Titel: Neuerungen an Papiermaschinen.
Autor: Alfred Haussner
Fundstelle: Band 323, Jahrgang 1908, S. 729
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Neuerungen an Papiermaschinen. Von Professor Alfred Haussner, Brunn. (Fortsetzung von S. 718 d. Bd.) Neuerungen an Papiermaschinen. VII. Vordruckwalzen. Echte Wasserzeichen. Die grundlegende Wirkung der Vordruckwalzen als bekannt vorausgesetzt, sei in erster Linie auf besondere Arten der Herstellung der Vordruckwalzen eingegangen. A Kufferath (D. R. P. 157394) versucht die Durchläßigkeit des Siebüberzuges dadurch zu erhöhen, daß er denselben nur an einzelnen, allerdings eigentlich recht vielen Punkten, nicht aber nach ganzen Linien auf das Siebgestelle legt (Fig. 8 und 9). Das Walzengestell besteht aus Längsstäben a, welche auf Tragringen b festgelötet sind. Auf die Stäbe b legen sich außen in Schraubenlinien oder in einzelnen Ringen Drähte c so, daß die Drähte c zwischen je zwei Längsdrähten b; gegen innen gedrückt, gebogen sind. Dadurch ergeben sich für das dann als äußerster Ueberzug verwendete Sieb d tatsächlich eine größere Anzahl von Auflagerpunkten, aber nicht Auflagerlinien, so daß die Siebmaschen von d gegen innen nur in einem verhältnismäßig kleinen Teil verdeckt sind, also die Durchlässigkeit recht gut gewahrt bleibt. Textabbildung Bd. 323, S. 730 Fig. 8. Textabbildung Bd. 323, S. 730 Fig. 9. Diese Erwägungen hindern aber durchaus nicht andere Ansichten und Ausführungen für die Vordruck walzen. H. Finckh (D. R. P. 149584) windet im Traggestell für die Walze hochkantig gestellten Flachdraht nach flachen Schraubenlinien, welche das Auflager für das Egoutteursieb abgeben und längs versteift sind durch Längsstäbe, die durch Löcher des schraubenförmig gewundenen Flachdrahtes gesteckt und mit diesem verlötet sind. G Kirbach geht sogar so weit, daß er als Unterlage für das feinmaschige Egoutteursieb b (Fig. 10 und 11) ein Sieb aus groben Drähten c, d verwendet, welche an den Kreuzungsstellen abwechselnd U-förmig gebogen sind, um auch an den Kreuzungsstellen der groben Drähte des Untersiebes dem Außensieb eine tunlichst ununterbrochene Auflage zu bieten. Textabbildung Bd. 323, S. 730 Fig. 10. Textabbildung Bd. 323, S. 730 Fig. 11. Auch F. W. Gowrie (amerikan. Pat. 688633) und F. H. Bills (amerikan. Pat. 694717) verfertigen das Siebgestelle aus stärkeren Längs- und Querdrähten, welche in schraubenförmigen oder den Schrauben ähnlichen Linien um die Längsstäbe laufen, mit diesen verlötet sind und eine recht steife Verbindung gewährleisten. Auf solche Gerippe wird das Obersieb gelegt, ohne auf die Bedenken wegen der Durchlässigkeit des Außensiebes Rücksicht zu nehmen. L. Zeyen (amerikan. Pat. 771292) wählt sogar U-förmigen Querschnitt, mit den Stegen nach innen gerichtet, bei Ringen im Siebgestelle, um dieses recht steif zu machen. Durch die nach innen gerichteten Flanschen der Siebringe wird erreicht, daß auch bei großer Umfangsgeschwindigkeit des Siebzylinders Wirbelbewegungen tunlichst vermieden werden, wobei allerdings in erster Linie an Siebzylinder von Rundsieb-Papiermaschinen gedacht ist. Immerhin könnten nach Ansicht des Berichterstatters, da auch SchaumbildungenDiese dürften aber bei dem Gestelle nach H. Parker (amerikan. Pat. 773975), ziemlich zu fürchten sein, weil Parker förmlich ein Gewirr von Versteifungsteilen zwischen den Flacheisen-Siebstützringen einbaut. und Wirbel des Wassers, welches ins Innere eines Egoutteurs gedrungen ist, welcher sinngemäß analog gebaut wäre, vermieden werden, ohne Spritzrohre für Dampf, Luft und dergl., wie es jüngst neuerlich für hohe Siebgeschwindigkeiten vorgeschlagen worden ist, im Innern der Vordruckwalzen anbringen zu müssen. Uebrigens hat auch neuerdins W. W. Weaver und L. H. Sanford (amerikan. Pat. 697302) solche Spritzrohre zum Reinhalten der Vordruckwalzen in ihrem Inneren vorgeschlagen. Eigentümlich ist die Aufspannvorrichtung für Rundsiebe von H. Knauer (D. R. P. 149769). Er näht die Siebe nicht zu einem Schlauch zusammen, der auf das Siebgestell aufgezogen wird, sondern biegt das Flachsieb um das Gestell herum, bis die Enden sich nahezu erreichen. Diese werden aber dann, gegen das Siebinnere umgebogen, an zwei Schienen gelegt, wobei auch noch eine Spannvorrichtung mitwirkt, und endgiltig durch Nähern der erwähnten Schienen mittels geeignet gelegter Druckschrauben aneinander geschoben. Bekannt ist die Erzeugung echter Wasserzeichen mit Hilfe von auffallenderen Erhabenheiten und Vertiefungen an der Siebumfläche der Vordruckwalzen, welche sich ja auf der noch sehr nachgiebigen Papierbahn abwälzen und Stoffverschiebungen, örtliche Verdickungen und Verdünnungen der Stoffbahn veranlassen. Dies wird auch heute noch meist so ausgeführt. Doch kommen auch andere Vorschläge für die Erzeugung echter Wasserzeichen vor, welche hier berührt werden mögen, trotzdem hierbei die Vordruckwalze nicht in Frage kommt. Ch. C. Jenks (amerikan. Pat. 781886) ordnet knapp vor einem Sauger Rollen, oder um solche laufende Riemen an, welche sich in die noch welche Papierbahn drücken und dünnere Längsstreifen veranlassen. G. Schulze (D. R. P. 140495) wendet schon zwischen den Schaumlatten Luftströme gegen den noch sehr nachgiebigen Stoff an, um ihn nach verschieden dicken und verschiedenartig verlaufenden Streifen zu ordnen. Dagegen schlagen Behrend (amerikan. Pat. 711815, 717799 und D. R. P. 149174, sowie J. Barnett (amerikan. Pat. 722533 und O. M. Farwell (amerikan. Pat. 733709), H. Hoesch (D. R. P. 132655) Prägerollen vor, welche Stoffverschiebungen in der wohl noch weichen, aber doch schon ziemlich fest gewordenen Papierbahn, sogar durch Filz hindurch, zwischen den Naßpressen oder sogar am ersten Trockenzylinder veranlassen sollen. VIII. Pressen. Die Gautsch- sowie die Naßpressen sind nach wie vor diejenigen, welche die auf dem Siebe entstandene Stoffbahn so weit zu entwässern haben, als dies durch Druck allein angängig ist. Allerdings findet man Vorschläge bald mehr, bald weniger von diesen Walzenpressen zu gebrauchen. So schlägt J. H. Reynolds (amerikan. Pat. 696595) vor, auf die Gautschpresse zu verzichten, die noch so ungemein welche Papierbahn vom Siebe unmittelbar auf einen zur ersten Naßpresse führenden Filz zu übergeben, ohne aber zu verraten, wie dieses Kunstück praktisch gemacht werden soll.A. Lacroix sieht hierfür, zum mindesten für schwächliche Papiere sogar noch einen mit Papier und Sieb durch die Gautsche laufenden Oberfilz als nötig an, welcher dann mit einem Unterfilz die Bahn auch noch in der zweiten Naßpresse führt. M. D. Keeney (amerikan. Pat. 689400) gibt dagegen ein Mittel an, um schwächliches, z.B. Seidenpapier, leicht von einer zur anderen Presse, von einem Naßfilz zum anderen überzuleiten. Er wendet Luftströme an, welche aus dem Inneren einer entsprechend an dem Umfange mit Löchern ausgestatteten Leitwalze gegen die Bahn gerichtet werden, um zu verhindern, daß sie an der Walzenumfläche hafte. Die LuftströmeUebrigens werden solche von H. Schaqf (D. R. P. 126154) auch zum Niederdrücken von Luftblasen auf den Filz knapp vor der Naßpresse vorgeschlagen. tragen aber noch dazu bei, sind so gerichtet, daß sie die feuchte Papierbahn gegen das nächste Leitorgan, etwa einen nächsten Naßfilz drängen, ohne daß Beihilfe von Hand erforderlich wäre. Die Einrichtung hat ja manches Verlockende für sich, so lange man einigermaßen ängstlich die Papierbahn schonen muß und hat für solche Zwecke auch schon Vorläufer gehabt. Für die allgemeinere Anwendung ist der Vorschlag in der Ausführung doch recht verwickelt. Im Uebrigen finden wir verschiedene Vorschläge über das Material der Preßwalzen, über die Walzenschaber u.a. Die häufig gebrauchten, als Schlauch gewebten Filz-Manchons bei Walzenpressen zeigen gerne an jenen Stellen, wo bei dem Weben Ober- und Unterkette aneinanderzuschließen waren, Ungleichmäßigkeiten, welche auf das zwischen die Pressen gelangende, noch sehr welche Papier rückwirken und auch in diesem Fehler hervorrufen. Erfahrungsgemäß ist dies fühlbarer, wenn die Manchons, um bei dem Pressen auch genügend nachgiebig und saugfähig zu sein, ziemlich dick hergestellt werden. J. Hübner macht deshalb den naheliegenden Vorschlag (österr. Pat. 17969) so dicke Manchons dadurch zu bilden, daß man über den Walzenkörper beliebig viele dünne Manchons übereinander aufzieht und die Fehlerstellen gegeneinander versetzt. Ob allerdings die zahlreichen Schläuche übereinander genügend faltenfrei und fest aufgezogen werden können, ist eine andere Frage. Textabbildung Bd. 323, S. 731 Fig. 12. Aehnliche Bedenken erweckt der Manchon nach J. Blakstad (D. R. P. 137 840, Fig. 12). Gegenüber den häufig zu findenden Anordnungen, daß der auf den Walzenkörper gebrachte Manchon an den Enden festgeschnürt werde, dort hält, aber in der Mitte – sich verzieht, verdreht, macht Blakstad den Manchon ohne weiteres drehbar auf dem Walzenkörper. Der Schlauch b auf der Walze a ist an seinen Enden durch Schrauben zwischen Ringen d, e geklemmt, welche vermöge eines geeignet eingedrehten Absatzes c der Walze a sich nicht über die Umfläche derselben erheben und da ebenso drehbar sind, wie der in die Walzenumfläche versenkte Ring f, welcher der Breite nach sich etwa bis zum Rande der Papierbahn erstreckt. Bei Gummipreßwalzen, für welche Hartgummi häufig empfohlen wird, gibt das Gummiwerk Wundt (D. R. P. 138180) Hartgummi nur im Innern, legt über diesen Walzenüberzug eine genügend kräftige Drahtspirale auf einer Stoffunterlage und darüber, also ganz außen, einen Weichgummiring. Bezweckt wird dadurch, das Ausbauchen des Gummiringes während des Pressens tunlichst zu verhindern. Schon beim Vulkanisieren soll sich die Weichgummischicht mit dem Hartgummi verbinden, so daß der Gummimantel durch die in ihn gebettete Drahtspirale fest an den Walzenkern gebunden ist. Etwas bedenklich mutet die Gautschwalze nach B. B. Farnham (amerikan. Pat. 694954) an. Der Mantel dieser Preßwalze soll aus aneinander gepreßten Gewebscheiben, ähnlich wie man es für Kalanderwalzen schon lange macht, erzeugt werden, um die Preßwalzen besonders saugfähig zu machen. Noch weiter gesteigert soll die Wirkung durch einen Kern werden, welcher mit zahlreichen radialen Bohrungen und einer durchlaufenden zentralen zu versehen ist. R. M. Scanlan (amerikan. Pat. 741980) ordnet, um recht schonend zu entwässern, eine Vielheit von Preßstellen an, indem um eine größere Zentralwalze, um welche durch einen Filz die Papierbahn geleitetet wird, mehrere kleinere Preßwalzen, durch Federdruck sich anlegend, das Wasser tunlichst auszupressen suchen, übrigens auch eine Anordnung, welche an ähnliche, schon vorangegangene Versuche sehr erinnert, die nicht durchzugreifen vermochten. Die bekannten Preßfäden bei Papiermaschinen, um die an den Walzenumflächen klebenden Bahnen leichter zu lösen, Einrisse tunlichst hintanzuhalten, wirken erfahrungsgemäß meist recht gut. Nur verursachen sie begreiflicherweise Fehlerstellen im Papier, wenn sie reißen und sich ganz unregelmäßig in die welche Bahn pressen. O. Pupikofer (D. R. P. 164188 und 164189) schlägt deshalb eine Anordnung vor, wonach abirrende Preßfäden von der Maschine selbsttätig abgeschnitten, durch eingeschaltete Sägezähne bei falschem Wege abgerissen werden. An Stelle der Walzen mit Filz- oder Gummimanchons findet man vielfach sehr empfohlen, die auch schon in früheren Berichten erwähnten Stein-Preßwalzen. Für diese gibt Ch. Seybold (D. R. P. 146783, französ. Pat. 329686) eine Konstruktion an, welche lebhaft an die bekannten Antideflexionswalzen erinnert. Auf eine genügend kräftige Achse wird unter Zuhilfenahme einer Zementschicht der Steinwalzenkörper aufgezogen, welcher, gegen die Enden sich erweiternd, kegelig ausgearbeitet ist. Man vermeidet hierdurch wesentlich die Erwärmung desjenigen Achsenteiles, welcher mit der Steinwalze in Berührung kommt, was Sprengen des doch spröden Steinmaterials hintanzuhalten geeignet ist, ebenso wie man ähnliche Vorteile hinsichtlich der Durchbiegung erreicht, wie sie schon für die Antideflexionswalzen hervorgehoben worden sind. Textabbildung Bd. 323, S. 731 Fig. 13. Um das Sprengen der Steinwalzen während ihrer Anstrengung durch den Pressendruck tunlichst zu vermeiden, verbindet W. Schmidt (D. R. P. 150786) den Steinkörper nur mittelbar mit der eisernen Achse (Fig. 13). Auf die Achse wird am besten warm der Endscheibenring c aufgezogen und ebenso auf ihn und den ersichtlichen Absatz des Steinkörpers mit diesem bündig der Ring b. Nach D. R. P. 158082 macht Schmidt die Walzen ganz aus Stein, auch die Zapfen. Ein allenfalls in eine zentrale Bohrung eingeführtes Rohr hat nur den Zweck, bei doch eintretendem Bruch den Stücken noch einen gewissen Halt gegen das Auseinanderfallen zu bieten. Die Schaber an den Umflächen der Preßwalzen sollen einerseits an denselben so fest anliegen, angedrückt werden, daß sie Verunreinigungen der Walzen tunlichst sicher entfernen, andererseits aber doch die immerhin heiklen Ueberzüge der Preß walzen recht schonen. Zwischen diesen einigermaßen widersprechenden Forderungen muß man einen Mittelweg wählen. So legt J. H. Gately (amerikan. Pat. 681307 sowie H. C. Willmott und C. W. Lovett (amerikan. Pat. 714548) das Schaberlineal geeignet abgefedert an die Umfläche der oberen Gautschwalze. G. H. Dunsford (amerikan. Pat. 684924) macht das Schaberlineal selbst tunlichst nachgiebig, elastisch, indem er es aus abwechselnden Lagen von Gewebe und Kautschuk herstellt, sowie Abspritzen anwendet; ein Filzstreifen dichtet so weit, daß das Ablaufen des Spritzwassers nach dem Walzenumfange gehindert wird. J. A. Connelly (amerikan. Pat. 700133) versucht Aehnliches durch einen Schaber zu erreichen, welcher aus Filzstreifen zusammengesetzt ist. F. E. Mc. Evoy (amerikan. Pat. 704079) wählt statt eines Schaberlineals eine an die Oberwalze angedrückte Kautschukwalze, welche überdies, um die Fasern des Filz-Manchons glatt zu streichen, gegenüber diesem durch einen eigenen Räderantrieb so gedreht wird, daß ein geringer Unterschied in den Umfangsgeschwindigkeiten von Preßwalze einerseits und Kautschukwalze andererseits erzielt wird. Um den Schabstoff von den Schabern tunlichst rechtzeitig zu entfernen, Anhäufungen, welche allenfalls neuerlich an die Papierbahn gelangen und diese verderben könnten, nicht zuzulassen, soll der Schabstoff nach E. Illgen (D. R. P. 148969) und / F. Obert (amerikan. Pat. 724732) nach dem Abstreifen in eine parallel zum Schaber und zur Preßwalze laufende Rinne fallen und aus dieser durch ein ununterbrochen bewegtes Transportband beständig entfernt werden. Textabbildung Bd. 323, S. 732 Fig. 14. Textabbildung Bd. 323, S. 732 Fig. 15. Wenn auch gute Schaber manches für dauernd gute Arbeit der Pressen wirken können, so ist es doch unvermeidlich, daß die Preßwalzen selbst allmählig abgenutzt werden, bald mehr, bald weniger, an einzelnen Stellen Vertiefungen bekommen u.a., wodurch Fehler, insbesonders Blasen, nach den Erfahrungen desto mehr merklich, je rascher die Papiermaschine läuft, verursacht werden. Instandhaltung, insbesonders rechtzeitiges Abdrehen der Preßwalzen bei Gummibezug und dergl. kann nicht genug empfohlen werden, um empfindliche Ausschußmengen an Papier hintanzuhalten. Man kann die Preßwalzen etwa nach dem Herausnehmen aus den Papiermaschinenlagern auf der Drehbank nachschleifen, oder man benutzt die Einrichtung von B. Schultzer (D. R. P. 161049), welche unmittelbar an der Papiermaschine anzubringen ist und die Walzen zu schleifen gestattet, ohne sie aus der Maschine nehmen zu müssen (Fig. 14 und 15). In Lagern g welche an dem Papiermaschinengestell geeignet zu befestigen sind, ist die mit Längsnut b versehene Spindel c mit dem Handhebel h drehbar. Durch Arme i, welche in der Keilnut b durch Klemmschrauben je nach der für den Apparat gewünschten Breitenwirkung eingestellt werden können, ist die Schraube a parallel zu c gehalten und um c durch den Hebel h drehbar. Wie die Arme i ist auch der Arm d über c geschoben, d enthält aber in einer Bohrung auch noch eine Mutter für die Schraube a und an einem Gelenk des Fortsatzes e den Schleifschuh f, welcher nach der Walzenkrümmung hohl und in dieser Höhlung mit Schleifmaterial versehen zu denken ist. Durch Betätigen des Hebels h kann somit die Welle c gedreht und dadurch wegen der Arme i und d die Schraube a und der Schleifschuh f gegen oder von der Preßwalze weg geschwungen werden, richtige Montierung vorausgesetzt. Will man die Walze schleifen, so legt man durch entsprechende Betätigung des Hebels h den Schleifschuh f an die Walzenumfläche und verschiebt ihn längs derselben durch Drehen von a mit einer Kurbel. Weil a in den Armen i wegen der ersichtlich gemachten Stellringe auf Drehung verlagert ist und d die Mutter für a enthält, so muß d und damit auch der Schleifschuh f sich längs des zu a parallelen Walzenumfanges verschieben. Durch die ersichtlichen Verstellungsmöglichkeiten kann man sich mit dieser Vorrichtung sehr weitgehend besonderen Wünschen anpassen. Eine hübsche, allerdings nicht einfache Stellvorrichtung und Gewichtsbelastung für Papiermaschinenpressen erhielt die Maschinenfabrik Thiry & Cie. durch französ. Pat. 325258 geschützt. Das Belastungsgewicht, für jeden Walzenzapfen gesondert, wodurch die Walze genau einstellbar wird, ist wie an Laufgewichtshebelwagen ver- und einstellbar und überträgt die Belastung durch ein System von Hebeln und Stangen auf die Walzenzapfen. Ein eingeschaltetes Schraubenschloß in derjenigen Druckstange, welche sich gelenkig an das Walzenlager schließt, ermöglicht des weiteren eine oft, etwa auch für das Einziehen von Filzen bequeme Beweglichkeit der Oberwalze in der Presse. Eine solche ist ja erwünscht und wurden in vorangegangenen Berichten solche Ausführungen, Lagerung in Hebeln und dergl. bereits beschrieben. Mit solchen recht ähnlich zeigt sich die Einrichtung von A. Aldrich (amerikan. Pat. 691572). (Fortsetzung folgt.)