Titel: | L. Levent's Schraubengewinde – Walzmaschine. |
Fundstelle: | Band 306, Jahrgang 1897, S. 156 |
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L. Levent's Schraubengewinde – Walzmaschine.
Mit Abbildungen.
Levent's Schraubengewinde – Walzmaschine.
Das Wesen dieser von Léon Levent in Bavay construirten Maschine besteht darin, mittels Riffelwalzen an
rothwarmen Bolzen Schraubengewinde anzuwalzen, wobei der unterstützte Bolzen zwischen drei gleichmässig kreisenden
Werkzeugen axial
durchgeführt wird. Da diese Werkzeuge gleichsam wie Muttern wirken, so muss der Bolzen nebst der axialen Bewegung
noch eine dem
Schraubengewinde entsprechende Drehung mitmachen. Nach Revue industrielle vom 23. Mai 1896 * S. 203,
besteht diese in Fig. 1 bis 6 aus dem Hohlgusständer a mit dem aus Fest-Losscheibe b und
Schwungrad c bestehenden Antrieb, Fig.
3. welcher mittels eines übersetzenden Winkelrades d nebst einer stehenden Welle f durch Vermittelung eines Reibungskegels noch einen inneren Zahnkranz g
bethätigt, in welchem drei Zahngetriebe h eingreifen. Diese treiben kurze Wellen i mit Kuppelungsglocken k, in die, durch Kugelpfannen l
eingeschlossen, Gelenkwellen n mit Getriebe m eingreifen und dadurch
beweglich verkuppelt werden.
Textabbildung Bd. 306, S. 157
Levent's Schraubengewinde – Walzmaschine.
Textabbildung Bd. 306, S. 157
Levent's Schraubengewinde – Walzmaschine.
Das untere Ende dieser Gelenkwellen wird durch Brillen o geführt und angestellt,
wozu die unter Feder stehenden Flügelmuttern vorgesehen sind. Zudem werden die unteren abgesetzten Zapfen durch Lagerbüchsen
p umfasst, welche mittels Hebellenker q an einem Ring r angeschlossen sind, der mit seinem Arm und durch eine stellbare Rollenstange s von einer Unrundscheibe t Schwingungsbewegung empfängt, wodurch die Werkzeuge aus
einander gerückt und das Werkstück freigelassen wird.
Von der oberen stehenden Mittelwelle f wird durch Stirnräder n eine Seiten
welle betrieben, von der mittels Zahnkuppelung v die angegebene Unrundscheibe t und damit der Ringarm s bethätigt wird. Während mit dem linksseitigen Fusstritt w diese Zahnkuppelung v eingerückt wird, dient zur Unterstützung des
Werkstückes das Fusstrittgestänge x, sowie ein über Rollen y geführtes
Seilgewicht die Rücklage der Kammscheibe besorgt, wird durch Hebelwerk z von dieser Rolle aus das fertige
Werkstück in den Auffangtrichter nach rechts abgeworfen, worauf dasselbe auf der Abfallrinne in einen Behälter abkollert.