Titel: | Cox-Walker's und A. A. Campbell Swinton's magnetelektrische Klingel für einzelne Schläge. |
Fundstelle: | Band 273, Jahrgang 1889, S. 126 |
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Cox-Walker's und A. A. Campbell Swinton's magnetelektrische
Klingel für einzelne Schläge.
Mit Abbildung.
Magnetelektrische Klingel für einzelne Schläge.
Namentlich für Eisenbahnen, Bergwerke und andere die Benutzung galvanischer Batterien
nicht wünschenswerth machende und groſse Einfachheit fordernde Verhältnisse liefern
Cox-Walker in Darlington und A. A. Campbell Swinton in London magnetelektrische
Klingeln, welche sich als Einzelnschläger gut zum Signalisiren eignen. Sowohl in der
Klingel, als in dem zugehörigen Geber wird ein Siemens'scher Cylinder-Inductor mit ⌶-förmigem
Kerne verwendet. Im Geber liegt derselbe nach Telegraphic
Journal, 1888 S. 125 und 521 und dem Londoner Electrical Engineer vom 3. Mai 1889 * S. 351 auf wagerechter Achse
zwischen den Schenkeln des ebenfalls wagerechten kräftigen Stahlmagnetes; an der
Achse ist ein Druckknopf angebracht, so daſs durch den Druck des Fingers der
Inductor in rasche Umdrehung versetzt werden kann, worauf ihn eine kräftige Feder in
seine Ruhelage zurückführt. Bei Klingeln für dauerndes Läuten wird der Inductor
mittels einer Kurbel ringsum gedreht.
Textabbildung Bd. 273, S. 125
In der Klingel steht bei der durch die Abbildung erläuterten
neuesten Ausführung der aus mehreren Lagen bestehende kräftige Stahlmagnet und der
Inductor aufrecht, und es ist an dem Inductor ein Klöppel angebracht, welcher einen
kräftigen Schlag gegen die punktirt angedeutete 152mm Glocke ausführt, wenn ein Strom die Inductor-rolle durchläuft. Bei der
derzeitigen Bewickelung des Inductors arbeitet die Klingel gut in gewöhnlichen
Leitungen bis zu 1000 Ohm Widerstand, und vermag selbst in Leitungen von 2000 Ohm
noch zu arbeiten.
Diese Klingeln sind mit gutem Erfolge auf der Cambrian
Railway und verschiedenen Bergwerken im Norden Englands eingeführt
worden.