Titel: M. Löwenthal's Benutzung des Scheinwerfers beim Abfeuern von Kanonen bei Nacht.
Fundstelle: Band 290, Jahrgang 1893, S. 9
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M. Löwenthal's Benutzung des Scheinwerfers beim Abfeuern von Kanonen bei Nacht. Mit Abbildung. M. Löwenthal's Benutzung des Scheinwerfers beim Abfeuern von Kanonen bei Nacht. Den Gedanken, welcher dem elektrischen Schussweitenmesser von B. A. Fiske (vgl. 1891 280 39. * 258. 1892 285 123. 1893 289 107) zu Grunde liegt, sucht Max Löwenthal von der amerikanischen Flotte dazu zu verwerthen, bei Nacht mittels eines Scheinwerfers eine Kanone unmittelbar auf den zu beschiessenden Gegenstand zu richten. Wenn der Scheinwerfer bei A aufgestellt wird und die Kanone bei B, wenn dann der Scheinwerfer so lange gedreht wird, bis er gerade auf dem zu beschiessenden Gegenstande steht, und wenn endlich die Kanone gedreht wird, bis die Nadel des Galvanoskops G auf Null steht, dann ist die Kanone auf jenen Gegenstand gerichtet und kann mit genügender Wahrscheinlichkeit, zu treffen, abgefeuert werden. Textabbildung Bd. 290, S. 9Löwenthal's Scheinwerfer. Will man bei Tage dem Angriffe eines Torpedobootes zuvorkommen, so kann man in A ein Fernrohr, in B einen Scheinwerfer aufstellen, mit dem Fernrohre das Boot anvisiren und es dann mittels des Scheinwerfers blenden und hilflos machen. In dem New Yorker Electrical Engineer, 1893 Bd. 16 * S. 149, ist zugleich angegeben, wie sich die jetzt üblichen Scheinwerfer dazu leicht würden einrichten lassen.