Titel: Einfach wirkende Woolf'sche Maschine.
Fundstelle: Band 271, Jahrgang 1889, S. 340
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Einfach wirkende Woolf'sche Maschine. Mit Abbildung auf Tafel 17. Einfach wirkende Woolf'sche Maschine. Diese von M. Mailliet herrührende, in dem Portefeuille économique des machines vom Februar 1888 veröffentlichte Maschine, zeichnet sich durch einfache, kräftige Form aus, nimmt wenig Raum ein und entwickelt eine verhältniſsmäſsig bedeutende Leistung. Alle einzelnen Theile sind zuverlässig haltbar und leicht zugänglich. Die beiden einfach wirkenden Cylinder liegen in derselben Mittellinie; die aus einem Stücke bestehenden Kolben sind durch eine Zugstange mit der zwischen liegenden Achse verbunden, so daſs die Kolbenstange überflüssig wird. Die Vertheilung des Dampfes, die Lage der Kanäle sind aus den Einzelzeichnungen und dem Diagramme mit hinreichender Deutlichkeit zu ersehen. Zur Regulirung dient ein wagerecht liegender Damey'scher Centrifugalregulator. Derselbe besteht, wie Fig. 5 zeigt, aus zwei leichten Bronceglocken, die durch zwei federnde Stangen mit an diesen befestigten Gewichten versehen sind, bei deren Ausweichen sich die Glocken über einander schieben, so daſs das Dampfeinlaſsventil in Thätigkeit gesetzt wird. Die eine Glocke ist mit Schnurrinnen von verschiedenen Durchmessern versehen, so daſs die Bewegung der Hauptachse mit verschiedener Geschwindigkeit auf den Regulator übertragen werden kann. Die zuverlässige Wirkungsweise des Regulators gestattet die Verwendung der Maschine zum Betriebe von Dynamos. Die Geschwindigkeit läſst sich bis zu 175 bis 200 minutlichen Umdrehungen bringen. Der Betriebsdampf hat 5at Spannung und expandirt auf das 4,3fache seines Raumes. Ohne Condensation leistet die Maschine 6 bis 7 , mit Condensation dagegen bis 10 . Der erforderliche Aufstellungsraum ist 1m,15 × 1m,15 bei 1m Höhe.

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