Titel: H. D. Norman und H. A. Payne's elektrische Bogenlampe.
Fundstelle: Band 291, Jahrgang 1894, S. 161
Download: XML
H. D. Norman und H. A. Payne's elektrische Bogenlampe. Mit Abbildungen. Norman und Payne's elektrische Bogenlampe. Nach ihrem englischen Patente Nr. 11447 vom 6. Juni 1891 wickeln H. D. Norman und H. A. Payne in Brighton das in ihrer in Fig. 1 bis 3 abgebildeten elektrischen Bogenlampe benutzte Solenoid B auf eine Form A aus zähem Glas, um zu verhüten, dass Foucault'sche Ströme den Kern erhitzen und dadurch die Isolation beeinträchtigen. Die Grundplatte C des Solenoids B hat eine Vertiefung, worin die Glasform sitzt, während er unterhalb eine Kammer D bildet, worin der hohle Metallkolben E arbeitet. An letzterem sitzt oben der ebenfalls hohle Solenoidkern F aus weichem Eisen, durch welchen der obere Kohlenhalter G hindurchgeht. An der Unterseite des Kolbens E sind zwei Arme H eingehängt und mit zwei Hebeln J verbunden, deren Drehachsen an dem Lampenrahmen angebracht sind. Der Kohlenhalter selber ist mit einem spitz zulaufenden Schraubengewinde und mehreren Sägenschnitten versehen, die Kohle selbst aber wird mittels einer geränderten Mutter festgehalten. Textabbildung Bd. 291, S. 161Norman und Payne's Bogenlampe. Für gewöhnlich ruht die obere Kohle auf der unteren. Sobald ein Strom durch das Solenoid B geht, erfassen die Hebel den oberen Kohlenhalter und lassen den Lichtbogen entstehen. Wächst der Widerstand, so nimmt die Kraft des Solenoids ab und dasselbe gestattet den Kohlen, sich einander zu nähern. Durch die an Führungsstäben angebrachten Ansätze K wird aber die untere Kohle nach einer vorausbestimmten Zeit, oder wenn sie abgebrannt ist, aufgehalten, und der Bogen verlängert sich, bis das Licht ausgeht; denn die beiden Kohlen sind ja mit einander verbunden, so dass beim Aufhalten der einen auch die andere nicht mehr weiter gehen kann.