Titel: Die Internationale Motorwagenausstellung zu Berlin 1899.
Fundstelle: Band 314, Jahrgang 1899, S. 146
Download: XML
Die Internationale Motorwagenausstellung zu Berlin 1899. (Fortsetzung des Berichtes S. 133 d. Bd.) Die Internationale Motorwagenausstellung zu Berlin 1899. Die Firma Weyersberg, Kirschbaum und Co., Aktiengesellschaft für Waffen und Fahrradteile in Solingen, hatte sich ebenfalls mit Motorwagen, Motordreiräder und Vierräder, Anhänge-, Vorspann- und Transportwagen an der Ausstellung beteiligt. Die Motorwagen fielen durch leichtes gefälliges Aussehen vorteilhaft auf. Der „Patria“-Motorwagen Nr. 1 für zwei Personen hatte einen 2¼ -Motor mit Rippenkühlung. Seine Geschwindigkeit war mit der kleineren Uebersetzung 15 km pro Stunde, mit der grösseren Uebersetzung 25 km pro Stunde. Der Kasten war vorn und hinten auf Federn montiert und elegant ausgestattet. Der „Patria“-Motorwagen Nr. 2 für zwei Personen stellt sich nicht teurer als der erste Wagen, trotzdem er einen stärkeren Motor (2½ ) mit Rippenkühlung und ausserdem noch Wasserkühlung hat. Die Geschwindigkeiten betrugen mit niedriger Uebersetzung 15 km pro Stunde, mit hoher Uebersetzung 25 km. Der Kasten war ebenfalls vorn und hinten auf Federn ruhend bequem angebracht. Der Wagen war vornehm ausgestattet und gefällig lackiert. Das „Patria“-Motordreirad hat 1¾ , arbeitet im Viertakt. Die Zündung erfolgt mittels elektrischen Induktionsfunkens; dieser Motor besitzt Rippenkühlung, regulierbare Geschwindigkeit, Selbstölung und vollständige Sicherung gegen Eindringen von Staub. Das Gestell ist nach Art des gewöhnlichen Dreirades dem Zweck entsprechend verstärkt. Das vom kleinen Zahnrad des Motors angetriebene, mit dem Differentialgetriebe zu einem Mechanismus verbundene grosse Antriebzahnrad ist in oben erwähntem Schutzgehäuse gelagert und trägt das zum Antreten des Rades nötige Kettenrad. Eine der vorhandenen Bremsen wirkt mittels Band auf eine ebenfalls am Antriebzahnrad angebrachte Bremsscheibe. Das beim Rückwärtstreten nötige Freilaufen der Kurbeln wird durch einen im hinteren Zahnkranz befindlichen geräuschlosen Mechanismus bewerkstelligt, so dass bei diesem Rade auch die Kette während des Stillstehens der Pedale sich nicht in Bewegung beendet. Zur bequemen Handhabung des Motors sind sämtliche dazu nötigen Hebel und Griffe am Oberrohr des Rahmens angebracht. Das Abstellen der Zündung geschieht vom Lenkstangengriff aus; der Unterbrecher wird mittels Stiftkontakt zum Ausschalten der Zündung bethätigt, wenn ausser Gebrauch. Bequemes Auseinandernehmen und Abhängen des Motors. Sämtliche Kugellager staubsicher, ölhaltend und mit Kugelhaltern versehen. Die Rahmenhöhe beträgt 580 mm, der Raddurchmesser je nach Wunsch 650 bis 700 mm, die Pneumatiks 65 mm, Spurweite 900 mm, das Gewicht 90 kg und die Länge von Ende zu Ende etwa 1800 mm. Auf Wunsch wird zu den Motorrädern ein zweiräderiger Vorspannwagen zur Beförderung von ein oder zwei Personen, welcher an Stelle des Vorderrades leicht befestigt werden kann, oder ein Anhängewagen, welcher in wenigen Sekunden leicht angebracht werden kann, geliefert. Zum Warentransport fabriziert die Firma Anhängewagen und zu den Vorspannwagen einen Kasten, welcher nach Fortnahme des Sitzes anzubringen ist. Textabbildung Bd. 314, S. 145 Fig. 69.Elektrischer Lastwagen mit Akkumulatorenbetrieb von der Maschinenfabrik Oggersheim, Paul Schütze. Die Giesserei und Maschinenfabrik Oggersheim, Paul Schütze, Oggersheim, Pfalz, fabriziert mit besonderem Eifer elektrische Lastwagen mit Akkumulatorenbetrieb (Fig. 69). Die treibende Kraft dieses schweren Wagens liefert ein Elektromotor, welcher von Akkumulatoren mit dem notwendigen Strom gespeist wird. Der Wagen besteht im wesentlichen aus dem lenkbaren Vordergestell und der Pritsche (Plattform), deren Längsträger als Hohlräume ausgebildet sind und so einen sicheren und geschützten Raum für die Akkumulatoren bietet. Letztere sind nach Abnahme eines wasserdichten Holzdeckels von oben sofort zugänglich und kann man ohne Mühe stets die einzelnen Verbindungen der Zellen u.s.w. beobachten. Diese Art der Unterbringung der Batterie (D. R. G. M.) ermöglicht es, dem Wagen eine schöne Form zu geben, was durch unterhängte Kasten u.s.w. niemals erreicht werden kann. Die Pritsche ist an ihrem hinteren Teil auf Federn gelagert, welche direkt mit der Achse und den Rädern verbunden sind, während der vordere Teil desselben auf dem lenkbaren Vorderradgestell aufliegt, dessen Räder ebenfalls gefedert sind. Die Verbindung der Wagenplattform mit dem Vorderradgestell ist durch, einen Spurzapfen mit Kugellager hergestellt und gestattet diese Art der Konstruktion das Vorderradgestell leicht in jede gewünschte Lage zu bringen, was vom Sitze des Wagenführers aus mittels des Steuer- oder Lenkrades geschieht. Dadurch, dass die Vorderräder die getriebenen sind und in jede schräge Lage zur Längswagenachse gebracht werden können, ist man im stände, die kleinsten Kurven zu durchfahren und im Bogen gleich dem Radstande zu wenden. Ferner ist im Vorderradgestell der Elektromotor und das von diesem getriebene Planetenradgetriebe eingebaut, welch beide Teile staubdicht abgeschlossen sind. Die Kraft wird durch die geteilte Welle des Planetenradgetriebes einzeln durch Ketten auf jedes Laufrad übertragen. Die Inbetriebsetzung des Wagens geschieht durch einen Anlasser (Kontroller), welcher seinen Platz links vom Sitze des Führers hat, und von diesem durch einfaches Drehen an einer Kurbel bethätigt wird. An dem Anlasser ist eine Skala angebracht, welche die zum Vorwärtsfahren, Retourfahren und Anhalten nötigen Marken enthält. Durch günstige Verteilung des Gewichtes auf die Vorderräder ist die nötige Reibung auf der Erde und die dadurch bedingte hohe Zugkraft vorhanden, so dass selbst bei nassem, schlechtem Boden oder Schnee der Wagen sicher anzieht. Mit einer Ladung der Batterie kann man einen Weg von etwa 32 km zurücklegen, je nach Zustand der Strasse mehr oder weniger. Sehr gut läuft der Wagen auf Steinpflaster und eignet sich daher vorzüglich für den Stadtverkehr. Er kann ohne vorherige Manipulationen direkt gefahren werden, was den grossen Vorteil hat, dass jeder gewöhnliche Wagenlenker in kurzer Zeit im stände ist, selbstthätig den Wagen zu führen, da keinerlei feine Mechanismen oder sonstige empfindliche Teile vorhanden sind. Die Betriebskosten sind sehr gering und stellt sich z.B. bei einem Wagen für 100 Zentner Tragfähigkeit und für 35 km Weg, die Ladung nach Berliner Normen gerechnet, d.h. die Kilometerstunde zu 0,16 M., auf etwa 3,50 M., was für den Kilometer etwa 11 Pf. ausmacht. Erzeugt man elektrischen Strom selbst, d.h. besitzt man eine Dynamo- und eine Dampfmaschine und ladet die Akkumulatoren selbst, so reduziert sich der Preis noch etwa um die Hälfte. Es dürfte interessieren, die Unkosten, welche die Anschaffung des elektrisch betriebenen Lastwagens von 100 Zentner Tragfähigkeit, die jährliche Ausgabe für den Betrieb dieses Wagens erheischt, denjenigen eines gewöhnlichen mit Pferden bespannten Lastwagens gegenüber gestellt zu sehen. Mit dem Motorlastwagen der Giesserei und Maschinenfabrik Oggersheim von Paul Schütze ist man im stände, bei zweimaligem Laden der Batterie pro Tag eine Last von 100 Zentner zweimal 30 km = 60 km zu befördern. Die Kosten eines solchen Tagesbetriebes stellen sich dann unter der Annahme, dass Dynamo und Dampf kraft vorhanden sind und die nötige Energie auf diese Weise beschaffen werden kann, wie folgt: Preis des Wagens 15000 M. davon: Verzinsung und Amortisation 10% 1500 M. Versicherung der Batterie 300 Reparaturen u.s.w. 50 ––––––––– zusammen 1850 M. pro Jahr, mithin auf 300 Arbeitstage 6,20 Herstellungskosten der Energie pro Kilo-Wattstunde 5 Pf. maximal, einmalige Ladung der Batterie gleich 28 Kilo-Wattstunden mithin 2 × 28 Kilo-Wattstunden à 5 Pf. 2,80 M. 1 Mann Bedienung 4,00 Mithin stellt sich der Tagesbetrieb des elektrischen Lastwagens Alles in Allem auf 13 M. Um obige Leistung mit Pferden zu erzielen, werden mindestens 2 Gespanne à 2 Pferde benötigt, sowie auch 2 Lastwagen: Anschaffungswert von 4 Pferden à 1300 M. 5200 M. 2 Wagen à 1200 M. 2400 ––––––––– zusammen 7600 M. Verzinsung und Amortisation 20% 1500 M. Futter für 4 Pferde à 2 M. auf 365 Tage 2920 Hufschmied 200 Sattler und Arzt 300 Stall und Futterräume 460 s––––––––– zusammen 5400 M., mithin für 300 Arbeitstage 18 2 Mann Bedienung à 3,50 M. 7 Infolgedessen stellt sich der Tagesbetrieb des mit Pferden betriebenen Lastwagens alles in allem auf 25 M. Hieraus ergibt sich, dass der Motorbetrieb sich gegen Pferdebetrieb um fast die Hälfte billiger stellen könnte, abgesehen von den Nachteilen, die sich beim Pferdebetrieb durch Ziffern nicht ausdrücken lassen, wie z.B. Kranksein der Pferde und dadurch bedingte vollständige Unthätigkeit derselben, Verlust der Pferde nach kurz erfolgter Anschaffung durch Krankheit oder Unglücksfall u.s.w. Zu den bedeutendsten Etablissements der Gasmotorenbranche, deren Fabrikate sich durch gute und solide Konstruktion auf der Motorwagenausstellung besonders auszeichneten, zählt die Firma Moritz Hille in Dresden-Löbtau. In den speziell für den Bau von Gasmaschinen eingerichteten Werkstätten arbeiten etwa 80 Werkzeugmaschinen, betrieben durch einen 35 -Original-Moritz-Hille-Motor. Die Beleuchtung sämtlicher Räume der Werkstätten, Bureaus u.s.w. geschieht durch eine eigene elektrische Anlage, welche ebenfalls durch einen Gasmotor betrieben wird. Der Betrieb zerfällt in zwei vollständig voneinander getrennte Abteilungen, den Bau von stationären Motoren und den von Automobilen bezw. Automobilfahrzeugen. Die stationären Motoren werden gebaut in Grössen 1 bis 100 für den Betrieb mit Benzin, Leuchtgas, Dowson-Gas, Petroleum, Rohnaphta, Spiritus, Acetylen u.s.w. Die Motoren sind stabiler Bauart, besitzen als Neuerung einen ausziehbaren Cylinder, um denselben aus besonders gutem Material herstellen zu können. Die Zündung erfolgt durch ein Glührohr bezw. den Funken eines elektromagnetischen Apparates. Durch die angewandte Regulierung wird ein günstiger Gasverbrauch erzielt und beträgt der letztere je nach der Grösse der Maschinen für 1 und Stunde bei voller Kraftleistung etwa 500 bis 750 l. Die Regulierung geschieht mittels eines Pendels, bei grösseren Motoren und solchen für den Betrieb von Lichtmaschinen (Dynamo) erfolgt dieselbe durch einen Präzisionsregulator. Die letzteren Motoren erhalten ausserdem ein zweites schweres Schwungrad. Eine grosse Probierstation, in welcher ständig Motoren jeder Grösse und für jedes Betriebsmittel eingerichtet und einer sorgfältigen Probe unterzogen werden, bietet die besten Garantien für die Herstellung von nur guten Maschinen. Von den stationären Motoren veranschaulicht Fig. 70 einen Petroleummotor liegender Konstruktion, Fig. 71 einen Gasmotor liegender Konstruktion, Fig. 72 zeigt die Anordnung eines kompletten Benzinmotors mit Vergaser und Fig. 73 die eines Acetylenmotors. Die allgemeine Konstruktion in ihren Hauptteilen ist bei allen diesen Variationen gleich, insbesondere ist der ausziehbare Arbeitscylinder bei allen stationären Motoren angewandt. Die Regulierung, Zündvorrichtungen u.s.w. sind jedoch verschieden und stets der Eigenart des Brennmaterials angepasst. Textabbildung Bd. 314, S. 146 Fig. 70.Petroleummotor von Hille. Eine besondere Abteilung bilden die für den Bau von Automobilmotoren und Automobilwagen speziell eingerichteten Werkstätten. Die Motoren, in der Konstruktion von den Motoren für stationären Betrieb vollständig verschieden, dienen als Betriebsmotoren für Fahrzeuge: Personenwagen, Lastwagen und Transportwagen, sowie auch zur Bewegung von Booten. Textabbildung Bd. 314, S. 147 Fig. 71.Gasmotor von Hille. Textabbildung Bd. 314, S. 147 Fig. 72.Benzinmotor mit Vergaser von Hille. Eine eigene Type von Motoren besitzt die Fabrik in dem zur Bewegung von Dreirädern eigens konstruierten Motor (D. p. J. 1899 311 * 140), welcher wie alle Dreiradmotoren ohne Wasserkühlung arbeitet und mit Benzin gespeist wird. Die Kühlung wird erreicht durch hohe an dem Cylinder umlaufende ringförmige Rippen. Die Fabrikation vorbenannten Motors ist von der Firma Moritz Hille als erste in Deutschland aufgenommen worden und sind bis zur Zeit schon über 1000 solcher Motoren in Betrieb. Die Fabrik baut die Motoren als Spezialität in Drei- und Vierräder ein, welche als sichere Fortbewegungsmittel für private, geschäftliche, sowie sportliche Zwecke sich schnell und grossen Eingang verschafft haben. Dieser Motor wird für diesen Zweck als etwa 1¼ gebaut; will man damit grössere Lasten ziehen, so wird die Geschwindigkeit des Rades durch kleinere Uebersetzung reduziert. Das Motordreirad ist als solches wie jedes andere Dreirad ohne Motor fahrbar, das Antreiben des Motors geschieht mittels Tretkurbel und Antriebskette. Die zu erreichende Maximalgeschwindigkeit beträgt 40 km per Stunde. D. p. J. 1899 311 140 Fig. 62 zeigt die Anordnung eines solchen Motordreirades, während D. p. J. 1899 311 141 Fig. 64 ein solches Rad mit einem Anhängewagen für zwei Personen veranschaulicht. Seitens der Firma sind bei den stattgehabten Distanzwettfahrten in Berlin und Liverpool erster Preis und silberne Medaille gewonnen worden. Textabbildung Bd. 314, S. 147 Fig. 73.Acetylenmotor von Hille. Die Motoren für Fahrzeuge erhalten Wasserkühlung, haben elektrische bezw. Glührohrzündung und können dienen als Motoren an leichten Personenwagen 1- bis 3sitzig, sowie auch an gleichen schwereren 4 bis 6 Personen (Fig. 74), ferner für schwere Lastwagen zum Transport bis 5000 kg und als Schiffsmaschinen. Auch baut die Fabrik Rennfahrzeuge mit entsprechend stark ausgestattetem Motor. Textabbildung Bd. 314, S. 147 Fig. 74.Personenwagen für 4 bis 6 Personen von Hille. Die „Centaur“-Automobilgesellschaft m. b. H., Berlin-Charlottenburg, hatte einen Kutschierwagen ausgestellt, der durch seine elegante Form und Ausstattung allgemein auffiel. Durch glückliche Verwendung der beliebten „Duc“-Form für den Wagenkasten ist es bei diesem eleganten Gefährt möglich geworden, den über den Hinterrädern des Wagens angebrachten Motor mistamt dem Kraftübertragungsgetriebe völlig zu maskieren. Gegenüber den beiden Hauptsitzen ist noch ein kleiner Kinder- oder Notsitz angebracht. Der Wagen ruht mittels zweier Längsfedern und einer vorderen Querfeder auf dem nach Art der Stahlrohre hergestellten Unterbau. Der eincylindrige Benzinmotor entwickelt 3 und wird elektrisch entzündet. Sehr sinnreich, aber trotzdem einfach ist der Steuerungsapparat des Wagens. Eine Vorwärtsbewegung eines vertikal liegenden Hebels setzt den Wagen sofort in Gang und beschleunigt diesen Gang, je weiter sie ausgeführt wird. Die Rückwärtsbewegung desselben Hebels vermittelt die Rückwärtsfahrt. Eine Lenkstange, gleich derjenigen des gewöhnlichen Fahrrades, ist recht handlich für den Führer angebracht. Eine Fussbremse schaltet den Motor aus und bewirkt bei stärkerem Druck das sofortige Halten des Wagens. Zur Rechten des Wagenlenkers ist überdies noch ein Hebel angebracht, durch den im äussersten Falle eine Notbremse in Thätigkeit gesetzt werden kann. Zwei kleine Zeiger sind für die Einstellung des richtigen Gasgemisches und die Zufuhr der benötigten Gasmenge zum Cylinder vorhanden. Es sind nur wenige und bequem auszuführende Handgriffe, mittels derer der „Centaur“-Wagen regiert werden kann, und erscheint dieses System als ein ausserordentlich praktisches, das sich auch recht bewährt hat. Textabbildung Bd. 314, S. 147 Fig. 75.Herrenphaethon (zweisitzig) von Scheele. Die leichten Luxuswagen „Selbstfahrer“ (Fig. 75 und 76) und „Mylord“ (Fig. 77) von H. Scheele, Köln, haben einen Motor (gebaut von der Firma Ernst Heinrich Geist, Köln a. Rh.), welcher 3 bis 4 leistet, jedoch bei schlechten Wegen und grossen Steigungen von 10 bis 12% schon bei 7 und 8% überlastet wurde, ohne die geringsten nachteiligen Folgen in irgend einer Weise zu zeigen. Das Gewicht des kompletten Motors beträgt 80 kg. Am Motorwagen „Mylord“ (Fig. 77) treibt der auf der Hinterachse befestigte Motor mittels eines Kammrades ein Differentialgetriebe, auf dessen Welle zwei kleine Stirnräder sitzen, die in die an den Wagenrädern angebrachten Innenverzahnungen eingreifen. Die Aussenseiten der Innenverzahnungen dienen gleichzeitig als Auflage für die stark wirkenden mittels eines Hebels zu bethätigenden Bandbremsen. Das Hintergestell ist mit der Vorderachse durch Stahlrohrbäume verbunden, jedoch ist dem Vorderwägen durch ein doppeltes Gelenk, in welchem die Stahlrohrverbindung bewirkt ist, völlig freie Bewegung gesichert. Textabbildung Bd. 314, S. 148 Fig. 76.Herrenphaethon (viersitzig) von Scheele. Bei den „Selbstfahrern“ (Fig. 75 und 76) ruht der Motor auf einem Stahlrohrgestell und treibt durch mehrere lose auf der Welle laufender Getriebe ein auf der im Kugellager ruhenden Hinterachse befindliches Differentialgetriebe und gleichzeitig hiermit die beiden Hinterräder, wodurch beim Drehen des Wagens eines der Räder, falls notwendig, stehen bleiben kann. Die Lenkung erfolgt in der bei den meisten Motorwagen üblichen Weise; die Achse steht fest und nur die Endstummel werden mittels eines Hebels bewegt. Bei dem schweren Luxuswagen (Fig. 78), sowie bei einem Omnibus für 6 bis 10 Personen kommen zwei Motoren zur Anwendung, von denen jeder ein Hinterrad für sich antreibt; infolgedessen fällt das Differentialgetriebe gänzlich fort. Textabbildung Bd. 314, S. 148 Fig. 77.Mylord für 2 bis 4 Personen von Scheele. Die Geschäftswagen (Fig. 79) haben 6 bis 7 -Motoren, welche ebenfalls das auf Vorgelegewelle befindliche Differentialgetriebe antreiben, nur geht hierbei von den beiden Endrädern je eine Kette nach den Hinterrädern des Wagens. Der Motor ist hier an dem auf Federn ruhenden Kasten angebracht, um gegen die Stösse der auf Eisenreifen laufenden Räder geschützt zu sein. Diese Wagen sind für eine Tragkraft von 1250 kg eingerichtet und legen mit einer Ladung 45 bis 60 km zurück, während sich die Laufstrecke der Luxuswagen je nachdem auf 75 bis 90 km beziffert. Die Batterien der Scheele'schen Motorwagen sind von den Kölner Akkumulatorenwerken Gotthelf Hagen in Kalk geliefert und besitzen bei 500 bis 570 kg Gesamtgewicht eine Kapazität von 125 und 140 Ampère-Stunden bei 5stündiger Entladung. Durch Schaltung der Batterien hintereinander und in 244 Serien erhalten die Luxuswagen drei Geschwindigkeiten von 5, 10 und 20 km und die Geschäftswagen von 3, 7 und 15 km pro Stunde. Textabbildung Bd. 314, S. 148 Fig. 78.Coupé (zweisitzig) von Scheele. Die ebenfalls wie die Motoren von der Kölner Firma Ernst Heinrich Geist gelieferten Kontroller gestatten ausser diesen drei Geschwindigkeiten noch eine Kurzschlussbremsstellung und zwei Stellungen für Rückwärtsfahrt durch eine einfache Hebelbewegung. Um bei den, wie bereits erwähnt, auf Eisenreifen laufenden Geschäftswagen die Batterie gegen die unvermeidlichen Stösse zu sichern, ruhen dieselben in einem nochmals gefederten Kasten, so dass an einem seit Monaten in Betrieb gewesenen Motorwagen die Batterie noch vollständig unversehrt war. Die Konstruktion ist bei Lastwagen im Prinzip dieselbe wie bei den Geschäftswagen. Es dürfte interessieren, zu erfahren, dass ein Scheele'scher Lastwagen für 5000 kg Tragkraft seit längerer Zeit zur vollsten Zufriedenheit funktioniert. Der Wagen transportiert Kohlen und Rohmaterialien von der Bahn nach der Fabrik, und umgekehrt die fertigen Fabrikate zur Bahn, so dass er immer stark belastet unterwegs ist. Der Lastwagen ist mit zwei Stück 6 bis 7 -Motoren ausgerüstet und muss bei einer Geschwindigkeit von 5 bis 6 km pro Stunde mit einer Ladung 5 bis 6 Stunden fahren. Textabbildung Bd. 314, S. 148 Fig. 79.Geschäfts- und Reklamewagen von Scheele. Die Fahrzeugfabrik Eisenach, Aktiengesellschaft zu Eisenach i. Th., war auf der Ausstellung durch zehn verschiedene Fahrzeuge vertreten. Die Bemühungen der Gesellschaft, in der Formengebung etwas ganz Besonderes zu schaffen, und dem an von Pferden gezogenen gewöhnlichen Wagen gewöhnten Auge den Anblick eines pferdelosen Wagens angenehm und vertraut zu machen, haben gute Erfolge gezeitigt. So wurde einem gewöhnlich ausgeführten „Wartburg“-Wagen (Fig. 81) auf dem diesjährigen „Concours hippique“ zu Berlin schon wegen seiner äusseren Ausstattung der erste Preis in Form der grossen goldenen Medaille zuerkannt. Textabbildung Bd. 314, S. 149 Fig. 80.Zweisitziger Wartburg-Wagen der Fahrzeugfabrik Eisenach. Die Konstruktion der maschinellen Einrichtungen des „Wartburg“-Wagens ist einfach und sinnreich, während die Betriebssicherheit nichts zu wünschen übrig lässt; sie erklärt sich in erster Linie durch die feine Justierung des Motors, ferner durch die exakte und genaue Ausführung der Wagen, deren Motoren mit einer eigenartigen Rippenkühlung versehen sind. Jeder einzelne Teil des „Wartburg“-Wagens stellt ein Musterstück von Präzisionsarbeit dar; die Motoren sind reichlich stark, um alle vorkommenden Steigungen auf offenen Heerstrassen ohne weiteres zu Nehmen. Das Fahren ist leicht und angenehm, da man für nichts weiter als das Betriebsmaterial (Benzin) zu sorgen hat. Irgend welche Verbrennungs- oder Explosionsgefahren sind völlig ausgeschlossen, da die Zündung in einem luftdicht abgeschlossenen Raume mittels einer soliden Akkumulatorenbatterie erfolgt. Auch die leichte Lenkbarkeit der Wagen ist hervorzuheben; dieselben folgen dem leisesten Drucke willig, so dass speziell die leichten zweisitzigen „Wartburg“-Wagen sich für die Damen gut eignen. Der Motorwagen Wartburg für zwei Personen (Fig. 80) Unterscheidet sich von allen anderen durch sein gefälliges Aeussere, seine Bequemlichkeit und das Wegfallen aller Erschütterungen. Der Motor arbeitet vollständig geräusch- und geruchlos. Bei der Uebertragung auf die Laufräder Werden keine Riemen benutzt. Auch die Wasserkühlung ist gänzlich vermieden worden. Das Gestell ist aus nahtlosen Stahlrohren hergestellt. Die gute Federung macht das Fahren angenehm. Die Räder haben 700 mm Durchmesser und tragen Pneumatiks. Der Wagenkasten selbst bietet bequem Platz für zwei erwachsene Personen und ein Kind. Vorn befindet sich ein Kasten zur Mitnahme von Benzin, Schmieröl und von Werkzeugen. Der Motor ist ein im Viertakt arbeitender Zwillingsbenzinmotor mit elektrischer Zündung. Derselbe hat zwei Cylinder mit Rippenkühlung. Die Cylinder sind auf einem Aluminiumgehäuse befestigt, welches mit Oel gefüllt wird, Wodurch eine gleichmässige Oelung aller Teile gesichert ist. Die Leistung des Motors beträgt etwa 3 . Die Welle des Motors befindet sich in der Längsrichtung des Jagens und findet die Uebertragung auf die Laufräder durch Zahnräder statt. Der Mechanismus ist in allen teilen leicht zugänglich und bequem nachzusehen. Mit dem „Wartburg“-Motorwagen kann man mit jeder gewöhnlichen Geschwindigkeit von der eines Fussgängers bis zu der maximalen Schnelligkeit von 50 km pro Stunde fahren. Zur Inbetriebsetzung erfolgt mittels eines Handrades das Andrehen des Motors vom Sitze aus in bequemer Weise. Durch Einrücken eines Hebels setzt sich der Wagen in Bewegung. Das Anhalten geschieht durch Unterbrechung des elektrischen Kontakts. Mehrere zugänglich angeordnete Bremsen dienen dazu, den Wagen augenblicklich zum Stillstand zu bringen. Der Motorwagen wird mittels einer Lenkstange, auf welcher sich auch der elektrische Kontakt befindet, nach Art der Fahrräder und in demselben Sinne gesteuert. Die Dimensionen des Wagens sind folgende: die äusserste Länge des Wagens beträgt 2,30 m, die äusserste Breite 1,20 m und die Höhe 1,30 m; das Gewicht stellt sich auf 260 kg. Der Motor wird durch gewöhnliches, überall käufliches Benzin von 0,68 bis 0,70 spez. Gew. betrieben, welches den Motor nicht allzu stark erhitzt, sehr regelmässig vergast, keinerlei Rückstände hinterlässt, lange aushält, und dessen Verbrennungsprodukte geräuschlos entweichen. Der Benzinbehälter reicht für eine Strecke von ungefähr 150 km reichlich aus; auf Wunsch wird noch ein Reservebenzinbehälter angebracht. Die Oelung der Motorteile erfolgt automatisch durch die zwei Glasöler. Oele von niedrigem Siedepunkt, leicht verbrennliche Oele, harz- oder säurehaltige Oele können für den Motor sehr schädlich sein und den Cylinder in kurzer Zeit gänzlich verderben. Am besten zur Oelung ist ein speziell für den Motor hergestelltes Schmiermaterial, welches von der Fabrik zum billigen Preise geliefert wird. Die Oelung der Kugellager der Vorderräder, sowie der Hauptantriebsachse erfolgt durch gutes säurefreies Klauenöl (wie bei den Fahrrädern). Letzteres Oel ist überall erhältlich. Der für vier Personen eingerichtete Motorwagen „Wartburg“ (Fig. 81) weist im allgemeinen dieselbe Anordnung des Mechanismus auf, wie bei dem eben besprochenen kleineren Motorwagen. Die Federung des Wagens ist eine gute und die Ausstattung des Wagenkastens eine sehr elegante. Der Mechanismus ist im Gegensatz zu dem kleineren Wagen hinten in einem geschlossenen Kasten untergebracht. Das Motordreirad der Fahrzeugfabrik Eisenach beruht in seinen wesentlichsten Teilen auf dem üblichen System, das wir bei Cudell u.s.w. kennen gelernt haben. Der Mechanismus ist geschickt angebracht und kann in handlicher Weise bethätigt werden. Textabbildung Bd. 314, S. 149 Fig. 81.Viersitziger Wartburg-Wagen der Fahrzeugfabrik Eisenach. Besondere Sorgfalt legt die Firma auf die Fabrikation zuverlässiger und leistungsfähiger Lastmotorwagen (Fig. 82). Dieselben haben eine Ladefläche von 6 qm und eine Tragfähigkeit von 150 Zentnern. Der Wagen besitzt drei Geschwindigkeiten und zwar über 5, 10 und 15 km nach vorwärts und eine Fahrgeschwindigkeit bei der Rückwärtsfahrt von 4 km. Der Normalmotor des Wagens besitzt 12 und Glührohrzündung. Er kann mit Leichtigkeit alle auf Heerstrassen vorkommenden Steigungen bis zu 12% nehmen. Diese Leistungsfähigkeit hat es ermöglicht, dass der vollbelastete Wagen mehrfache Fahrten über den Thüringer Wald anstandslos zurücklegen konnte. Textabbildung Bd. 314, S. 150 Fig. 82.Wartburglastwagen der Fahrzeugfabrik Eisenach. Der Wagen selbst ist ganz aus Stahl hergestellt. Die Hauptträger werden aus nahtlosen, nach dem Verfahren des Ingenieurs Ehrhardt, des Direktors der Fahrzeugfabrik Eisenach, eigens gefertigten Bohre hergestellt, die gleichzeitig als Wasserbehälter für die Kühlung des Motors dienen. Aus denselben vorzüglichen Rohren sind übrigens die Speichen und Felgen der Räder. Bei der Uebertragung der Triebkraft von dem Motor auf den Wagen selbst hat man gänzlich von der Verwendung von Riemen oder Ketten abgesehen, sie erfolgt vielmehr lediglich durch Zahnradgetriebe. Textabbildung Bd. 314, S. 150 Fig. 83.Automobilelektromotor der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft. Die Lenkung des Wagens ist vom Sitz aus leicht und sicher zu bethätigen; auch die Steuerung ist eine durchaus zuverlässige und sicher wirkende. Die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft hatte durch die Firma Kühlstein-Wagenbau, Berlin-Charlottenburg, einen Automobilelektromotor (Fig. 83) zur Ausstellung gebracht. – Dieser Elektromotor leistet bei 1000 Umdrehungen in der Minute 2½ und hat ein Gewicht von 110 kg. Derselbe war eingebaut in der von der Firma Kühlstein-Wagenbau ausgestellten elektrischen Automobile (vgl. D. p. J. 1899 314 60 und 61) und wurde der erforderliche Strom durch eine auf diesem Motorwagen befindliche Akkumulatorenbatterie geliefert. Der Elektromotor selbst trägt einen Rohhautantrieb, welcher in ein Zahnrad, das auf der einen Achse des Wagens sitzt, eingreift. Dieser Motor ist nun einerseits auf der erwähnten Wagenachse, andererseits mittels einer entsprechend starken Feder am Fahrzeug selbst aufgehängt. Das Zahnradgetriebe, sowie auch der Motor sind in einem vollständig geschlossenen Gehäuse eingebaut, so dass dieselben gegen Staub und Schmutz gut geschützt sind, während gleichzeitig die Einrichtung dieser Gehäuse derartig getroffen ist, dass auch die inneren Teile, als Kommutator und Bürsten, sowie die Lager leicht und bequem zugänglich sind. Die Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräderfabrik vormals Gebrüder Kapser zu Kaiserslautern hat sich ebenfalls der Fabrikation von Automobilen zugewendet und ihre ausgestellten Erzeugnisse haben gezeigt, dass die Firma auch auf diesem Gebiete vor der Konkurrenz nicht zurückzustehen braucht. Textabbildung Bd. 314, S. 150 Fig. 84.Kayser-Motor. Der „Original Kayser-Motor“ (Fig. 84) ist auf Grund langjähriger Erfahrungen und eingehender Versuche stark und zweckmässig gebaut. Er entwickelt 1¾ bis 2 und ist derart konstruiert, dass er ohne Schwierigkeit auseinander genommen werden kann. Der „Kayser-Motor“ ist ein Benzinmotor mit elektrischer Zündung und arbeitet im Viertakt; er weist zahlreiche Neuerungen auf, doch würde es zu weit führen, alle genau zu durchsprechen. Textabbildung Bd. 314, S. 151 Fig. 85.Kayser-Motordreirad. Textabbildung Bd. 314, S. 151 Fig. 86.Kayser-Vorspannwagen. Das Kayser-Motordreirad (Fig. 85) selbst zeigte in allen Teilen die sorgfältigste und sauberste Arbeit. Der Rahmen ist aus nahtlosen Stahlrohren gefertigt und den Anforderungen entsprechend versteift. Die Firma liefert denselben sowohl mit einfacher Achse als auch mit Brücke. Da der Schwerpunkt nahe dem Boden gelegt ist, und ausserdem die Spurweite 90 cm beträgt, ist ein etwaiges Umfallen des Motordreirades ganz ausgeschlossen. Die Gabel besteht aus vier Röhren, die oben in drei Stahlplatten aufgenommen sind und unten in einem massiven Schmiedestück endigen. Das Gabelrohr ist sehr kräftig gebaut und ausserdem extra verstärkt. Die Kugellager sind mit Ringen versehen, die ein Herausfallen der Kugeln beim Montieren und Demontieren ausschliessen. Die Spannung der besonders kräftigen Böhler-Blockkette geschieht durch exzentrische Bewegung des Kugellagers. Zur Geräuschlosmachung des Betriebes trägt ein eigenartiger Schalldämpfer am Auspuff bei. Die Auslösung des Antriebs erfolgt auf einfachste Weise, indem allein durch die Bewegung des Rades sich die Antriebsvorrichtung selbstthätig ausschaltet, so dass die Füsse während der Fahrt ruhig stehen. Falls es notwendig sein sollte, dem Motor aus irgend welchen Gründen durch Fortbewegungen nachzuhelfen, so kann dies jederzeit geschehen. Als Bremse wendet die Firma bei ihren Motordreirädern nicht nur die Hinterradbandbremse, sondern der Bequemlichkeit halber noch die Vorderradbremse an, welche beide ermöglichen, das Rad augenblicklich zum Stillstand zu bringen. Die Zündung erfolgt durch den elektrischen Funken, dessen Stromquelle in einer elektrischen Batterie aufgespeichert ist. Die Induktoren sind derart angebracht, dass bei eintretender nasser Witterung die Zündung keine Störung erleidet. Das Motordreirad legt bei günstigen Wegeverhältnissen etwa 35 bis 40 km in der Stunde zurück und nimmt beträchtliche, durch Unterstützung mit den Pedalen sogar ganz bedeutende Steigungen. Die kleinste Fahrgeschwindigkeit beträgt pro Stunde etwa 10 km, kann jedoch nach und nach bis zur Höchstgeschwindigkeit gesteigert werden. Textabbildung Bd. 314, S. 151 Fig. 87.Kayser-Anhängewagen. Das Gewicht des kompletten Motordreirades beträgt 90 kg, die Betriebskosten belaufen sich pro Kilometer auf etwa 1 Pf. Die Räder besitzen einen Durchmesser von 70 cm, während die Pneumatiks im allgemeinen in einer Breite von 65 mm angewendet werden, bei Strassenrennmaschinen dagegen solche von 85 mm Breite. Der Kayser-Vorspannwagen (Fig. 86) weicht in der Form von den meisten vorgeführten Fahrzeugen dieser Art wesentlich ab. Er ist aus Stahlrohren angefertigt. Innerhalb weniger Minuten ist dieser Vorspannwagen mit dem Dreirad zu verbinden und ebenso schnell wieder zu demontieren. Textabbildung Bd. 314, S. 152 Fig. 88.Kayser-Luxusanhängewagen. Auch der Kayser-Anhängewagen (Fig. 87) weist schöne Formen auf. Dem anspruchsvollsten Geschmack dürfte zweifellos der Kayser – Luxusanhängewagen (Fig. 88) Rechnung tragen. Der Gepäckanhängewagen (Fig. 89) dieser Fabrik zeichnet sich durch praktische Raumausnutzung und leichten Gang vorteilhaft aus; der stabil gebaute Kasten ist 66 cm lang, 55 cm breit und 53 cm hoch (äussere Masse) und eignet sich besonders als Reklamemittel. Textabbildung Bd. 314, S. 152 Fig. 89.Gepäckanhängewagen. (Fortsetzung folgt.)