Titel: Gould und Gottschalk's Schutzvorrichtung an Elektricitätsleitern.
Fundstelle: Band 279, Jahrgang 1891, S. 260
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Gould und Gottschalk's Schutzvorrichtung an Elektricitätsleitern. Mit Abbildung. [Gould und Gottschalk's Schutzvorrichtung an Elektricitätsleitern.] Um die Gefahren zu beseitigen, welche beim Reissen von Elektricitätsleitern, besonders wenn dieselben von sehr starken Strömen durchlaufen werden, durch das Herabhängen der noch mit der Stromquelle verbundenen Drahtenden herbeigeführt werden können, haben Gould und Gottschalk 1890 eine Anordnung angegeben, bei welcher der Leiter beim Reissen ausser Verbindung mit der Elektricitätsquelle tritt. Nach La Lumière Électrique, 1890 Bd. 38 * S. 431, wird um den auf der Stange Q sitzenden Isolator J ein Band b gelegt und links und rechts von Q an b eine Lasche n angeschraubt, in deren Schlitz s ein Stift eingehängt ist, um welchen der Stromleiter d geschlungen ist. Solange der Leiter d ganz ist, wird durch seine Spannung der Stift im Schlitze s festgehalten. Wenn aber der Leiter d reisst, so gleitet der Stift aus dem Schlitze heraus und fällt sammt dem Drahte d herab; letzterer ist daher dann ganz ausser Verbindung mit der sonstigen Leitung und der Stromquelle, kann daher auch ohne irgend eine Gefahr berührt werden. Will man das Herabfallen des Stiftes mit dem Drahtende verhüten, so braucht man nur von letzterem aus noch eine Drahtschlinge um die Säule Q zu legen. Textabbildung Bd. 279, S. 260 Gould und Gottschalk's Schutzvorrichtung an Elektricitätsleitern.