Titel: | Ueber Fortschritte in der Bierbrauerei. |
Fundstelle: | Band 274, Jahrgang 1889, S. 376 |
Download: | XML |
Ueber Fortschritte in der
Bierbrauerei.
Ueber Fortschritte in der Bierbrauerei.
I. Gerste, Malz, Hopfen.
Gerstekulturversuche im Groſsherzogthum Baden (Allgemeine
Brauerund Hopfenzeitung, 1889 Bd. 29 S. 1745). Auch in Baden wendet man der
Kultur von Braugerste erhöhte Aufmerksamkeit zu. Das Präsidium des Verbandes
landwirthschaftlicher Consumvereine in Baden hat im Frühjahre 1888 verschiedene
Gerstensorten an 42 Consumvereine zu Anbauversuchen vertheilt. Zur Vertheilung kamen
etwa 300 Centner Chevalier-, Saale-, Ries-, Mährische und Imperialgerste. Ueber die
Ergebnisse berichtet Hofrath Dr. L Just im Badischen landwirthschaftlichen Wochenblatt, Da die
Versuchsansteller nur unvollständige Angaben lieferten, konnte ein bemerkenswerthes
Ergebniſs nicht erzielt werden.
Gerstenuntersuchungen (Allgemeine Brauer- und
Hopfenzeitung, 1889 Bd. 29 S. 1356). Im Laboratorium der
Landwirthschaftlichen Versuchsstation Halle a. S. kamen Braugersten zur
Untersuchung, welche bei Gerstekulturversuchen unter Leitung des Prof. Märcker im J. 1888 auf dem Gute Emersleben des Herrn
F. Heine geerntet wurden. Die groſsen
Getreidezuchten Herrn Heiners sind nun, nebenbei
bemerkt, von seinem früheren Pachtgute Emersleben nach Hadmersleben verlegt worden
(vgl. 1889 273 334).
Die botanischen Untersuchungen betrafen die ganzen Gerstenpflanzen und wurden von Dr.
Steffeck ausgeführt. Den in Tabellen angeordneten
Untersuchungsergebnissen ist folgendes zu entnehmen:
1) Die Imperial- und Chevaliergersten besitzen im Durchschnitt längere Internodien
als die Landgerste.
2) Die Länge der ganzen Pflanze ist bei obigen beiden Gersten erheblich gröſser als
bei der Landgerste.
3) Die Aehre der Landgerste ist länger gestreckt, die Körner sitzen, wie der
Landwirth sagt, lockerer in derselben.
4) Der Halm der Imperialgersten ist der stärkste, es folgt derjenige der
Chevaliergerste und am schwächsten ist der der Landgerste. Aus diesem Grunde
widersteht auch die Imperialgerste dem Lagern besser als andere
Gerstenvarietäten.
5) Die Imperialgerste zeigt die gröſste Körnerzahl in der vollkommen entwickelten
Aehre, die Landgerste die kleinste. –
Zur Beurtheilung des Gebrauchswerthes der Gersten für Brauzwecke beschränken wir uns
darauf, die folgende Tabelle wiederzugeben:
Nummer
Proteїngehalthei 12
Proc.Feuchtigkeit
Ertrag: k fürder h
Innere Beschaffenheitder Körner
ReihenfolgederBonitirung
Hektoliter-Gewicht
Varietät
glasig
mehlig
halb-mehlig
Proc.
Proc.
Proc.
k
I. Imperialgersten.
123
7,077,077,71
232527642979
153348
1595
706747
IIIIII
66,867,768,7
Webb's bartlose.Juwel.Diamant.
Mittel
7,28
2689
32
10
58
67,7
II. Chevaliergersten.
12345678
7,066,777,687,017,527,377,427,66
24792538256226272799292830423044
2035452516322936
21151015288918
5950456056606262
VVIIIVIIIIIIIIIVVI
67,468,069,067,367,968,568,866,7
r. Trotha, Gänsefurth.Schottische
Perl.Kinver.Oregon.Goldene Melonen.Richardson's.WoolnougKs.Heine's
Mittel
7,31
2752
30
16
54
68,0
III. Landgersten.
123
7,187,607,62
251729272952
302340
141017
566717
IIIIII
66,467,867,2
Saatgerste.Goldene Mammuth.Kinnekulla.
Mittel
7,47
2799
31
14
55
67,1
Besonders beachtenswerth ist in obiger Zusammenstellung der niedrige Proteïngehalt,
welcher im Maximum 7,71 Proc. beträgt, während die Minimalzahl auf den nur sehr
selten zu beobachtenden Gehalt von 6,77 Proc. heruntergeht. Diesem Verhalten
entsprechend war denn auch die Qualität der Gersten angeblich durchaus eine
ausgezeichnete.
Zusammensetzung guter böhmischer Mälzer von Dr. J. Hanamann (Allgemeine Brauer- und Hopfenzeitung, 1889
Bd. 29 S. 1623). Von den 37 Proben, welche untersucht wurden, geben wir die
folgenden Mittelzahlen:
Litergewichtder Malzes
Extract ausTrockensubstanz
Maltose imExtract
Maltose zuNichtmaltose
Stickstoff-substanz imExtract
Abstammungder vermälztenGerste
Bemerkungen
g546548
75,7874,52
70,7173,48
1 :0,4140,361
5,274,92
Nord-Böhmen
Diluvialboden.Kalkreicher Plänerboden,
Kreide- formation.
537521521
75,1474,5073,66
74,0271,1272,22
0,3500,4500,385
4,934,975,46
Kalkreicher Löſsboden.Mährische Frucht.Kalkarmes tertiäres Lehm-
und Gneiſsurgebirge.
552555544549534536
74,0173,4476,1574,4075,0772,71
71,8170,1572,4969,6968,9673,80
0,3920,4250,3790,4350,4500,361
5,735,625,674,955,346,34
Süd-Böhmen
Gneiſsurgebirge.Urgebirge, Granit und Gneiſs.Kalkarmer
Amphibolschiefer.Urgebirge.Gneiſs.Feldspathhaltige
Ablagerungen.
Die Mälzer stammen aus renommirten böhmischen Brauereien. Bezüglich der Analyse ist
folgendes zu bemerken:
Für die Bestimmung der Extractausbeute wurde die Würze nach der Infusionsmethode
durch Einmaischen des Malzes in Wasser von stets gleicher Menge und gewöhnlicher
Temperatur, dann durch allmähliches Erhitzen bis 72° C. mit einhalbstündiger Ruhe
gewonnen. Nach vollendeter Zuckerbildung wurde die Würze von den Trebern abfiltrirt
und durch 3 bis 4 Aufgüsse von 70° C. warmem Wasser nach Möglichkeit ausgesüſst,
hierauf das Filtrat gewogen und dessen spec. Gewicht bestimmt. (Man vermiſst Angaben
über die Menge des Maischwassers und der Aufgüsse und über die Maischdauer. D.
Ref.)
Die Umrechnung geschah absichtlich nicht nach den Tabellen von Schultze Ostermann, sondern nach Balling's Saccharometertabellen, um mit der Praxis, die
sich nur dieses Instrumentes bedient, in Uebereinstimmung zu bleiben.
Die Maltose wurde nach Soxhlet bestimmt, der Stickstoff
nach Kjeldahl. Die Umrechnung des Stickstoffs auf
Stickstoffsubstanz geschah durch Multiplication mit 6. Das Trocknen wurde bei 110°
C. vorgenommen. Zur Bestimmung der Farbentiefe der Würze, welche in den Mittelzahlen
natürlich nicht ausgedrückt ist, bediente sich Hanamann
statt der sonst üblichen Jodlösung einer Eisenchloridlösung (2g,6 Eisenoxyd in 100cc), von welcher zu 100cc Wasser so viel
zugefügt wurde, daſs in gleichweiten Glascylindern eine Farbenübereinstimmung mit
der Würze bei Tageslicht erreicht wurde. Es waren 0cc,3 (blaſs) bis 3cc,8 (goldgelb)
Eisenchloridlösung erforderlich.
Obwohl die untersuchten Mälzer von den verschiedenartigsten Gersten abstammten, so
ergibt die Untersuchung doch, daſs bei gleicher Behandlung der Mälzer behufs
Darstellung einer guten Würze die Extractausbeute bei diesen Malzproducten nur
zwischen 75,8 und 72,7 Proc. Ball, schwankte, daſs das Verhältniſs der Maltose zu
der Summe der übrigen Bestandtheile der Würze ein sehr günstiges war und nur
zwischen 1 : 0,45 und 1 : 0,35 variirte, daſs trotz der Verschiedenartigkeit der
vermälzten Gerste der Gehalt des Extractes an stickstoffhaltigen Substanzen nur
zwischen 4,92 und 6,34 Proc. lag und daſs auch die Farbe (meist blaſsgelb) des auf
den verschiedenartigsten Luftdarren erzeugten Malzes nur wenig verschieden war.
Verfahren zur Herstellung von Farbmalz von Edmund Bach-Leipzig (D. R. P. Nr. 48266). Das zur
Verwendung gelangende Grünmalz wird zunächst im Vacuum vollständig entlüftet und
hierauf unter eventueller Anwendung von hydraulischem Druck in Wasser von ungefähr
36° gebracht, zu dem Zwecke, die Stärke des Malzes mit Wasser vollständig zu
sättigen. Nach dieser Behandlung wird das Grünmalz einem langsam wirkenden
Gefrierprozeſs und einem sich daran schlieſsenden Aufthauprozeſs unterworfen, worauf
es gedarrt wird.
Das langsame Gefrieren und Aufthauenlassen soll nach der Idee des Erfinders in einem
Apparat vorgenommen werden, dessen Wände durch Isolirmasse vor Wärmeaustausch
geschützt werden; innerhalb des Apparates sind in zwei getrennten Abtheilungen eine
Anzahl von Horden über einander angeordnet, auf welchen das Grünmalz in dünner
Schicht ausgebreitet wird. Die Horden jeder Abtheilung sind von Rohren umgeben,
durch welche während des Gefrierenlassens eine Kälteflüssigkeit und während des
Aufthauens warmes Wasser strömt.
Nach der Ansicht des Erfinders werden die Stärkemehlzellen durch den Gefrierproceſs
gesprengt und das angefeuchtete Stärkemehl in Zucker verwandelt. (Diese Ansicht
dürfte kaum zutreffend sein, wenn überhaupt eine nennenswerthe Zuckerbildung
eintritt, so wird dieses wie beim Süſswerden der Kartoffel durch einen bei niedriger
Temperatur sich abspielenden physiologischen Prozeſs geschehen. D. Ref. Vgl. Wochenschrift für Brauerei, 1889 Bd. 6 S. 848).
Mechanisch-pneumatische Mälzereianlage von Erich Kasten in Mannheim (D. R. R. Nr. 48366). Dieselbe
ist wie folgt eingerichtet: Zwei Reihen von je 17 neben einander angeordneten Kästen
dienen zur Aufnahme der geweichten Gerste bezieh. des wachsenden Malzes. Von den
Quellstöcken wird das Getreide zunächst nach dem ersten Kasten jeder Reihe
abgelassen und von da nach einem gewissen Zeitraum, dessen Gröſse von der
Mälzmethode u.s.w. abhängig ist, mittels eines fahrbaren Krahus nach dem zweiten und
nach dem gleichen Zeitraume nach einander in die übrigen Kästen befördert, während
die ersten Kästen von Neuem beschickt und die sich anschlieſsenden geleerten Kästen jedesmal aus den
vorhergehenden wieder gefüllt werden. Während des Verweilens des Malzgutes in den
Kästen wird durch die siebartigen Böden derselben, welche durch je eine Zweigleitung
mit einem Luftabsaugekaual in Verbindung stehen, von einem Thurme kommende
angefeuchtete Luft durch das Malzgut gesaugt.
Die erwähnten Kästen bestehen aus je einem Rahmen mit dem darauf befestigten
Siebboden und drei Umfassungswänden; dieser Theil der Kästen ist mittels eines
Krahns heb- und senkbar und kann seitlich je einer Kastengruppe auf Schienen vor-
und rückwärts befördert werden, während die 4. Wand der Kästen mittels Ständern auf
den Scheidewänden der Vertiefungen unter den Kästen fest steht. Jeder Kasten ruht
mit der ebenen unteren Fläche des Rahmens hermetisch schlieſsend auf dem Rande einer
Vertiefung in dem Boden des Wachsraumes, welche mit dem Luftabsaugekanal durch
Kanäle communicirt. Letztere erhalten an den Einmündungen in die Vertiefungen
Klappen, welche durch den Kastenrahmen beim Aufgehen geschlossen, beim Niedergehen
geöffnet werden. Das Entleeren je eines Wagens geschieht durch ein wagerecht
liegendes Paternosterwerk (vgl. Allgemeine Brauer- und
Hopfenzeitung, 1889 Bd. 29 S. 1821).
Ueber die Verwendung von Mais zum Bierbrauen in Amerika
berichten Robert Wahl und Max
Henius im Chicagoer Braumeister (Allgemeine Brauer-
und Hopfenzeitung, 1889 Bd. 29 S. 1535). Seitdem das helle Pilsener Bier im
Gegensatze zum dunklen Bayerischen den amerikanischen Markt erobert, suchen die
Brauer dieser veränderten Geschmacksrichtung in jeder Weise gerecht zu werden. Dabei
sind sie gezwungen, das Brauverfahren entsprechend abzuändern, sowie ihre Zuflucht
zur Anwendung von Rohfrucht zu nehmen, indem sich beim Mitverbrauen von Rohfrucht
neben Malz ein den Anforderungen in jeder Beziehung besser genügendes Getränk
herstellen lasse. Lange Zeit behauptete der Reis die erste und wohl mit wenigen
Ausnahmen die einzige Stellung als Malzersatzmittel, bis man Mais zweckentsprechend
zuzubereiten verstand und aus demselben ein Product herstellte, das in allen
Eigenschaften dem Reis fast gleich kam. Diese Zubereitung besteht hauptsächlich in
der Entfernung des Keimes und der Schale des Kornes, sowie dem Trocknen und
Zerkleinern desselben. Nach Durchschnittsanalysen enthalten:
Wasser
Rohfett
Stärke
Asche
Proteїne
Rohfaser
Reis
10,60
0,75
77,89
0,84
9,19
0,73
geschälter und entkeimter Mais
10,25
1,65
77,60
0,62
9,09
0,79
Nur im Fettgehalt zeigt sich ein gröſserer Unterschied, so daſs hierin der Reis dem
zubereiteten Mais noch überlegen ist; denn je geringer der Fettgehalt, desto mehr
geeignet zum Brauen ist das Malzersatzmittel; namentlich das Maisfett besitzt einen
unangenehmen fast ranzigen Beigeschmack, der sich dem Biere leicht mittheilt. Es soll nun in Amerika
häufig vorkommen, daſs Reis mit zubereitetem Maismehl oder letzteres mit Rohmais
gemischt in den Handel gebracht werden. Derartige Verfälschungen können mit
Berücksichtigung des Fett- und Stärkegehaltes leicht ermittelt werden.
Es werden ferner einige Analysen neu erschienener Maisproducte mitgetheilt, welche
erkennen lassen, daſs bei Herstellung derselben eine sehr verschieden starke
Entkeimung stattgefunden.
Endlich werden noch verschiedene Rohmaisanalysen angeführt, deren Werthe indessen den
europäischen Durchschnittszahlen im allgemeinen entsprechen.
Lupulinbestimmung im Hopfen von Friedrich Reinitzer (Allgemeine Brauer- und Hopfenzeitung, 1889 Bd. 29 S.
1355).
Das Haberlandt'sche Verfahren der Lupulinbestimmung,
welches derart ausgeführt wird, daſs das Lupulin durch ein feines Sieb von den
übrigen Theilen der zerblätterten Hopfenzapfen getrennt wird, hat einen wesentlichen
Nachtheil durch die Klebrigkeit des Lupulins. Zur Behebung dieses Uebelstandes
extrahirte Harz den Hopfen vor dem Absieben mit
Alkohol, worauf mit Leichtigkeit abgesiebt werden konnte. Alkohol zieht den Hopfen
nur sehr langsam aus, weshalb Reinitzer statt desselben
das rasch wirkende Chloroform wählte. Reinitzer
verfährt nun folgendermaſsen:
Aus einem ungewogenen Antheil des zu untersuchenden Hopfens wird nach dem Haberlandt'schen Verfahren das Lupulin abgesiebt und
zwar derart, daſs man nicht allzulange siebt, um möglichst wenig Blattbruchstücke
und Narben in dasselbe zu bekommen. Etwa hineingelangte Narben entfernt man am
besten mit einer Federzange (Pincette). Nach dem Wägen des Lupulins in einem
Wägegläschen wird ersteres in ein trockenes Filter geschüttet und der in dem
Gläschen haftende Theil mit einer Chloroform-Spritzflasche auf das Filter gebracht,
Nach dem Verdunsten des Chloroforms wird das Filter durch Einbiegen der Ränder
geschlossen in einen Extractionsapparat eingesetzt und mit Chloroform ausgelaugt,
was längstens in einer Stunde geschehen ist. Man nimmt dann das Filter heraus, läſst
es bis zum völligen Verdunsten des Chloroforms geschlossen liegen, bringt das
Lupulin mit einer Federfahne in das ursprüngliche Wägegläschen, was sehr leicht und
vollständig gelingt und wägt dasselbe. Man erfährt so die Menge der Lupulinhülsen
und durch Abziehen vom ursprünglichen Lupulingewicht auch die Menge des
Lupulininhaltes. Da bei Untersuchungen eines Hopfens so wie so gewöhnlich die Menge
der Spindeln, Stengel, Deckblätter u.s.w. bestimmt wird, so ist es
selbstverständlich, daſs bei dieser Gelegenheit dasjenige Lupulin gewonnen werden
kann, welches man zu der besprochenen Bestimmung braucht.
Einen zweiten, genau gewogenen Antheil des Hopfens (18 bis 20g) zieht man in einem Extractionsapparat am besten in einem
groſsen Soxhlet'schen mit Chloroform aus, was leicht
und rasch von statten geht. Hierauf schüttet man ihn auf ein Sieb, wo das Chloroform
rasch abdunstet, zerblättert ihn mit zwei Federzangen und pinselt das Lupulin durch.
Das Absieben der Lupulinhülsen geht ungemein leicht und rasch vor sich, so daſs man
gar keine Blattstückchen in dieselben bekommt. Es fallen aber leicht Narben hinein.
Diese kann man jedoch einfach durch wiederholtes Absieben entfernen. Die erhaltenen
reinen Lupulinhülsen werden nun gewogen und aus ihrem Gewicht mit Hilfe der früher
erhaltenen Zahl das ursprüngliche Lupulingewicht berechnet. Das Verfahren ist
bedeutend genauer als das ursprüngliche Haberlandt'sche
und liefert Zahlen, die einen besseren Einblick in die Zusammensetzung des Hopfens
gestatten, als dies bei Anwendung des Haberlandt'schen
möglich ist. Die Lupulindrüsen sind nämlich bei den verschiedenen Hopfensorten sehr
verschieden zusammengesetzt. Zwei Beispiele dienen zur Erläuterung des
Mitgetheilten:
Hopfen
A
B
Bestimmt nach Haberlandt:
In 100 Th. Hopfen
Lupulin
8,00
6,74
Bestimmt nach Reinitzer:
In 100 Th. Hopfen
LupulinLupulinhülsenLupulininhalt
12,153,119,09
10,553,377,18
In 100 Th. Lupulin
HülsenInhalt
25,6074,40
31,9768,03
(Schluſs folgt.)