durchgange behobelt werden können, während die Handräder für die Walzeneinstellung sowie die Ausrückschiene der Riemengabel an passender Stelle vereinigt sind (vgl. Arthur, Schränkmaschine für Winkeleisen, 1886 260 * 59).