Titel: Maschine zum Trocknen, Spannen und Pressen von Geweben.
Autor: Gl.
Fundstelle: Band 278, Jahrgang 1890, S. 14
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Maschine zum Trocknen, Spannen und Pressen von Geweben. Mit Abbildung. Maschine zum Trocknen, Spannen und Pressen von Geweben. Die Gewebe, welche auf der vorliegenden Maschine behandelt werden sollen, kommen von der Schleudermaschine in eine Trockenkammer, durch welche sie in senkrecht hängenden Falten hindurch laufen. Der Trockenraum wird hierbei durch ein System von Dampfleitungsröhren geheizt, während gleichzeitig Heiſsluft durch die Falten des Gewebes hindurchgetrieben wird. Aus dieser Trockenkammer läuft das Gewebe direkt auf die Nadelleisten der beistehend abgebildeten Maschine von W. B. Leachman und Co. in Leeds auf. Die Nadelketten, welche an der Einlaufstelle des Gewebes mit durch Gewichtshebel belasteten Bürsten, die ein Aufnadeln erleichtern sollen, ausgestattet sind, führen das Gewebe in eine Mulde, in welcher es durch einen von hydraulischen Pressen beeinfluſsten Druckcylinder gepreſst wird, und bringt es dann an den Faltapparat. Textabbildung Bd. 278, S. 14 Nach Angabe des Textil-Manufacturer, dem die beistehende Abbildung entnommen ist, genügt für das Heizen der Presse ein ¾ zölliges Dampfleitungsrohr, während bei den alten Pressen sich ein zweizölliges Rohr erforderlich machen würde. Ferner braucht dieselbe bei gleicher Liefermenge nur halb so viel Betriebskraft und die Reibung der Nadelketten ist eine sehr geringe. In Folge Verstellbarkeit der Ketten können auf der Maschine verschieden breite Gewebe bearbeitet werden und ihre Behandlung wird eine sorgfältigere, weil noch während des eigentlichen Pressens ein Spannen derselben durch die Ketten erfolgt. Gl.