Titel: Neue Erdölmaschinen.
Fundstelle: Band 282, Jahrgang 1890, S. 49
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Neue Erdölmaschinen. Patentklasse 46. Mit Abbildungen. Neue Erdölmaschinen. Die Bildung und Festsetzung von Theerproducten im Explosionsraum und Arbeitscylinder findet namentlich bei starker Condensation in Erdölmaschinen statt, wenn die Vergasung nicht hoch genug getrieben ist. Hierdurch findet natürlich eine Erschwerung des Ganges wie auch eine Verschmierung der Schieberwege statt. Diesem Uebelstande wird im Allgemeinen durch starke Erhitzung des Explosionsraums bezieh. des Gasgemisches entgegengearbeitet. E. Schwartz in Odessa, Russland (* D. R. P. Nr. 52479 vom 4. October 1889) schlägt einen anderen Weg ein, indem die Explosion nicht mehr unmittelbar auf den Arbeitskolben wirkt, sondern durch Einschaltung einer Flüssigkeitssäule zwischen diesem und dem Explosionsraum eine indirecte Wirkung ausübt. Textabbildung Bd. 282, S. 49Fig. 1.Erdölmaschine mit Einschaltung einer Flüssigkeitssäule, von E. Schwartz. Zu diesem Zweck verlängert man den wagerecht liegenden Arbeitscylinder nach dem Explosionsraum zu unter gleichzeitiger Aufbiegung in senkrechter Richtung und füllt ihn mit einer geeigneten Flüssigkeit, Wasser, Oel oder Aehnlichem, so weit, dass in dem oben abgeschlossenen Theil nur der für das Explosionsgemisch nothwendige Raum freibleibt. Die expandirende Wirkung der Explosion drängt die Flüssigkeitssäule nach unten und gegen den Kolben; diesen vorwärts schiebend. Die festen Verbrennungsrückstände werden von der eingeschalteten Flüssigkeit festgehalten, ferner bewirkt die Flüssigkeit eine selbsthätige Schmierung und Dichthaltung des Arbeitskolbens, hält den Arbeitscylinder verhältnissmässig kühl und erfährt schliesslich selbst durch die bei der Explosion entwickelte Hitze eine Expansion. Der von einem Luftmantel a, Fig. 1, umgebene Arbeitscylinder C, welcher sich in Form eines Kniees in senkrechter Richtung als Flüssigkeitsbehälter B fortsetzt, ist nach oben durch einen Deckel c abgeschlossen. Der obere freie Raum E ist für die Explosion bestimmt. Die letztere wirkt zunächst auf die Flüssigkeitssäule b, diese nach unten drängend, und dadurch auf den Arbeitskolben d, welcher in wagerechter Richtung vorgeschoben wird. Bei einem Zwillingsmotor ist eine Comprimirung des Explosionsgemisches vorgesehen. Während der Kolben durch die der Explosion folgende Expansion vorgetrieben, nutzbare Arbeit liefert, comprimirt er gleichzeitig im Vorderraum des Cylinders das vorher angesaugte Gasgemenge und drückt solches in den Explosionsraum des Zwillingscylinders. Kurz vor Beendigung des Kolbenvorlaufes wird auf geeignete Weise das Ventil oder der Schieber im Auspuffrohr geöffnet und den Verbrennungsgasen der Austritt gestattet. Es erfolgt nun die Explosion im Zwillingscylinder und der Rückgang des ersten Kolbens, wobei letzterer die für die nächste Explosion im Zwillingscylinder nöthige Gasmenge ansaugt. Mittels einer an den Motor angehängten Luftpumpe und eines Windkessels wird atmosphärische Luft comprimirt, welche durch die Röhrchen ausströmt und Erdöl aus den nach dem Erdölbehälter führenden Röhrchen mitreisst und zerstäubt. Da eine Verbindung zwischen dem Cylindermantel und diesen Rohren hergestellt ist, wird gleichzeitig vorgewärmte Luft mitgerissen und dadurch auch ein Durchzug in dem Cylinderkühlraum erzielt. In Fig. 1 ist noch schematisch ein Schwimmer d mit Ventil x angegeben, welcher den Zulauf aus dem Flüssigkeitsbehälter W reguliren soll, ferner eine Ueberlaufsrinne u und ein Abflussrohr z, um die auf der Flüssigkeit schwimmenden Oeltheile bezieh. Unreinlichkeiten ablaufen zu lassen, sowie schliesslich ein Abflussrohr t vor dem Kolben, um ausgetretene Flüssigkeit abzuführen. Die in Fig. 2 dargestellte Maschine von J. Roots in Nottingham, England (* D. R. P. Nr. 56905 vom 1. Juli 1890) soll ebenfalls mit gewöhnlichem Roherdöl gespeist werden. In erster Linie soll hier eine starke Zerstäubung bezieh. Verdunstung des Erdöls stattfinden, weniger Werth wird auf die bei Verwendung von Roherdöl sonst nothwendig gehaltene vorherige Vergasung gelegt. Der Erdölbehälter D (welcher aus dem Hauptbehälter nach dem Siphonprincip oder auf andre geeignete Weise gespeist werden kann), ist so nahe als möglich an dem Einlassventil B des Cylinders A angebracht. Der Behälter D ist mit einer nicht bis auf den Boden reichenden Zwischenwand N versehen, so dass, wenn das Ansaugen erfolgt, die durch die Oeffnung M einströmende Luft auf der einen Seite der Wand N nach unten durch das Erdöl hindurch und sodann auf der andern Seite der Wand durch dasselbe wieder nach oben in den andern Theil des Behälters geht. Anstatt mit der Zwischenwand N kann der Behälter D auch an der einen Seite mit einem Luftzuführrohr versehen sein, welches unten in den Behälter einmündet. Textabbildung Bd. 282, S. 50Fig. 2.Root's Erdölmaschine. Auf dem in dem Behälter D enthaltenen Erdöl schwimmt ein Rahmen F, in welchem in Abständen von etwa 2½ cm über einander zwei oder mehr Lagen von Drahtgaze E ausgespannt sind. Der Rahmen F liegt so dicht an dem Behälter D an, dass die einströmende Luft gezwungen wird, durch die Gaze hindurchzugehen, der Rahmen sich aber doch beim Steigen und Fallen des Oelspiegels und dem Zu- und Abnehmen des unter dem Rahmen wirkenden Luftdruckes auf und ab bewegen kann. Die unterste Gazelage E befindet sich, wenn kein Luftdruck auf den Rahmen F wirkt, gerade in Berührung mit dem Oel, so dass ihre Maschen sich in Folge der Capillarität mit Oel füllen. Tritt sodann Druck ein, welcher den Gazerahmen über das Oel oder gerade aus demselben heraushebt, so trägt die durch die Maschen strömende Luft die in denselben befindlichen Oeltheilchen, indem sie sich mit ihnen vermischt, durch den Kanal C hindurch nach dem Cylinder. Die untere Gazelage kann auch in einem festen Rahmen derart beweglich angeordnet werden, dass sie ausser Berührung mit dem Oel gebracht werden kann. Bei Anwendung einer Einrichtung zum Speisen des Behälters D aus dem Hauptreservoir, mittels welcher das Oel in dem Behälter D ganz oder nahezu auf demselben Stand erhalten werden kann, beispielsweise der Siphoneinrichtung GG1, wird der Gazerahmen FF dicht über dem Oelspiegel befestigt. Die einströmende Luft drückt das Oel in dem oben genannten, durch die Scheidewand N gebildeten Seitenkanal nieder und hebt daher den Oelspiegel in dem anderen Theil des Behälters D, so dass das Oel in Berührung mit der Gaze F kommt. Die in Folge des Ansaugens schnell emporströmende Luft schleudert oder spritzt hierbei das Oel gegen die Gaze und trägt die an derselben hängenbleibenden Oeltheilchen, wie oben beschrieben, durch den Kanal C hindurch nach dem Cylinder. Die Luft wird zuerst durch die Verbrennungsproducte erhitzt und geht dann durch die im Cylinderdeckel angebrachten Kanäle hindurch, von wo sie nach der Eintrittsöffnung M des Behälters D und durch letzteren und den Kanal C hindurch nach dem Cylinder gelangt. Beim Durchgang von dem Behälter D nach dem Kanal C strömt die Luft an einem von zwei Ventilen H vorbei, welche auf einer Ventilspindel J sitzen, die von einem Regulator I bethätigt wird. (Vgl. 1889 274 11.) Der Regulator I wird durch einen Riemen in Umdrehung versetzt, welcher um eine auf der Kurbelwelle sitzende Scheibe herumgeht. Wenn die Geschwindigkeit zu gross ist und der Regulator über einen gewissen einstellbaren Punkt steigt, so hebt er die Spindel J, auf welcher die beiden Ventile H1 und H2 befestigt sind. Dadurch wird das Ventil H1 geöffnet und das Ventil H2 nahezu geschlossen; letzteres wird, wenn die Ansaugung das nächste Mal stattfindet, durch den unter ihm befindlichen Luftdruck vollständig geschlossen und auf diese Art theilweise selbsthätig gemacht. Es tritt dann nur Luft in den Cylinder, und zwar durch das Ventil H1 ein, und es finden nun so lange keine Explosionen mehr statt, bis der Regulator in Folge des Abnehmens der Geschwindigkeit wieder sinkt und das Ventil H1 theilweise schliesst; letzteres wird durch den Saugdruck vollständig geschlossen, worauf das Erdölgemisch wieder durch das Ventil H2 nach dem Cylinder geht. Der Regulator ist hier näher am Cylinder angebracht, damit die Kanäle C und M kürzer und dadurch die Kühlflächen verringert werden. Es kann auch die Luft- und Oelmischung durch den erwähnten Kanal im Cylinderdeckel hindurchgeführt werden. K ist die Spindel des Einlassventils B und L die Spindel des Auslassventils. In der Scheidewand N sind eine Anzahl Löcher N1 angebracht, durch welche ebenfalls Luft hindurchgeht. Textabbildung Bd. 282, S. 50Fig. 3.Zündvorrichtung zu Root's Erdölmaschine. Das Zündrohr P, Fig. 3, ist in einen am Cylinderdeckel A1 befestigten Deckel oder eine kleine Kammer S eingeschlossen. Ein von dieser Kammer ausgehendes Rohr T ragt bis in das Abzugsrohr L1 für die Verbrennungsproducte hinein und endigt dort in eine Düse T1. Die durch das Rohr L1 ziehenden Verbrennungsproducte streichen an der Düse T1 vorüber und saugen hierbei die Luft aus der Kammer S ab, so dass durch ein in die letztere einmündendes Rohr R Luft in die Kammer einströmt. Dieser Luftstrom ist gegen eine von einer Oellampe Q, deren Brenner Q1 in die Kammer S hineinragt, gespeiste Flamme gerichtet, welche das Zündrohr P glühend erhält. Das Rohr B kann auch mit dem die Erdölmischung enthaltenden Behälter verbunden sein, wodurch bewirkt wird, dass die Mischung aus letzterem gegen das Zündrohr P emporströmt. O. Weiss in Köln-Nippes (* D. R. P. Nr. 57652 vom 31. Januar 1891) verwendet schwere Erdöle zum Betrieb, indem ein Theil des im Cylinder brennenden Gasgemisches immer im Augenblicke der grössten Druck- und bezieh. Wärmeentwickelung dazu benutzt wird, das flüssige Oel in Gas umzuwandeln, welches sogleich zur Verwendung in der Kraftmaschine geeignet ist. Hierbei kommt am besten ein Injector in Betracht, welcher, gespeist von dem erwähnten Gasgemisch, das Oel ansaugt und unter Mitwirkung der entwickelten grossen Hitze zu Betriebsgas zerstäubt und bezieh. zersetzt. Ein Ventil ist bei der im Gange befindlichen Maschine etwas geringer belastet, als der höchste Druck der brennenden Gase beträgt. Das Ventil a, Fig. 4, ist mit einer bekannten Einrichtung versehen, um es nach Bedarf halb entlasten zu können, eine Maassregel, welche für die Ingangsetzung der Maschine erforderlich ist. Alle anderen Ventile oder Schieber zur Vermittelung der Luftzufuhr, des Auspuffes u. dgl. arbeiten wie bei einer gewöhnlichen Gaskraftmaschine. Von einem Injector b geht das Saugrohr nach dem Behälter d für das betreffende schwere Oel (Erdöl), das Druckrohr nach einem Behälter c, während das dritte Rohr nach dem Raum hinter dem wie oben erwähnten Ventil a führt. Textabbildung Bd. 282, S. 51Fig. 4.Erdölmaschine von Weiss. Während der Ingangsetzung der Maschine gestalten sich nun die Kolbenarbeiten bei den einander folgenden Hüben in dieser Weise: beim ersten Aufwärtshube wird atmosphärische Luft eingesaugt; beim zweiten Abwärtshube Luft durch das Rückschlagventil a hindurch nach dem Injector b gedrückt, mit der Wirkung des Ansaugens von Erdöl aus dem Behälter d, der Zerstäubung jenes und Ueberführung des so gebildeten Erdöldunstes in den Behälter c; beim dritten Wiederaufwärtshube werden nun Erdöldünste aus c mit der übrigen atmosphärischen Luft angesaugt, um beim vierten Wiederabwärtshube verdichtet zu werden, worauf die Entzündung des Gemisches durch eine der bekannten Zündvorrichtungen erfolgt. Nachdem nunmehr das Ventil a voll belastet worden ist, kann die Maschine in ihren regelrechten Betriebsgang übergehen, wobei den einzelnen Kolbenhüben folgende Aufgaben zufallen: Beim ersten Aufwärtshube nimmt der Kolben die von dem entzündeten Gasgemisch geleistete Explosionsarbeit auf. Bei der grössten Druckentwickelung heben die brennenden Gase das Ventil a auf, ein geringer Theil jener tritt in den Injector b über, saugt Oel aus d an und wirkt derart zerstäubend und zersetzend vermöge der in den Gasen enthaltenen Wärmemenge auf dieses Oel ein, dass es in Gestalt von Gas in den Behälter c übertritt; beim zweiten Abwärtshube werden die verbrannten Gase aus dem Maschinencylinder hinausgetrieben; beim dritten Wiederaufwärtshube erfolgt die Ansaugung von Gasen aus dem Behälter c nebst der nöthigen atmosphärischen Luft, worauf beim vierten Wiederabwärtshube das im Cylinder enthaltene Gasgemisch verdichtet wird, um weiterhin im todten Punkte entzündet zu werden. Der nun folgende fünfte Hub entspricht wieder dem ersten u.s.f. Die für die Ingangsetzung der Maschine wie oben erwähnte halbe Entlastung des Ventils a ist, wie nun ersichtlich, mit Rücksicht auf den Umstand geboten, dass das Ventil während des Betriebsganges für die grössere Spannung der brennenden Gase eingestellt ist und sich daher bei der Verdichtung des Gasgemisches unter geringerem Druck nicht öffnen würde. Bei der Anwendung der Erfindung auf zwei doppeltwirkende Cylinder oder auf vier Cylinder kann der Behälter c in Wegfall kommen. Im Falle der Zwillingsmaschine sind die vier Verbrennungsräume zwischen den beiden Cylindern angeordnet worden, so zwar, dass noch ein Mittelraum verbleibt, an welchen alle vier Verbrennungsräume grenzen und welcher sich zur Anbringung der Zündvorrichtungen eignet. Bei vier neben einander liegenden einfach wirkenden Cylindern kann man anstatt der vier Injectoren im Bedarfsfalle auch mit einem Injector auskommen. Eine ungewöhnliche, schwerfällige Anordnung hat die in Fig. 5 bis 7 dargestellte Maschine von G. B. Brayton in Boston (Nordamerika) (* D. R. P. Nr. 56918 vom 16. Juli 1890), welche bei der Ausführung übrigens gute Ergebnisse gehabt haben soll. A stellt ein hohles, rechtwinkliges Untergestell dar, auf dessen Vorderseite ein senkrechter Cylinder B befestigt ist, in dem der Kolben b läuft. Der Cylinder B ist an seinem oberen Ende mit einem doppelwandigen Deckel c versehen, während sein unteres Ende mit dem hohlen Grundgestell in Verbindung steht. Der tiefste Theil des Cylinderdeckels ist um ungefähr die Hälfte des Cylinderdurchmessers über den höchsten Hub des Kolbens entfernt. Textabbildung Bd. 282, S. 51Fig. 5.Erdölmaschine von Brayton. Es entsteht so eine Compressions- oder Verbrennungskammer B1, in der das explodirbare Gemisch entzündet werden soll. Der Kolben b ist schalenförmig gebildet und trägt concentrisch ein sich selbst öffnendes Ventil b1, welches geschlossen bleibt, wenn der Kolben durch die in dem Cylinder explodirenden Gase herunter getrieben wird, sich aber bei jedem darauf folgenden Niedergange des Kolbens nach innen öffnet, um frische Luft hereinzulassen, die während des oberen Kolbenhubes comprimirt und zum Theil den für die folgende Explosion nöthigen Sauerstoff liefert. Das Ventil b besteht in einer Scheibe, welche die Oeffnungen b2 schliesst; letztere sind ringförmig in einer in den Kolbendeckel eingeschraubten Platte b3 angebracht. Textabbildung Bd. 282, S. 52Fig. 6.Erdölmaschine von Brayton. Das Ventil wird gegen seinen Sitz durch eine Feder b4 angedrückt, welche die Ventilspindel b5 umgibt und mit einem Ende sich gegen die Platte b3, mit dem anderen gegen einen auf der Ventilspindel angebrachten Bund legt. Ein Balancier D schwingt im Innern der hohlen Unterlagsplatte um den Zapfen d. Das eine Ende des hohlen Balanciers ist durch die Pleuelstange d1 mit dem Kolben b verbunden, das andere mittels der Pleuel stange d4 mit der Kurbelwelle D1, die auf dem Untergestell in den Lagerböcken gelagert und mit dem Schwungrad D2 versehen ist. Die Pleuelstange d4 geht durch eine in dem Untergestell angebrachte Oeffnung d5, durch welche zugleich dem Ventil b1 frische Luft zugeführt wird. Textabbildung Bd. 282, S. 52Fig. 7.Regulator zu Brayton's Erdölmaschine. Ein cylindrisches Ventilgehäuse E ist dicht in eine entsprechend gestaltete Oeffnung in den Cylinderdeckel eingelassen. In diesem Ventilgehäuse liegt das Ventil, das den Luft- und Oeleinlass steuert und so das entzündbare Gemisch nach der Verbrennungskammer B1 befördert, ferner das Auspuffventil, das die Auspufföffnungen steuert, durch welche die Verbrennungsproducte entweichen. Durch die Röhren e wird die comprimirte Luft, durch Röhre e1 Oel in das Ventilgehäuse gebracht; beide enden in den Kopf e2 desselben, der zu einer Aufnehmerkammer e3 ausgebildet ist. Das Oelzuführungsrohr ist nahe dem Boden, das Luftzuführungsrohr nahe dem Deckel dieser centrisch angeordneten Aufnehmerkammer angebracht. Diese wird oben durch einen mit einer Stopfbüchse versehenen Deckel geschlossen und steht unten mit dem Kanal e5 in Verbindung, der in einen von dem Deckel centrisch herabhängenden Stift e6 gebohrt ist. Das Oel- und Lufteinlassventil f ist in der Aufnehmerkammer e3 gelagert und schliesst den in dem Boden derselben kegelförmig gedrehten Einlass des Kanals e5. Das Ventil f wird auf seinem Sitze durch eine Feder gehalten, welche die nach aufwärts gehende Ventilspindel f2 umgibt und sich mit seinen Enden gegen das Einlassventil und gegen den Deckel legt. Die Ventilspindel geht aufwärts durch die Stopfbüchse des Deckels und ist an ihrem obersten Ende mit dem Anschlag f3 versehen, gegen den sich von unten der gerade Hebel F legt, der in dem Ständer f4 gelagert ist. Durch diesen Hebel wird das Einlassventil in regelmässigen Zwischenräumen von seinem Sitz gehoben und lässt Oel und comprimirte Luft in den Kanal e5 einströmen. Das untere Ende der Röhre e5 ist mit einer cylindrischen Stahlkapsel e5 versehen, welche radiale Durchbrechungen zeigt. Die Innenwandung derselben ist mit fein durchlochtem Blech oder mit Drahtgaze belegt. Die Durchbrechungen in dem Stahlcylinder sind verhältnissmässig gross, während die der Belegung sehr fein sind und so das Oel besser zerspritzen, wenn es durch den Luftstrom hindurchgetrieben wird. Durch diese Anordnung wird auch die Gaze durch den sie umgebenden dicken Stahlmantel vor Verbrennung geschützt und fest an ihrer Stelle in dem Verbrennungsraum bezieh. der Kammer gehalten. Das Stahlgehäuse erhält Oel und Luft durch den Kanal e5 und die Röhre e7 und wirft das Gemisch von beiden radial nach aussen, während das fein durchbohrte Metall die Mischung erst in ganz feine Strahlen zertheilt, was für eine augenblickliche Entzündung und Verbrennung Hauptbedingung ist. Jede der grossen Oeffnungen des Stahlgehäuses sendet einen Einzelstrahl aus, der aus zahllosen feinen Strahlen gebildet ist; die einzelnen Strahlen aber sind durch Luftzwischenräume getrennt, und so wird auf diese Weise eine wirkungsvolle Verbrennung erzielt. Der Entzünder G ist an der Seite des Cylinders befestigt und so in der Verbrennungskammer angebracht, dass er dem zerstäubten Oel gegenüber steht. Das concentrisch angebrachte Auspuffventil H, versehen mit einer nach oben gehenden Dille h, umgibt den Ventilstift e6, um den es auf- und abwärts verschiebbar ist. Der Umfang des Auspuffventils ist nach oben zugeschärft und legt sich gegen den entsprechend geformten Sitz h1, der an das untere Ende des Ventilgehäuses gedreht ist. Die innere Höhlung des Ventilgehäuses, dessen Boden durch das Auspuffventil gebildet wird, bildet die Auspuffkammer h2. Der Auspuffkanal h3 umgibt das Ventilgehäuse und bildet die innere Wandung für das Wasserhemd des Cylinderdeckels, Oeffnungen h4 sind in dem Mantel des Ventilgehäuses angebracht und bilden die Verbindung der Ausströmungskammer mit dem Luftkanal. Der Cylinder B und sein Deckel C sind, um allzugrosse Erhitzungen zu vermeiden, mit Wasserhemden versehen. Der cylindrische Theil des Ventilgehäuses geht in das Wasserhemd des Cylinderdeckels hinein und ist mit ihm durch die Schrauben e2 verbunden. Zwischen zwei Stangen h5 wird das Auspuffventil gefasst; sie gehen durch senkrechte Oeffnungen des Deckels und fassen mit ihren hakigen Enden in eine ringförmige Nuth h6 ein, die den Kopf des Ventils bildet. Die Stangen h5 sind an ihren oberen Enden durch die Traverse h7 verbunden, die sich gegen die untere Seite des geraden Hebels F legt, der sie beim Niedergange niederdrückt und so den Auspuff öffnet. Geschlossen wird der Auspuff wieder durch Federn h8, welche die Stangen h5 umgeben und sich gegen die Traverse und gegen den Gehäusedeckel legen. Wird also das Auspuffventil durch den Niedergang des Hebels F geöffnet, so können die Verbrennungsproducte nach jeder Explosion in die Auspuffkammer und von da durch die Oeffnungen h4 in den Auspuffkanal h3 gelangen, von wo sie durch das Auspuffrohr h9 fortgeleitet werden. Einströmungs- und Auspuffventil werden wechselseitig durch den Hebel F in Bewegung gesetzt. In der gezeichneten Stellung schliesst er beide; hebt er sich, so lässt er das flüssige Feuerungsmaterial und comprimirte Luft in die Verbrennungskammer, senkt er sich, so gestattet er den Verbrennungsproducten Austritt aus dem Cylinder. Der Entzünder G, der die zerstäubte Ladung entzünden soll, ist wagerecht in der Verbrennungskammer angebracht und mit dem Cylinder mittels der Röhre g befestigt, welche Oel und Luft dem Brenner zuführt. Die Röhre g ist in das Ende des Pfropfens g1 geschraubt, der in der Ausbuchsung g2 festgehalten wird. Diese Ausbuchsung geht von dem äusseren Cylindermantel durch das Wasserhemd nach der inneren Cylinderwandung. Der Entzünder besteht in einer Röhre, die durch eine durchbohrte Scheibe g5 in zwei Kammern getrennt wird. Diese Scheibe wird dadurch auf ihrem Platz gehalten, dass beide Kammern zusammengeschraubt werden. Die hintere Kammer ist mit einer Holzschraube versehen, mit der sie auf das Oelzuführungsrohr g geschraubt ist, und steht mit ihr durch die Oeffnung g6 in Verbindung. Sie ist dicht mit Asbest oder einem ähnlichen unverbrennbaren Stoffe gefüllt, der das Oel absorbirt. Die Vorderkammer g3 ist offen und enthält den Glühkörper g7, der hauptsächlich aus Platindraht besteht, der gewunden ist und die Kammer g3 lose anfüllt; er wird in der Kammer durch einen nach innen hervorragenden Flansch g8 festgehalten. Der Pfropfen g7 ist mit einer axialen Bohrung g9 versehen, die die Verlängerung der Röhre g bildet; er ragt ein Stück aus dem Cylindermantel heraus. Der Oelbehälter J enthält das zum Speisen des Entzünders G nöthige Oel. Ein Docht i liegt mit einem Ende in der aussen erweiterten Bohrung g9, die in den oberen Theil des Oelbehälters mündet. Ein Nebenkanal i1 ist in dem Pfropfen gi parallel dem Hauptkanal g1 gebohrt. Er ist winklig und mündet mit dem äusseren Ende in den oberen Theil des Oelbehälters; das innere Ende steht mit dem Hauptkanal hinter der für den Docht gebildeten Erweiterung in Verbindung. i2 ist ein Ventil, das in dem Nebenkanal i1 angebracht ist und durch welches die für die Unterhaltung der Flamme nöthige Luftmenge regulirt werden kann. Die Luftzuführungsröhre i3 ist mit dem Boden des Oelbehälters verbunden und mit einem Hahn i4 versehen, durch den die Luftzufuhr geregelt wird. i5 ist eine senkrechte Röhre, die centrisch in der Oelschale befestigt ist, und über die Oberfläche des Oels ragt. Diese Röhre ist an ihrem oberen Ende offen und nahe dem Boden des Oelbehälters mit Oeffnungen i6 versehen, welche dem umgebenden Oel Eintritt in die Röhre gestatten. i7 ist eine Eingussröhre, die mit dem Hahn i4 verbunden ist, innerhalb der Röhre i5 steht und gewissermassen eine Verengung des Luftzuführungsrohres i3 bildet. Sie geht etwas über die Oeffnungen i6. Die comprimirte Luft, die aus i7 strömt, treibt das Oel heftig durch i5 und zerstäubt es an seinem Ende. Der Docht in dem Stöpsel g1 ist so über i5 angebracht, dass er fortwährend mit neuem Oel gespeist wird. Es ist unwesentlich, ob die Schale mit Oel vollgefüllt ist, da das überschüssige, von dem Docht nicht aufgenommene Oel in den Behälter zurücktropft und von neuem in das Injectorrohr getrieben wird. Das von dem Docht aufgenommene Oel wird in den Hauptkanal gebracht, der nach dem Entzünder führt, während die von der Spritzröhre ausgeworfene Luft zuerst durch den Nebenkanal geht, dann erst in den Hauptkanal und hier das hier befindliche Oel vorwärts nach dem Brenner treibt, wo es von der Asbestpackung aufgesogen wird. Das in der vordersten Kammer befindliche Platin gibt, wenn es heiss ist, seine Hitze durch die durchbrochene Scheibe an die Asbestpackung und verdampft das in ihr aufgenommene Oel. Die Luft, die durch den Brenner hindurchgeht, führt diesen Dampf durch das Platin, durch welches es entzündet wird und eine Flamme bildet, die von dem Entzünder aus in die Verbrennungskammer hereinragt. Die Luft, die durch den Brenner geht, versieht die Flamme mit Sauerstoff und die beständige Zufuhr von Oel und Luft erhalten die Flamme constant. Der obere Theil I1 des Behälters I, in dem der Docht hängt, ist verengt, um die Schwingungen des Dochts zu vermindern und zu verhindern, dass er dem Oel- und Luftstrahl ausweicht. Oel wird dem Behälter, wenn nöthig, durch eine Oeffnung zugeführt, die durch die Schraube i8 geschlossen gehalten wird. Eine Luftpumpe I liefert die nöthige Luft, die das flüssige Feuerungsmaterial zerstäubt und es in die Verbrennungskammer presst. Diese Luftpumpe speist auch die Düse i7 mit Luft, die das Oel nach dem Dochte treibt und die zur Sauerstoffversorgung des Entzünders dient. Diese Luftpumpe ist auf dem Untergestell zwischen dem Cylinder und der Kurbelwelle angebracht, und ihr Druckrohr j steht mit dem Luftrohr e, welches das flüssige Feuerungsmaterial zerstäubt, und mit der Luftröhre i3 des Oelbehälters in Verbindung. In dem Luftpumpencylinder läuft der Kolben j1, der mit einem nach innen gehenden Luftventil ausgerüstet und mittels Pleuelstange j2 durch den Balancier D getrieben wird. Die überschüssige, von der Luftpumpe comprimirte Luft sammelt sich in einem Vorratbsraum j3 an, der am besten in dem Untergestell angebracht wird und mit dem Druckrohr j der Luftpumpe durch ein Zweigrohr j4 verbunden ist. j5 ist ein Sicherheitsventil, das mit der Luftleitung verbunden ist und einen allzu grossen Luftdruck unmöglich macht. Es besteht hauptsächlich aus einem Teller mit Führungsstift, der auf dem Gehäuse j6 gelagert ist. Es wird auf seinen Sitz durch eine Bogenfeder j7 gehalten. Diese Feder greift mit ihren freien Enden unter den ringförmigen Flansch j8 und stemmt sich gegen das Ventil mittels der Schraube j3, durch die der Druck leicht regulirt werden kann. Die Oelpumpe K spritzt die in der Verbrennungskammer gebrauchten Oelmengen ein. Die Oelpumpe ist mit einem gewöhnlichen Plunger k1 ausgestattet, ferner trägt sie den Steuerungsschieber k2, der eine hinreichende Menge Oel zu der Aufnehmerkammer e3 befördern kann. Diese Kammer ist mit der Ventilkammer der Pumpe durch das Leitungsrohr e1 verbunden. Die Oelpumpe ist an dem Ständer L befestigt, der auch dem Regulator als Stütze dient. Letzterer regelt die Menge der Oelzufuhr. Der Schieber und der Plunger der Oelpumpe werden durch Excenter m1 angetrieben, die an dem inneren Ende einer kurzen Welle M aufgekeilt sind. Diese Welle ist mit in dem Kurbelwellenlagerbock gelagert. Die Excenter sind mit dem Plunger und dem Schieber durch die Stangen ll1 verbunden. Die Stange l1, die den Schieber antreibt, ist fest mit dem dazu gehörigen Excenter verbunden; die Stange l aber, die den Plunger K1 treibt, besteht aus zwei Theilen und kann selbsthätig verkürzt oder verlängert und so der Hub des Plungers verändert werden, wie es gerade der Oel verbrauch erfordert; der zur Aufrechterhaltung eines gleichmässigen Ganges nothwendig ist. Zu diesem Zwecke ist das hintere Ende der Plungerstange l zwischen die beiden Backen des gegabelten vorderen Endes des Plungers K1 gesteckt und hierin lose durch einen hindurchgesteckten Bolzen k3 gehalten, der in einer Längsnuthe K4 der Stange l sitzt, so dass er eine begrenzte Längsbewegung der Stange l erlaubt. l2 ist ein Keil, der zwischen das gegabelte Ende des Plungers und das hintere Ende der Stange l gesteckt wird. Dieser Keil wird auf- und abwärts bewegt durch den Centrifugalregulator, dessen Kugeln eine senkrechte Spindel l3 steuern. Das untere Ende der Spindel ist mit einem Hebel l4 verbunden, der ebenfalls in dem Ständer L gelagert ist. Das andere Ende des Hebels l4 ist mit dem Keil l2 durch die Gelenkstange l5 verbunden. Der Regulator wird von der Schwungrad welle in bekannter Weise durch Riemenscheibe l6 und Schnur l7 angetrieben. Ist die Geschwindigkeit der Maschine unter der Normalgeschwindigkeit, so wird die Spindel des Regulators durch die Feder l8 gehoben, folglich der Keil gesenkt und die todte Bewegung zwischen Plunger und Plungerstange aufgehoben. Die Stange kann sich nicht mehr längs des Bolzens verschieben und zwingt den Plunger, einen ganzen Hub zu machen. Wird die Geschwindigkeit der Maschine zu gross, so wird der Keil durch die Thätigkeit des Regulators gehoben, die Stange l kann sich mehr oder weniger todt bewegen, der Hub des Plungers also wird kleiner und die der Verbrennungskammer zugeführte Oelmenge verringert. Das Maass der todten Bewegung wird immer durch das Heben und Senken des Keiles l2 regulirt, hierdurch also auch die Menge flüssigen Feuerungsmaterials, die für einen gleichmässigen Gang nothwendig ist. Die Röhre l9 führt der Pumpe K von irgend einem passend angebrachten Behälter das Feuerungsmaterial zu; sie steht mit der inneren Höhlung der Pumpe in Verbindung und diese wieder mit der Schieberkammer. Der Cylinder der Pumpe wird abwechselnd mit der inneren Höhlung und der Schieberkammer in bekannter Weise durch den Schieber in Verbindung gebracht. Wird der Cylinder mit der Schieberkammer in Verbindung gebracht, so treibt der Plunger einen Oelstrahl durch die Röhre e1, welche von der Schieberkammer nach der Aufnehmerkammer e3 führt. Die Oelpumpe kann mit der Hand bedient werden, unabhängig von den zurückbleibenden Theilen der Maschine. Auf diese Weise wird die erste Ladung Oel beim Ingangsetzen der Maschine der Aufnehmerkammer zugeführt. Der erste Auf- und Niedergang des Kolbens muss durch Drehung des Schwungrades mit der Hand bewirkt werden, um die erste Luftladung zu comprimiren, doch kann auch die erste Ladung aus einem Luftbehälter entnommen werden. Nachdem die Maschine in Gang gesetzt ist, ist der Vorgang folgender: Wenn die Oeleinspritzung in die in der Verbrennungskammer befindliche comprimirte Luft gelangt, wird dieses brennbare Gemisch sofort entzündet, was den Niedergang des Kolbens zur Folge hat. Während des Kolbenaufwärtsganges ist das Auspuffventil geöffnet und lässt die Verbrennungsproducte entweichen. Da der Kolben durch die lebendige Kraft des Schwungrades wieder abwärts genommen wird, ohne dass eine Explosion stattfindet, so öffnet sich das in dem Kolben befindliche Ventil selbsthätig und lässt frische Luft in den Cylinder. Während des ersten Theiles des Kolbenaufwärtsganges, nach dem Niedergange, bei dem keine Explosion stattfand, ist das Auspuffventil wieder geöffnet, und die Verbrennungsproducte, die in dem oberen Theil des Cylinders zurückgeblieben sind, werden durch die frische Luft hinausgedrängt. Jetzt wird das Auspuffventil geschlossen und die in dem Cylinder befindliche frische Luft durch den die letzte Hälfte des Cylinders durchlaufenden Kolben comprimirt. In dem Augenblick des oberen Hubwechsels wird das Einlassventil rasch geöffnet und geschlossen, wodurch die comprimirte Luft, die in der Aufnehmerkammer sich befindet, die Oelladung aus ihr durch den Kanal in die Kapsel und durch die feinen Oeffnungen in einem fein zertheilten Zustande in die Verbrennungskammer presst, wo sie sofort entzündet wird und explodirt. Dies geschieht so schnell und wirkungsvoll, dass die Entzündung und Explosion im Augenblick des Hubwechsels erfolgt. Die Oelladungen können zu jeder passenden Zeit in die Aufnehmerkammer gebracht werden während der Zeit, in der das Einlassventil geschlossen bleibt, so dass, wenn letzteres geöffnet und durch die rasche Bewegung wieder geschlossen wird, die Strahlkraft der comprimirten Luft das ganze Oel aus der Kammer in den Verbrennungsraum in zerstäubtem Zustande treibt. Der Kolben macht abwechselnd einen Hub mit Explosion und einen ohne Explosion. Der Entzünder in der Verbrennungskammer brennt fortwährend, aber es kann keine Explosion stattfinden, ehe das zerstäubte Brennmaterial in die Verbrennungskammer getrieben ist. Dadurch, dass die Oelladung in zerstäubtem Zustande in comprimirte Luft eingepresst wird, ist ein Ueberschuss von Sauerstoff vorhanden. Dies ist nothwendig, damit die ganze Oelladung vollständig verbrennt. Der Oelzertheiler ist vor Abkühlung geschützt. Dadurch, dass das Einströmungsventil für frische Luft in den Cylinder gelegt ist, wird erzielt, dass die frische kalte Luft dank ihres schweren specifischen Gewichtes unmittelbar über dem Kolben liegen bleibt, während die heissen Verbrennungsproducte in dem oberen Theil des Cylinders und in der Verbrennungskammer zurückbleiben und bei dem Oeffnen des Auspuffventils zuerst herausbefördert werden. Das Frischluftventil öffnet sich schnell bei dem Niedergang des Kolbens, wenn keine Explosion stattfindet, und bietet ihm wenig Widerstand dar. Das Luftventil öffnet sich auch, wenn eine theilweise Luftleere in der Verbrennungskammer herrscht, und entlastet so den Kolben von jedem Gegendruck. (Fortsetzung folgt.)