Titel: | J. Perry's Elektricitätsmesser. |
Fundstelle: | Band 286, Jahrgang 1892, S. 159 |
Download: | XML |
J. Perry's Elektricitätsmesser.
Mit Abbildungen.
Perry's Elektricitätsmesser.
Textabbildung Bd. 286, S. 159Perry's Elektricitätsmesser. Als Verbesserung der ihm 1880 in England unter Nr. 7219 patentirten
Elektricitätsmesser hat J. Perry in London den
abgebildeten unter Nr. 4583 vom 14. März 1891 patentirt, welcher frei ist von der
auf den Oberflächen der Quecksilbernäpfe in solchen Instrumenten beobachteten, der
Reibung an festen Körpern ähnlichen Reibung. Fig. 1 zeigt einen
Längsschnitt, Fig. 2
einen Theil eines Querschnittes. Durch die Bewickelung E des röhrenförmigen Elektromagnetes ABCD
geht ein nahezu unveränderlicher Strom. Die cylindrischen Polflächen A und D sind nicht
zusammenhängend, sondern, wie Fig. 2 sehen lässt, unterbrochen behufs der Erzeugung eines
Foucault-Stromwiderstandes gegen die Bewegung des Ankers. Der Anker F ist ein an der Achse G
befestigter Hohlcylinder aus Kupfer; das an G sitzende
Wurmrad treibt die Räder des Zählwerkes, welches die Zahl der Umdrehungen zu
verzeichnen hat. Die Dicke des Kupfercylinders beträgt etwa die Hälfte des
Zwischenraumes zwischen A und D. Der Kupferring J verbindet die Theile A und D und bildet den
Boden eines Quecksilber enthaltenden Raumes; J ist ein
Holzdeckel. Achse und Anker sind, ausgenommen an dessen unterem Rande, mit einem
isolirenden Stoff überzogen. Am oberen Ende trägt die Achse einen Quecksilbernapf
K, welcher sie mit der Zuleitung L verbindet; letztere dient zugleich als ein Zapfen.
Der Strom muss bei dieser Anordnung ganz durch den Anker gehen und nicht – wie nach
dem früheren Patente – theils durch den Anker, theils durch das Quecksilber. Nach
den Patentansprüchen soll bei diesem „Zwei-Napf-Messer“ der Anker so in das
eine Quecksilbernäpfchen eintauchen, dass nur ein Theil vom kleinen Durchmesser
über die Quecksilberfläche herausragt; wegen des bis nahe zum Rande herabgehenden
isolirenden Ueberzuges des Ankers wirkt das denselben bedeckende Quecksilberbad
thatsächlich so, als wäre bloss ein ringförmiger Quecksilbertrog vorhanden.