Titel: E. F. Furtado's Telephon und Rufglocke.
Fundstelle: Band 281, Jahrgang 1891, S. 281
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E. F. Furtado's Telephon und Rufglocke. Mit Abbildung. Furtado's Telephon und Rufglocke. Die durch die zugehörige Abbildung erläuterte einfache und billige Verbindung eines Telephons und einer Rufglocke ist in England für E. F. Furtado unter Nr. 5008 unterm 31. März 1890 patentirt worden. A ist die Glocke der Rufklingel eines Tischtelephons. In ihr ist die Telephonrolle B befestigt; die Entfernung des Magnetpoles B1 von der Platte C, welche zwischen zwei Ringen C1 des Mundstückes D gehalten wird, lässt sich mittels der Mutter E, der flachen Feder E1 und des Stabes E2 reguliren. An dem oberen Theile des die Klingelrolle G und den Klöppel tragenden Ständers F sind zwei Ringe H und H1 angebracht, zwischen denen sich eine für gewöhnlich durch Federn I1 nach oben gedrückte Platte I bewegen kann. J ist ein Contactstück, das für gewöhnlich an der Klemmschraube K liegt; L ist ein zweites unter J liegendes Contactstück und M ein Druckknopf. Textabbildung Bd. 281, S. 281Furtado's Telephon mit Rufglocke.N ist die zugeführte Telephonleitung, O der von der Batterie kommende Draht, P läuft zur Erde und Batterie; Q und R sind die zum Empfänger führenden Drähte. Die Glocke A bildet eine Schutzdecke für die übrigen Theile. Liegt das Telephon auf dem Untersatze, wie in der Figur, so geht ein Stromweg von der Linie N über J, K, die Platte I, den Ring H1, die Klingelrolle G und zur Erde in dem Drahte P; drückt daher eine Person in einer anderen Sprechstelle auf ihren Knopf M, so läutet die Klingel. Wird das Telephon vom Untersatze weggenommen, so steigt die Platte I empor und presst sich an den Ring H an, schaltet so die Klingel aus und stellt einen Weg aus der Linie durch N, J, K, I, H, R, B, Q zum Batteriedrahte P her. Wenn der Knopf M niedergedrückt wird, so sendet die Batterie einen Strom über J und L in die Linie durch die Klingelrolle der gewünschten Sprechstelle zur Erde und bringt die dortige Klingel zum Läuten.