Titel: | Das Automobilwesen auf der Weltausstellung in St. Louis 1904. |
Autor: | W. Pfitzner |
Fundstelle: | Band 320, Jahrgang 1905, S. 81 |
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Das Automobilwesen auf der Weltausstellung in
St. Louis 1904.
Von Dipl.-Ing. W. Pfitzner, Assistent an der
Technischen Hochschule zu
Dresden.
Das Automobilwesen auf der Weltausstellung in St. Louis
1904.
Wie alle technischen Abteilungen brachte auch die Automobilausstellung auf der
Weltausstellung kein vollständiges Bild. Das Gebotene war lückenhaft nicht nur
insofern, als nur drei Länder überhaupt ausgestellt hatten, Amerika, Frankreich und
Deutschland, sondern auch im einzelnen, da keines der Länder alles vorführte, was es
auf diesem Gebiete erzeugt.
Am befriedigendsten hatte Frankreich ausgestellt, das wenigstens das eine grosse
Gebiet des Automobilwesens, die Personenfahrzeuge, vollständig zur Darstellung
brachte, wenn es auch für Europa unbekannte Neuheiten nicht vorführte. Die
französische Automobilausstellung bildete den Glanzpunkt vom ganzen Verkehrswesen
dieses Landes; wie Deutschland mit seinen Lokomotiven und England mit seinen
Schiffen, so repräsentierte Frankreich mit seiner Automobilindustrie. Das Gebotene
war in jeder Hinsicht vollendet.
Deutschland zeigte leider zu wenig, um auf amerikanische Besucher irgendwelchen
Eindruck zu machen. Zwar hatten zwei der ersten Firmen Deutschlands ihre besten
Fahrzeuge zur Schau gebracht, auch der Platz war insofern günstig, als in der Nähe
der Henschelschen Schnellbahnlokomotive stets eine
grosse Menge Besucher vorüberging, doch war ein Interesse für die unscheinbaren
deutschen Fahrzeuge nicht zu sehen.
Am merkwürdigsten war aber jedenfalls, dass die amerikanische Abteilung durchaus
unvollständig war. Aeusserlich zwar sehr schön einheitlich und abgeschlossen, wies
sie doch in ihrem Inneren ganz erhebliche Lücken auf. Viele der gutbekannten,
grossen Fabriken fehlten vollständig; manche hatten von vornherein ihre Teilnahme
abgelehnt, manche hatten die vorgesehenen Plätze nicht gefüllt und von wirklich
teilnehmenden Fabriken brachten die meisten nur ihre Normalfabrikate des letzten
oder der letzten Jahre. Nur kleine und billige Wagen waren ausgestellt, von den
grossen, schnellen Fahrzeugen, von denen in den Zeitschriften schon seit langem die
Rede war und die auch bei den verschiedenen sportlichen Ereignissen des Sommers
vorgeführt wurden, war auf der Weltausstellung nichts zu sehen. Es war bedauerlich,
dass die amerikanische Fachindustrie sich diese Gelegenheit so gänzlich entgehen
liess, der Welt zu zeigen, was sie jetzt kann. Auch in Amerika wurde diese
Teilnahmlosigkeit scharf getadelt und mehrfach darauf hingewiesen, dass eine
vollständige Vorführung des Automobilwesens zur Erschliessung des Westens, in dem
das Automobil noch mehr oder weniger unbekannt sei, nur genützt haben würde. So war
es gegenüber der glänzenden französischen Ausstellung eine Niederlage.
Im Betrieb war eine Anzahl Fahrzeuge zu sehen; wenige Benzinwagen der ausstellenden
Firmen, in denen gelegentlich Besucher in dem Ausstellungsgelände Probefahrten
machen konnten, ausserdem eine grössere Anzahl elektrischer Personenwagen, die eine
Gesellschaft zur Besichtigung der Ausstellung laufen liess. Diese Fahrzeuge (Fig. 1), aus den Columbiawerken in Hartford, Conn., stammend, waren bei dem allgemeinen
Mangel an Verkehrsmitteln stets sehr gut besetzt und die Gesellschaft dürfte trotz
der hohen Stromkosten gute Geschäfte gemacht haben. Technisch boten diese Fahrzeuge
wenig interessantes. Normales Untergestell für schwere Lastwagen, 10 Tonnen
Tragfähigkeit, Rahmen aus I-Eisen, Achsstand 1,30 m,
Raddurchmesser 90 cm, Vollgummireifen von 17,5 cm Breite hinten und 15 cm Breite
vorn, Exide-Akkumulatorenbatterie von 44 Zellen, zwei
Motoren mit Zahnrad- und Kettenübersetzung die Hinterräder antreibend sind die
Hauptmerkmale. Die grösste Geschwindigkeit beträgt bis 15 km/St. bei einem
Aktionsradius von 40 km. Interessant ist höchstens die Anbringung der
Batteriekästen, die mit Hilfe kleiner hydraulischer Hebeböcke in senkrechter
Richtung von unten an den Wagen herangebracht werden, wobei die elektrischen
Verbindungen selbsttätig durch eine Art Stöpselkontakte zustande kommen. Der
scheinbar unzugängliche Wagen wird von hinten bestiegen, in jedem der Querbänke ist
der Mittelsitz aufklappbar, so dass in dem Wagen ein Längsgang frei wird. Platz ist
für 48 Personen vorhanden.
Textabbildung Bd. 320, S. 81
Fig. 1. Elektromobil der Columbiawerke.
Ausser diesen grossen Wagen sollten in der Ausstellung noch kleine Selbstfahrer mit
nur einem Sitz, Akkumulatorenbatterie und Motor in Betrieb kommen, die bei geringer
Geschwindigkeit von dem Insassen selbst, also stets von Laien, gelenkt werden
sollten. Zu sehen waren diese Fahrzeuge im Herbst nicht, wahrscheinlich haben sie
sich nicht bewährt oder sind überhaupt nicht zum Betrieb gekommen.
Die Automobilausstellungen der drei genannten Länder befanden sich in dem Transportation-Building der Weltausstellung, der 350 ×
160 m grossen fünfschiffigen Halle, getrennt voneinander in den Abteilungen der
einzelnen Länder.
Die deutsche Ausstellung enthielt im wesentlichen einen Personenwagen der Daimler-Motorenwerke, Cannstatt, von 60 PS (s. D. p. J.
1904, 319, S. 490), einen fertigen Wagen und ein sehr
sauber gearbeitetes Untergestell des Benz-Parsival, Benz
& Co., Mannheim. Zwei unserer grossen Gummifabriken hatten ihre
neuesten Pneumatiks mit verschiedenen Schutzvorrichtungen ausgestellt, die Continental-Caoutschouc- und Guttapercha Co., Hannover,
sowie die Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter,
Frankfurt a. M. Franz Sauerbier, Berlin, zeigte seine
rühmlich bekannten Kühlschlangen. Weitere deutsche Fabriken hatten sich hier nicht
beteiligt.
Die französische Ausstellung, an Ausdehnung fast so gross als die amerikanische,
befand sich in der Südostecke des Verkehrsgebäudes. Vertreten waren fast alle
bedeutenden Fabriken Frankreichs, mit zum Teil sehr reichhaltigen Ausstellungen.
Im allgemeinen waren die eleganten, schweren Wagen bevorzugt. Vorzügliche
Ausstattung, sauberste Arbeit und Vollendung bis in die kleinsten Einzelheiten waren
überall zu bemerken. Die meist sehr langen Fahrzeuge hatten fast sämtlich
Seiteneingang, das früher in Frankreich so beliebte und jetzt noch in manchen
Ländern ausschliesslich angewandte Tonneau mit Eingang von der Rückseite des Wagens
kam nur noch bei den kleineren Fahrzeugen in Anwendung. Die Mehrzahl der grossen
Karosserieen war geschlossen, mindestens aber mit reichlichen Sommerdächern
versehen.
Die maschinelle Ausrüstung war überall gross bemessen, Vierzylindermotoren zwischen
20 und 40 PS bildeten die Regel. Die Geschwindigkeitsgetriebe und sonstigen
Hilfsapparate waren die normalen, bei den schwereren Wagen war fast stets
Kettentrieb in Anwendung.
Von den grossen und bekannten Firmen sei an erster Stelle Mors genannt, der vier schwere Wagen von 24 PS Motorleistung zur Schau
brachte. Die Morswagen haben den normalen stehend angeordneten Vierzylindermotor mit
Magnetzündung und sorgfältig ausgebildeter Regulierung, bei der hervorzuheben ist,
dass die in der Saugleitung befindliche Drosselklappe gleichzeitig mit der
Reibungskupplung bewegt wird, derart, dass in dem Augenblicke des Auskuppelns der
Gasstrom gedrosselt wird. Durchgehen des Motors ist also bei der Entlastung
ausgeschlossen. Das Prinzip ist übrigens in Deutschland schon seit einem Jahre in
Anwendung. Die Morswagen besitzen ein Viergeschwindigkeitsgetriebe, das bei grösster
Geschwindigkeit ohne jedes Zahnrad arbeitet und so ganz geräuschlosen Gang
gewährleistet. (Prise directe.)
Ungefähr dieselbe innere Einrichtung wiesen die Fahrzeuge der Firma George Richard-Brasier auf, die durch ihren Sieg im
letzten Gordon Bennet-Rennen in Deutschland viel von sich reden gemacht hat.
Vorhanden waren ein Untergestell mit einem 30 PS Vierzylindermotor, ähnlich der
Konstruktion des siegreichen Gordon Bennet-Rennwagens, sowie einige grosse Wagen mit
Karosserieen. Die kleineren Wagen dieser Firma sind mit Gelenkwellenantrieb der
Hinterachse ausgerüstet. George Richard soll einer der
ersten gewesen sein, die dieses System in Anwendung brachten. Bemerkenswert war
ferner an diesen Wagen ein Röhrenkühler mit flachen Röhren anstelle der gewöhnlichen
runden, eine Magnetzündung mit selbsttätiger Einstellung des Zündzeitpunktes
entsprechend der Geschwindigkeit der Maschine, sowie eine Anordnung des
Auspufftopfes so, dass der während der Fahrt von den Wagenrädern aufgewirbelte Staub
von den zweckmässig verteilten Auspuffgasen möglichst sofort wieder nach dem
Erdboden zurückgelenkt wird und jedenfalls nicht Zeit hat, nach oben in den
Wagenkasten einzudringen. Wenn sich diese Anordnung wirklich bewähren sollte, wäre
einem grossen Uebelstand abgeholfen.
Textabbildung Bd. 320, S. 82
Fig. 2. „Pullmann Salon Car“ von de Dietrich.
De Dietrich, Luneville (auch Niederbronn im Elsass),
hatte neben einem grossen Rennwagen, der seinerzeit für das nicht durchgeführte
Rennen Paris-Madrid gebaut war, mehrere grosse geschlossene Fahrzeuge ausgestellt,
unter denen besonders ein „Pullman Salon Car“
auffiel (Fig. 2). Die innere Ausstattung dieses
Wagens war mit besonderem Luxus durchgeführt, vier sehr bequeme Sitze, Schreibtisch,
verschiedene Schränke, Kartentaschen, elektrische Beleuchtung waren vorgesehen. Der
Verkaufspreis sollte allerdings auch nicht weniger als 18000 Dollar = 75000 Mark
sein.
Andere Firmen, wie Clement, Darracq, Renault, Panhard &
Levassor zeigten ihre bekannten schönen Wagen, jedoch ohne besondere
Eigentümlichkeiten. Die älteste Fabrik für elektrische Fahrzeuge, Jeantaud, hatte zwei Wagen vorgeführt, deren Batterie
aus 44 Zellen (zum Aufladen von 110 Volt) etwa 300 kg wiegt, wobei eine Kapazität
bei 120 Ampèrestunden bis 25 Amp. Entladestrom erreicht wird.
Textabbildung Bd. 320, S. 82
Fig. 3. Rothschilds Tonneau mit Seiteneingang.
Mehrere bekannte Fabriken für Karosserieen waren vertreten: Kellner et Fils, Rothschild mit grossen Wagenkästen (Fig. 3, Tonneau mit Seiteneingang von Rothschild), Philippon & Co. mit kleineren
Karosserieen, die vor allem bei den leichten Wagen von Dion und Bouton Verwendung finden.
Zu erwähnen sind schliesslich noch mehrere Ausstellungen von Einzelteilen, Fouillaron mit seiner bekannten beweglichen Riemenscheibe
zur Erzielung einer all- I mählich veränderlichen Uebersetzung. Lemoine mit seinen überall wohlbekannten geschmiedeten
Achsen, Malicet & Blin, Fabrikanten von
Wechselgetrieben und Zahnrädern, sowie einige Aussteller von Laternen und derartigem
Zubehör.
Im ganzen bot jedenfalls die französische Ausstellung ein sehr befriedigendes Bild
und verfehlte nicht, auch auf die selbstbewusstesten Amerikaner einen tiefen
Eindruck zu machen.
Die amerikanische Ausstellung, in der Nordostecke des Transportgebäudes aufgestellt,
gewährte äusserlich ein sehr einheitliches und ruhiges Aussehen, sehr zu ihrem
Vorteil. Es war kein gegenseitiges Zurückdrängen mit allen möglichen Mitteln der
Reklame und Ausstattung, keine blendenden und hässlichen Anpreisungsschilder und
Aufschriften waren zu sehen, die sonst einer Ausstellung stets das
charakteristische, unruhige Gepräge verleihen. Die National
Association of Automobile Manufacturers, eine Vereinigung fast aller
Automobilfabriken Amerikas, Besitzerin des vielgenannten Seidenpatentes, das den Bau und Betrieb von Automobilen mit
Verbrennungsmotoren in den Vereinigten Staaten monopolisiert, hatte die Leitung der
amerikanischen Automobilausstellung in die Hand genommen und einheitlich
durchgeführt.
Der ganze in Betracht kommende Raum war einfach, aber nicht unschön ausgestattet. Man
wollte die Ausstellung aus dem Gewirr der Säulen und Balken hervorheben; die
Dachkonstruktion war durch einen zweifarbigen Behang mit leichtem Stoff unsichtbar
gemacht, der Abschluss nach den anderen Hallen des Gebäudes wurde durch eine
Holzwand bewirkt, die in mattgrün und mattrot gestrichen einen recht angenehmen
Eindruck machte. Leider war nur die Absicht der Verdeckung alles Unschönen nicht
vollständig durchgeführt, wie so oft in Amerika. Zwischen Holzwand und Deckenbehang
blickte das hässliche Holzwerk der anderen Hallen recht störend hindurch.
Der Platz für die Fahrzeuge war durch ein 15 cm hohes Podium erhöht, feste
Seitengeländer oder Hängeschnüre waren nicht vorhanden, auch fehlten irgendwelche
sichtbaren Abgrenzungen zwischen den Plätzen der einzelnen Firmen. Eine Einteilung
der langen Seiten wurde nur durch Gruppen einfacher, in Weiss und Gold gehaltener
Säulen mit Kugelköpfen bewirkt, zwischen denen sich in kürzeren Abständen kleinere
Säulen mit etwa 60 cm langen Messingschildern befanden, auf denen der Name der an
dem betreffenden Platze befindlichen Firma verzeichnet war. Für jede Fabrik war der
in Amerika normale Schreibtisch mit Jalousieverschluss, einige Stühle, Teppich und
eine einfach gepolsterte, zugleich als Sopha dienende Kiste vorgesehen, in derem
Inneren die Drucksachen usw. aufbewahrt wurden.
Diese Ruhe wurde nun auch, leider, recht wenig von der erwarteten zahlreichen
Besuchermenge gestört. Ob die Besucher von der Ausstellung ermüdet waren, ehe sie zu
den Automobilen kamen, ob das Fehlen jedes bewegten Gegenstandes, den der Amerikaner
bei solchen Gelegenheiten nun einmal gern sieht, der Grund war (Benzin war im Innern
der Halle verboten und der elektrische Strom war sehr teuer), jedenfalls liess die
Zahl und das Interesse der Besucher sehr zu wünschen übrig. Ein Hauptgrund war aber
auch der, dass die Aussteller nur wenig darboten, nur kleine billige Fahrzeuge
vorführten, die gegenüber den prächtigen französischen Fahrzeugen keinen Eindruck
machten. Für den Fachmann und den Sportsman, der ja gewöhnlich auch etwas
tieferes Interesse für die innere Einrichtung besitzt, war nichts zu sehen, da fast
kein offenes Untergestell gezeigt wurde; einzelne Motoren, Einzelteile,
Hilfsapparate und dergl. waren in der amerikanischen Abteilung so gut wie nicht
vorhanden. Auch die Vertretung mancher Firma liess zu wünschen übrig, mehrfach war
überhaupt kein Repräsentant vorhanden, höchstens ein Hinweis auf einen Lokalagenten
in der Stadt. Einzelne Plätze waren überhaupt nicht besetzt nur der Name der nicht
erschienenen Firma war zu lesen.
Ein Ueberblick über die Gesamtheit der ausgestellten Fabrikate hinsichtlich der
Betriebsart liess zunächst erkennen, dass auch in Amerika der Benzinbetrieb
allmählich die anderen Arten verdrängt. Zwar sind noch mehrere Firmen vorhanden, die
elektrische oder dampfbetriebene Fahrzeuge ausschliesslich bauen, die Mehrzahl
jedoch hat die Herstellung von Benzinautomobilen aufgenommen; eine Fabrik, die Locomobile Company of America, Bridgeport Conn., die
früher die Führerin für den Bau von Dampfwagen war, und die übrigens in St. Louis
gar nicht ausgestellt hatte, baut jetzt so gut wie keine Dampfwagen mehr. So fanden
sich denn auf der Ausstellung nur noch zwei Fabriken mit Dampfwagen, White und Grout, und
elektrische Fahrzeuge waren ebenfalls nur bei vier Firmen zu sehen. Von den im
ganzen etwa 95 ausgestellten Wagen waren etwa 85 v. H. mit Benzinbetrieb.
Die Leistung der vorhandenen Motoren ging selten über 10 PS hinaus;
Einzylindermaschinen liegender Anordnung herrschten auf der Ausstellung vor,
stehende Mehrzylindermotoren europäischer Bauart waren nicht allzuviel zu sehen, und
insofern gab die Ausstellung ein durchaus falsches Bild von dem wirklichen Stande
der Automobilindustrie in den Vereinigten Staaten. In Wirklichkeit versucht fast
jede Fabrik augenblicklich den stehenden europäischen Automobilmotor, und viele
haben schon derartige Ausführungen in den Handel gebracht. Alle grossen Rennwagen
amerikanischer Herkunft haben die europäische Anordnung. Solche Wagen waren aher auf
der Ausstellung nicht zu sehen, und dieser gänzliche Mangel an neuen grossen und
schnellen Wagen minderte das Interesse ganz erheblich.
Die meisten Fahrzeuge waren Personenwagen; nur sechs leichte Lieferungswagen, in der
Regel auf die normalen Untergestelle der Personenfahrzeuge montiert, und fünf
grössere Lastwagen vertraten die Klasse der eigentlichen Gebrauchswagen. Schwere
Lastwagen mit Benzinbetrieb waren überhaupt nicht da.
Textabbildung Bd. 320, S. 83
Fig. 4. Amerikanische Automobilausstellung.
Um die ermüdende Aufzählung und Beschreibung der immerhin zahlreichen
Ausstellungsgegenstände zu vermeiden, seien im folgenden nur die wichtigsten
Vertreter der einzelnen Wagenbauarten vorgeführt. Die Namen und Plätze der
Aussteller sind aus Fig. 4 zu entnehmen.
(Fortsetzung folgt.)