Titel: | Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei kreisförmigen Stirnrädern. |
Autor: | W. J. Albitzky |
Fundstelle: | Band 288, Jahrgang 1893, S. 178 |
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Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei
kreisförmigen Stirnrädern.
Von Prof. W. J.
Albitzky.
(Fortsetzung der Abhandlung S. 156 d.
Bd.)
Mit Abbildungen.
Ueber die Ermittelung der Zähnezahl bei kreisförmigen
Stirnrädern.
I. Abschnitt: Evolventenverzahnung.
2) Fall der Innenverzahnung von
Evolventenrädern.
Textabbildung Bd. 288, S. 178
Fig. 5.
Es seien (Fig. 5) K_{1^t} und Kt die Theilkreise,
K_{1^k} und Kk die
Kopf kreise, welch letztere, behufs Verallgemeinerung der Lösung, in ungleichen
Abständen x und x1 von den betreffenden Theilkreisen gezogen sind.
Durch den Berührungspunkt b der Theilkreise sei eine
Gerade BB1 gezogen,
welche mit der Mittelpunktslinie CC1 einen willkürlichen Winkel ϕ einschliesst und die wir als Erzeugende betrachten wollen.
Wir fällen nun aus den Mittelpunkten C und C1 die zur Erzeugenden
Senkrechten ρ und ρ1 und beschreiben mit deren entsprechenden Längen
als Halbmesser zwei Kreise; die Evolventen αbβ und α1bβ1 dieser Kreise
werden, wie bekannt, entsprechend die Begrenzungslinien der Zähne des kleineren und
des grösseren Rades bilden. Wie beim Fall der Aussenverzahnung wird auch hier die
gegenseitige Berührung der Zähne stets auf der Geraden BB1 erfolgen. Es
wird ferner, unter Annahme, dass in beiden Rädern die Zahnkopflängen in ihrer
gesammten Ausdehnung bei der Verzahnung betheiligt erscheinen, der innerhalb der
Kopfkreise liegende Abschnitt a c der Erzeugenden als Eingrifflinie
dienen.
Durch die im 1. Theil dieses Abschnittes für den Fall der Aussenverzahnung
ausführlich angestellten, analogen Betrachtungen kann ohne weiteres gefunden werden,
dass der analytische Ausdruck für die Bedingung der steten Verzahnung von n Zähnepaaren in unserem Fall der nämliche sein wird,
wie bei dem Fall der Aussenverzahnung, d.h. durch die Gleichung geboten wird:
σ = ab + bc = np . sin ϕ . . . . . . .
. . . 30)
in welcher p, wie früher, die
Theilung bedeutet.
Aus den Dreiecken abC1
und cbC ergeben sich die Gleichungen:
\left{{(R_1-x_1)^2={R_1}^2+a\,b^2-2\,a\,b\,R_1\,cos\,\varphi}\atop{(R+x)^2}=R^2+b\,c^2+2\,b\,c\,R\,cos\,\varphi}\right\}\
.\ .\ 31)
Daraus finden wir:
\left{{a\,b=R_1\,cos\,\varphi-\sqrt{(R_1\,cos\,\varphi)^2-x_1\,(2\,R_1-x_1)}}\atop{b\,c=-R\,cos\,\varphi+\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)}\
\ \ \ }}\right\}32)
In der ersten dieser Gleichungen wurde das Wurzelvorzeichen aus dem Grunde negativ
angenommen, weil der Werth des Gliedes R1
cos ϕ (welcher die Länge von bB ausdrückt) stets grösser als ab sein wird,
welches Glied aber nur positiv sein kann. In der zweiten Gleichung ist das
Wurzelvorzeichen positiv, weil das Glied bc positiv
sein muss.
Nach Einführung des Uebersetzungsverhältnisses k=\frac{R_1}{R} und der Zähnezahl m des kleineren Rades, unter Benutzung der Gleichungen
32), nimmt unsere „Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung“ 30) die Gestalt
an:
n\,p\,sin\,\varphi\,\leq\,\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,(k-1)\,m\,p
+\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,m\,p\right)^2+\frac{x}{\pi}\,(m\,p+\pi\,x)}
-\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,k\,m\,p\right)^2-\frac{x_1}{\pi}\,(k\,m\,p-\pi\,x_1)}
oder bei x = εp und x1 = ε'p
n\,.\,sin\,\varphi\,\leq\,\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,(k-1)\,m
+\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,m\right)^2+\frac{m}{\pi}\,\varepsilon+\varepsilon^2}
-\sqrt{\left(\frac{cos\,\varphi}{2\,\pi}\,k\,m\right)^2-\frac{k\,m}{\pi}\,\varepsilon'+\varepsilon'^2}
. . 33)
Wie bei dem Fall der Aussenverzahnung wird auch hier die Gleichmässigkeit der
Bewegungsübertragung mit der Vergrösserung der Zähnezahl wachsen.
Es sind somit die aus den Gleichungen 33) zu bestimmenden Zähnezahlen m als minimale Werthe für
den erforderlichen Gleichmässigkeitsgrad zu betrachten. Es muss daher als Zähnezahl
m des kleineren Rades diejenige, dem Wurzelwerthe
der Gleichung am nächsten stehende ganze Zahl genommen werden, bei welcher der Werth
von σ grösser wird als der Werth von np sin ϕ. Aus diesem Grunde findet sich, sowohl in der
Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung 33), als auch in allen weiter unten angeführten
Gleichungen, neben dem Zeichen der Gleichheit auch das Zeichen der Ungleichheit.
Für den Winkel ϕ wird entweder eine gewisse constante
Grösse, gewöhnlich 75°, angenommen, oder es wird die Grösse dieses Winkels unter
Zugrundelegung der Bedingung bestimmt, dass auf dem kleineren Rade nur derjenige
Theil der Zähne durch Evolventen zu begrenzen ist, welcher sich thatsächlich bei der
Verzahnung betheiligen kann. Im letzteren Falle wird einem jeden Werthe von k auch ein specieller Werth von ϕ entsprechen. Die graphische Bestimmung dieses letzteren Werthes ist die
nämliche, wie bei dem Falle der Aussenverzahnung:man zieht nämlich unter
Benutzung des Halbmessers des kleineren Rades als Durchmesser einen Kreis und sucht
den Schnittpunkt dieses Kreises mit dem Kopf kreise des grösseren Rades; dieser
Punkt bestimmt alsdann die Lage der Erzeugenden, daher auch den gesuchten Winkel.
Den auf diese Weise ermittelten Winkel ϕ wollen wir als
den günstigsten bezeichnen. Bei Benutzung einer
derartigen Grösse von ϕ wird der Berührungspunkt a0 der Erzeugenden mit
dem kleineren Evolventenkreise als Anfangspunkt der Eingrifflinie innerhalb des
kleineren Rades dienen, wobei die Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung 30) eine
einfachere Gestalt annehmen kann. In der That haben wir dann aus den Dreiecken a0bC und cbC:
\left{{a_0\,b=R\,cos\,\varphi\ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ }\atop{b\,c=-R\,cos\,\varphi+\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)}}}\right\}.\
.\ 34)
Die Eingrifflinie bestimmt sich daher zu:
\sigma=\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)}
und die Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung nimmt die Gestalt
an:
n\,p\,sin\,\varphi\,\leq\,\sqrt{(R\,cos\,\varphi)^2+x\,(2\,R+x)} . . . . . . . . . . 35)
Zur Eliminirung von ϕ aus dieser Gleichung sei bemerkt,
dass die Gleichungen 34) nur einen speciellen Fall der Gleichungen 32) darstellen;
wir haben daher:
R\,cos\,\varphi=R_1\,cos\,\varphi-\sqrt{(R_1\,cos\,\varphi)^2-x_1\,(2\,R_1-x_1)}
oder:
(k-1)\,cos\,\varphi=\sqrt{(k\,cos\,\varphi)^2-\frac{x_1}{R}\,\left(2\,k-\frac{x_1}{R}\right)}
=\sqrt{(k\,cos\,\varphi)^2-\frac{4\,k\,\pi\,x_1}{m\,p}+\left(\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\right)^2}
woraus:
cos^2\,\varphi=\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}-\left(\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\right)^2\,\frac{1}{2\,k-1} . . . . . . . . . . 36)
Setzen wir diesen Werth von ϕ in
die Gleichung 35) ein, so erhalten wir folgende Endgestaltung für die der günstigsten Neigung der Erzeugenden entsprechende
Gleichmässigkeitsbedingungsgleichung:
n^2\,p^2\,\left[1-\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}+\left(\frac{2\,\pi\,x_1}{m\,p}\right)\,\frac{1}{2\,k-1}\right]\leq\,\frac{x}{\pi}\,(m\,p+\pi\,x)+\frac{x_1}{\pi}\,\left(\frac{k\,m\,p-\pi\,x_1}{2\,k-1}\right)
oder nach Ersatz von x durch εp bezieh. von x1 durch ε'p:
n^2\,\left[1-\frac{2\,\pi\,\varepsilon'}{m}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}+\left(\frac{2\,k\,z'}{m}\right)^2\,\frac{1}{2\,k-1}\right]
\leq\,\frac{\varepsilon}{\pi}\,(m+\pi\,\epsilon)+\frac{\varepsilon'}{\pi}\,\frac{k\,m-\pi\,\epsilon'}{2\,k-1}
37)
Für k = ∞ wird die Gleichmässigkeitsbedingung in
gleicher Weise Ausdruck finden wie bei dem Falle der Aussenverzahnung, wovon man
sich ohne Mühe durch Einführung des Werthes k = ∞ in
die Gleichungen 33) und 37) und Auflösung der sich dabei ergebenden Unbestimmtheiten
überzeugen kann. Mittels dieser Gleichungen kann, unter Zugrundelegung von
bestimmten Werthen für ε, ε', den Gleichmässigkeitsgrad
n und den Winkel ϕ,
für ein gegebenes Uebersetzungsverhältniss k die
entsprechende Zähnezahl m ermittelt werden.
Die Gleichungen 33) und 37) wurden unter der Voraussetzung abgeleitet, dass in beiden
Rädern der ganze Zahnkopf in Verzahnung eingehen kann. Nun kann aber leicht bewiesen
werden, dass eine derartige Voraussetzung bei weitem nicht immer Platz finden kann;
es können daher die erwähnten Gleichungen nicht ohne weiteres in allen vorkommenden
Fällen benutzt werden. Es können in der That die Evolventen αbβ und α1bβ1 , deren
Anfangspunkte in β bezieh. β1 liegen, bis zu einer sehr
beträchtlichen Grösse nach oben verlängert werden; es wird daher auf der den Zahn
des grösseren Rades begrenzenden Evolvente β1bα1 stets ein Punkt zu finden sein, der dem Endpunkte
α der den betreffenden Zahn des kleineren Rades
begrenzenden Evolvente entspricht. Somit wird als Endpunkt der Eingrifflinie stets der Schnittpunkt der Erzeugenden mit dem
Kopf kreise des kleineren Rades dienen. Was nun den Anfangspunkt der Eingrifflinie anlangt, so wird dieser nicht immer – wie
das gewöhnlich angenommen wird und wie wir das früher gethan haben – sondern nur bei
einem ganz bestimmten Verhältniss zwischen x1, x und k in dem Schnittpunkte der Erzeugenden mit dem
Kopfkreise des grösseren Rades liegen. Es kann in der That ein Theil der Evolvente
bβ1 nur mit einem
bestimmten Theil der Evolvente bβ, nicht aber mit der in radialer
Richtung gezogenen, einen Theil des Zahnfusses des kleineren Rades begrenzenden
Geraden βγ in Berührung kommen. Es wird daher als
erster Berührungspunkt auf der Zahnflanke des kleineren Rades entweder der
Anfangspunkt β der Evolvente oder irgend einer der
folgenden höher liegenden Punkte dieser Curve dienen. Im ersten Fall wird als
Anfangspunkt der Eingriff Knie der Berührungspunkt a0 der Erzeugenden mit dem kleineren
Evolventenkreise, im zweiten Fall ein gewisser, zu b
näher liegender Punkt a1 dienen.
Daraus folgt, dass die Zahnkopflänge x1 des grösseren Rades nur bis zu einer bestimmten Grösse wachsen darf, wonach jede weitere
Vergrösserung nicht nur als zwecklos, sondern auch als entschieden schädlich zu
bezeichnen wäre. Eine derartige Vergrösserung würde nämlich, ohne die Dauer der
Verzahnungsphase zu vergrössern, die Zähne zu lang und daher auch zu schwach
ausfallen lassen.
Es ist nun ohne weiteres klar, dass dem in Rede stehenden Grenzwerth von x1, welchen wir als den grösstnützlichsten bezeichnen werden, alsdann Platz
gegeben wird, wenn der Kopfkreis durch den Punkt a0 hindurchgeht. Bei jedem kleineren Werthe als dem
Grenzwerth von x1 wird
der Anfangspunkt der Eingrifflinie in dem Schnittpunkte der Erzeugenden mit dem Kopf
kreise des grösseren Rades liegen; bei jedem grösseren als dem Grenzwerth von x1 wird dagegen der
Anfangspunkt der Eingrifflinie mit dem Punkte a0 zusammenfallen.
Bei dem Grenzwerthe von x1 wird der Anfangspunkt der Eingrifflinie ausserdem auch noch auf einem
Kreise liegen, welcher zum Durchmesser den Halbmesser des kleineren Rades besitzt;
es wird daher in diesem Falle auch die Neigung der Erzeugenden diejenige sein,
welche wir im Obigen als die „günstigste“ bezeichnet haben. Nunmehr dürfte
auch der Sinn dieser Bezeichnung klarliegen: bei dieser Neigung der Erzeugenden
findet nämlich, unter sonst gleich bleibenden Verhältnissen, die grösste Berührungsdauer der Zähne, daher auch die grösste Gleichmässigkeit des Ganges der Räder
statt.
Aus den obigen Erläuterungen ist es begreiflich, dass man die maximale nützliche
Grösse der Zahnkopflänge x1 (x1
max) aus der Gleichung 36) bestimmen kann, und zwar
ist:
x_{1^{max}}=\frac{k\,m\,p}{2\,\pi}-\sqrt{\left(\frac{k\,m\,p}{2\,\pi}\right)^2-(2\,k-1)\,\left(cos\,\varphi\,\frac{m\,p}{2\,\pi}\right)^2} . . . . . . . . . . 38)
Hier wurde das Wurzelvorzeichen negativ angenommen, weil stets:
\frac{k\,m\,p}{2\,\pi}=R_1\,>\,x_1
ist.
Aus der Gleichung 38) kann auch diejenige Zähnezahl m
bestimmt werden, bei welcher der ganze Zahnkopf in Verzahnung eingeht. Sie ist:
\left{{m=\frac{2\,\pi}{cos\,\varphi}\,.\,\frac{x_{1\,max}}{p}\,\left[\frac{k}{(2\,k-1)\,cos\,\varphi}\right}\atop{\left+\sqrt{\left(\frac{k}{(2\,k-1)\,cos\,\varphi}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]}}\right\}.\
.\ 39)
Das Wurzelvorzeichen wurde hier deshalb positiv angenommen, weil unsere Gleichung nur
unter dieser Bedingung, bei k = ∞, mit der Gleichung
22) des ersten Theiles dieses Abschnittes verschmelzen kann.
Da die Grössen m und x1 gerade proportional sind, so ergibt sich, dass,
wenn bei einem bestimmten, aus Gleichung 39) berechneten Werthe von m der ganze Zahnkopf des grösseren Rades in Verzahnung
eingeht, bei jedem grösseren Werthe von m letzteres
noch um so eher geschehen wird. Es wird daher die Zähnezahl, bei welcher der obigen
Bedingung Genüge geleistet wird, durch die Gleichung bestimmt:
\left{{m\,\geq\,\frac{2\,\pi}{cos\,\varphi}\,.\,\frac{x_1}{p}\,\left[\frac{k}{cos\,\varphi\,(2\,k-1)}\right}\atop{\left+\sqrt{\left(\frac{k}{cos\,\varphi\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]}}\right\}.\
.\ 40)
Diese Ungleichheit muss neben der Ungleichheit 33) in solchen Fällen benutzt werden,
wo die Grösse des Winkels ϕ vorgeschrieben ist; von den
beiden dabei zu erhaltenden Werthen von m ist der grössere zu benutzen.
Für den Fall des günstigsten Werthes von ϕ muss der
Gleichung 39) unbedingt Genüge geleistet werden, es ist daher die Zähnezahl nach
einer der Ungleichheiten 37) zu bestimmen.
Für diejenigen Werthe von ϕ und x, welche bei der Aufstellung der Tabelle für den Fall der
Aussenverzahnung benutzt wurden, nehmen die Ungleichheiten 33) und 40) folgende
Gestalt an:
1) Für ϕ = 66°, x1 = x = 0,25p und n = 1:
0,1936\,\leq\,0,064\,(k-1)\,m
+\sqrt{0,004186\,m^2+0,08\,m+0,0625}
-\sqrt{0,004186\,(k\,m)^2-0,08\,(k\,m)+0,0625}
m\,\geq\,3,83\,\left[\frac{k}{0,4\,(2\,k-1)}\right
\left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,4\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
41)
2) Für ϕ = 75° und x1 = x = 0,3p:
n\,.\,0,966\,\leq\,0,041\,(k-1)\,m
+\sqrt{0,001681\,m^2+0,095\,m+0,09}
-\sqrt{0,001681\,(k\,m)^2-0,095\,(k\,m)+0,09}
m\,\geq\,7,288\,\left[\frac{k}{0,2588\,(2\,k-1)}\right
\left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,4\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
42)
3) Für ϕ = 81,5°, x1
= x = 0,3p und n = 3:
2,967\,\leq\,0,0235\,(k-1)\,m
+\sqrt{0,00055\,m^2+0,095\,m+0,09}
-\sqrt{0,00055\,(k\,m)^2-0,095\,(k\,m)+0,09}
m\,\geq\,12,755\,\left[\frac{k}{0,1478\,(2\,k-1)}\right
\left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,1478\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
43)
4) Für ϕ = 75°, x1 = x = 0,45p und n = 3:
2,8978\,\leq\,0,041\,(k-1)\,m
+\sqrt{0,001681\,m^2+0,137\,m+0,2025}
-\sqrt{0,001681\,(k\,m)^2-0,137\,(k\,m)+0,2025}
m\,\geq\,10,933\,\left[\frac{k}{0,2588\,(2\,k-1)}\right
\left+\sqrt{\left(\frac{k}{0,2588\,(2\,k-1)}\right)^2-\frac{1}{2\,k-1}}\right]
44)
5) Für den „günstigsten“ Winkel ϕ und x1 = x = 0,3p:
\left{{n^2\,\left[1-\frac{1,885}{m}\,.\,\frac{2\,k}{2\,k-1}+\left(\frac{1,885}{m}\right)^2\,\frac{1}{2\,k-1}\right]}\atop{\leq\,0,0954\,\frac{3\,k-1}{2\,k-1}\,m+0,18\,\frac{k-1}{2\,k-1}}}\right\}45)
Die auf nächster Seite stehende Tabelle II ist unter Benutzung der Ungleichheiten 41)
bis 45) zusammengesetzt. Dabei stammen die Zahlen der senkrechten Columnen: 2, 5 und
7 aus 45); 3 und 6 aus 42); 4 aus 41); 8 aus 43) und 9 aus 44). Von den beiden
Zahlen, die man, mit Ausnahme der zweiten, in jeder dieser Columnen vorfindet, ist
die erste aus den Gleichmässigkeitsbedingungsgleichungen (aus den ersten
Ungleichheiten der Gruppen 41) bis 44), die zweite aus der Bedingung, dass der ganze
Zahnkopf in Verzahnung eingehe (aus den zweiten Ungleichheiten der genannten
Gruppen), erhalten worden. Die kleineren der beiden Zahlen sind, als für die Praxis
untauglich, eingeklammert und kleingedruckt.
In der zweiten Columne sind ferner sämmtliche aus der Ungleichheit 45) berechnete
Zahlen durch die Zahl 4 ersetzt worden, und zwar aus dem nämlichen Grunde, wie für
den Fall der Aussenverzahnung.
In Bezug auf die Zahnkopflänge x und den Neigungswinkel
ϕ der Erzeugenden führen die Zahlen dieser Tabelle
zu den nämlichen Schlussfolgerungen, wie für den Fall der Aussenverzahnung, und
zwar: Für den Gleichmässigkeitsgrad n = 1 erweisen sich
die allgemein angenommenen Werthe ε = 0,3p und ϕ = 75° als
allzugross und müssen dementsprechend verkleinert werden: ε bis zu 0,25, selbst bis zu 0,20, ϕ bis zu
70° bezieh. 66°. Umgekehrt sind die genannten Werthe bei n
= 3 zu klein und müssen dementsprechend vergrössert werden: ε bis zu 0,40, selbst bis zu 0,45, ϕ bis zu 80,0° bezieh. 81,5°.
Die Länge des innerhalb des kleineren Rades liegenden Abschnittes ab der Eingrifflinie wird, wie aus den Gleichungen 32)
zu ersehen, imaginär, wenn:
x1(2R1– x1) > (R1
cos ϕ)2 . . . . . . .
. . . 46)
Um den Sinn dieser Ungleichheit und der mit ihr verbundenen imaginären Bedeutung von
ab bezieh. die Bedingungen,
Tabelle II
der minimalen Zähnezahl für den Fall der Innenverzahnung von
Evolventen.
Textabbildung Bd. 288, S. 181
Uebersetzungsverhältniss k;
Zähnezahl m des kleineren Rades, bei welcher in steter Verzahnung bleiben; 1
Paar Zähne; 2 Paar Zähne; 3 Paar Zähne
bei welchen diese letztere Platz findet, zu ergründen, wenden
wir uns zur Fig. 6.
Wenn hier BB1 die
Erzeugende und der Punkt B den Fusspunkt einer auf
diese aus dem Mittelpunkte C1 gefällten Senkrechten bedeutet, so ist offenbar:
bB = R
1
cos ϕ
und
A\,D=\sqrt{x_1\,(2\,R_1-x_1)}
Es kann in Folge dessen die Ungleichheit 46) in folgender Weise geschrieben
werden:
AD > bB . . . . . . . . . .
46')
Nun ist aber AD die halbe Sehne des Theilkreises des
grösseren Rades, welche den Kopf kreis des nämlichen Rades tangirt; ebenso ist bB eine halbe Sehne dieses Rades, welche den grösseren
Evolventenkreis tangirt. Es ist daher die Ungleichheit 46) nur dann möglich, wenn
die Erzeugende den Kopf kreis des grösseren Rades nicht schneidet, oder, mit anderen
Worten, wenn der grössere Evolventenkreis grösser ist als der Kopfkreis des
grösseren Rades.
Textabbildung Bd. 288, S. 181
Fig. 6.
Da nun die Ungleichheiten 33) unter der Voraussetzung abgeleitet worden sind, dass
die Erzeugende den zuletzt genannten Kreis schneidet, so ist offenbar das
Zustandekommen einer imaginären Lösung die Andeutung dafür, dass die obige Bedingung
nicht erfüllt ist und dass also ein Theil des Zahnkopfes des grösseren Rades in
Verzahnung nicht eingehen wird. Eine Beseitigung der imaginären Lösung kann dadurch
erzielt werden, dass man die Grössen x1 und ϕ entweder
einzeln für sich oder beide zusammen allmählich passend verkleinert.
(Fortsetzung folgt.)