Titel: | POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. |
Fundstelle: | Band 327, Jahrgang 1912, S. 45 |
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POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU.
Polytechnische Rundschau.
Die Gautsch-Bronze. In den letzten Jahren sind auf
dem Gebiete der Metall-Legierungen eine große Anzahl Neuheiten auf den Markt
gekommen. Einzelne dieser Legierungen haben allerdings die in sie gesetzten
Erwartungen erfüllt, manche aber auch nicht. Leider waren die meisten dieser
Legierungen ziemlich teuer, zum Teil so teuer, daß man sich lieber mit den
billigeren und schlechteren Erzeugnissen begnügte. Zum Teil aber führte der zu hohe
Preis und die Tatsache, daß die Herstellungsverfahren sorgfältig als
Fabrikationsgeheimnis gehütet wurden, dahin, daß man sich aufs Probieren verlegte
und die Legierungen mit und ohne Erfolg nachahmte. Blieben die Nachahmungen auch oft
hinter den Vorbildern zurück, im Preise blieben sie trotzdem unverhältnismäßig
hoch.
Einige der wenigen Bronzen, die mit einer Anzahl ausgezeichneter Eigenschaften, wie
absolute Dichtigkeit, große Lebensdauer usw., auch einen sehr mäßigen Preis
verbindet, ist die Gautsch-Bronze.
Es sei hier zunächst auf eine Anzahl von Fällen hingewiesen, wo diese Bronze als
Ersatz für Rotguß und Phosphorbronze ausprobiert wurde und die Konkurrenten völlig
aus dem Felde gedrängt hat.
Im Jahre 1904 baute die Lokomotivfabrik Krauß & Co.
einen Ventilkegel, der früher aus Rotguß, dann aus Phosphorbronze hergestellt wurde,
in einen Luftkompressor ein. Dieser Kegel mußte stets nach wenigen Wochen als
unbrauchbar ausgewechselt werden. Nachdem ein Ventilkegel aus Gautsch-Bronze eingesetzt worden war, blieb der Luftkompressor zehn Monate
in Betrieb, wurde aber dann wegen Benötigung einer größeren Maschine außer Dienst
gestellt. Bei Herausnahme des Kegels war nach Angabe der Firma die Abnutzung so
gering, daß man nicht absehen konnte, wann eine Auswechselung nötig geworden
wäre.
Noch besser ist die Erfahrung, die die gleiche Firma mit einer in eine
Büchsenschleifmaschine eingebauten Spindelmutter machte, die dadurch stark auf
Reibung und Druck beansprucht wird, daß sie fest an einem Schlitten sitzt, während
eine Stahlspindel sich fortgesetzt darin rechts und links dreht und damit die Auf-
und Abwärtsbewegung des Schlittens bewirkt. Frühere Spindelmuttern aus Rotguß
oder Phosphorbronze mußten alle halbe Jahre ausgewechselt werden. Die Spindelmutter
aus Gautsch-Bronze jedoch wurde im Oktober 1905 eingebaut
und ist heute noch in Betrieb, ohne erhebliche Abnutzung zu zeigen. Ein in eine
Deckenanker-Einschraubmaschine eingebautes Schneckenrad, das auf starken Druck
beansprucht wird, ist seit November 1907 in Betrieb und heute noch vollständig
betriebsfähig.
Auf den Borsigwerken in Tegel sind in einer Hochdruckpumpe
(150 at) drei Ventilsitze mit Kegel seit dem 21. Oktober 1907 in Betrieb, sie wurden
im Februar 1910 einmal nachgearbeitet und laufen seitdem gut. An derselben Maschine
sind seit einem Jahr drei Saugventile eingesetzt, die bis jetzt noch nicht
herausgenommen wurden. Früher mußten die Ventile nach wenigen Monaten nachgedreht
werden, und ihre Lebensdauer überschritt nicht ein Jahr.
Die Harpener Bergbau-Aktiengesellschaft. Abt. Schiffahrt,
berichtet, daß sie für ihren Schraubendampfer I seit 1½ Jahren mehrere
Zugstangenlager aus Gautsch-Bronze in Betrieb hat und daß
ein Verschleiß bis heute kaum wahrnehmbar ist. Deshalb baute sie im Juli 1909
dieselben Lager auf ihrem Schraubenboot II ein, die ebenfalls bis heute ohne
Verschleiß sind.
Es würde zu weit führen, die zahlreichen Einzelerfahrungen hier aufzuführen.
Es eignet sich das Fabrikat insbesondere für solche Maschinenteile, die auf hohen
Druck und starke Reibung beansprucht werden und sich durch Härte und Elastizität
auszeichnen müssen. Somit läßt sich die Bronze mit besonderem Vorteil anwenden für
Lager, Lagerschalen, Buchsen, Führungen, Kugelpfannen, Achskisten,
Kreuzkopfbeilagen, beständig arbeitende Spindeln, Schrauben, Muttern,
Schneckenräder, Ventile, Ventilsitze, Kolben, Kolbenringe, Dampfschieber,
Gleitflächen aller Art, Steuerungsteile, Leiträder, Schaufelräder, Walzen, kurz bei
allen der Reibung, beständiger Vibration und ähnlichen Bewegungen unterworfenen
Körpern. Da die Bronze auf Grund ihres Herstellungsverfahrens, von dem weiter unten
noch einiges gesagt werden soll, ein sehr dichtes, gleich mäßiges, porenfreies Gefüge
hat, so empfiehlt sie sich für alle unter hohem Dampf-, Wasser-, Luft- oder Gasdruck
stehenden oder arbeitenden Teile, soweit diese überhaupt aus Metall-Legierungen
hergestellt werden, insbesondere also Hohlgußkörper, wie Hydranten, Armaturen,
Zylinder verschiedener Art, Wasserschieber usw.
Die Gautsch-Bronze wird in zwei Qualitäten, einer härteren
und einer etwas weniger harten, hergestellt. Die härtere ist für solche Teile
bestimmt, die in ausgesprochener Weise auf Reibung beansprucht werden, die weniger
harte für solche, die auch nebenher auf Zug oder Stoß beansprucht werden.
Bezüglich der Festigkeitseigenschaften muß allerdings darauf hingewiesen werden, daß
die Bronze nur auf den angezogenen Gebieten mit Rotguß, gewöhnlicher Bronze
einschließlich Phosphorbronze in Wettbewerb treten und demgemäß auch nicht mit
Spezialbronzen, deren günstige Eigenschaften nach dieser Richtung hin liegen,
verglichen werden darf. Je nach der verlangten Härte schwankt die Zerreißfestigkeit
zwischen 20–26 kg/qmm bei 10 bis 15 v. H. Dehnung. Dagegen liegt die nach Brinell bestimmte Härte zwischen 87 und 95 kg.
Die Bronze läßt sich gut bearbeiten und weist keine Gußfehler auf. Darin besteht im
letzten Grunde die Ueberlegenheit der Gautsch-Bronze
gegenüber weniger dichten Produkten. Bekanntlich liegt in der Bildung von Kupferoxyd
bezw. Kupferoxydul ein Haupthindernis zur Erzeugung eines blasenfreien, absolut
dichten Materials mit gleichmäßiger Struktur. Durch Zusatz von Phosphorkupfer hat
man diesen Zustand bis zu einem gewissen Grade beseitigt und gleichzeitig auch die
physikalischen Eigenschaften verbessert. Um aber ein besonders widerstandsfähiges,
elastisches und entsprechend hartes Material zu erhalten, kam man auf den Gedanken,
den Legierungen Eisen beizumischen. Sobald es sich aber dabei um irgendwie wirksame
Mengen handelte, versagte der einfache Zusatz von Stahl, die Legierung entmischte
sich stark, und es war nur durch Beimischung von Zwischenmetallen (Zn. Al. Ni.), die
gewissermaßen als Träger des Eisens auftraten, möglich, größere Mengen Stahl
einzuführen. Diese Zwischenmittel verwischten aber wieder den Charakter der reinen
Bronze und verschlechterten eher die Legierung.
Alle diese Uebelstände beseitigt Gautsch durch ein
einfaches, durch Patent geschütztes Verfahren, das ihm gestattet, Eisen in jeder
beliebigen Menge ohne Zwischenmetalle einzuführen und gleichzeitig Metalloxyde aus
dem Bade zu entfernen. Auf diesem Wege gelingt es, nicht allein ein absolut dichtes
Material herzustellen, sondern gleichzeitig auch einen günstigen
Abnutzungskoeffizienten zu erzielen.
Da das Verfahren sehr einfach ist, ist es auch möglich, ein sehr billiges Material zu
erzeugen.
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Ein großes Turbo-Stahlwerksgebläse wurde kürzlich auf den
Anlagen der Société Métallurgique de Sambre et Moselle in
Montignies s. Sambre in Betrieb genommen. Es wurde erbaut von Brown, Boveri & Co. in Baden (Schweiz) und dürfte als
erstes seiner Art allgemeines Interesse beanspruchen.
Seine Leistung beträgt 150 bis 800 cbm Luft von 0,4 bis 2,5 kg Ueberdruck i. d. Min.
Die größte Umdrehungszahl beträgt 2600 i. d. Min., die größte Leistung der
Antriebsturbine 3750 PS.
Das Gebläse erzeugt den Wind für ein Stahlwerk mit vier Konvertern von je 15 t
Inhalt.
Die bemerkenswertesten Vorteile des Turbogebläses gegenüber dem Kolbengebläse
bestehen einerseits in dem geringeren Raumbedarf (9,55 × 4,0 m gegen 21,0 × 8,5 m)
und dem wesentlich geringeren Anschaffungspreis, andererseits in der überaus guten
Regelfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an die Betriebsbedingungen sowie in
geringeren Wartungs- und Instandhaltungskosten.
Infolge der guten Regulierbarkeit des Gebläses kann die Blasedauer aufs äußerste
beschränkt werden. Windkessel in der Luftleitung sind nicht nötig wegen der großen
Gleichmäßigkeit des Luftstromes. Da solche Windkessel immer schädliche Räume
darstellen, deren Druck nach jeder Blaseperiode auf Null herunterreguliert werden
muß, bedeutet ihr Wegfall einen wirtschaftlichen Vorteil. In den Pausen läuft das
Gebläse mit einer Geschwindigkeit von 800 minutlichen Umdrehungen leer. Auf das
Signal zum Anblasen wird der Druck innerhalb 15 Sekunden auf 1,6 bis 1,9 kg/qcm
gesteigert. Zum Zwecke des Fertigblasens wird dann eine abermalige Drucksteigerung
auf 2 bis 2,5 kg/qcm durch Erhöhung der Umdrehungszahl bewirkt. Die Dauer einer
Charge beträgt durchschnittlich 12–15 Min.
Bemerkt sei noch, daß das Gebläse auch zum Anheizen der Konverter Verwendung findet.
Es hat sich im Betriebe gezeigt, daß die Luftlieferung des Turbogebläses eine
außerordentlich gleichmäßige ist, und daß das Ausbringen der Oefen durch Verwendung
eines Turbogebläses wesentlich steigt. [Stahl und Eisen, 7. Dez. 1911.]
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Schwierigkeiten in der französischen Kriegsmarine. Zur
Einstellung seiner ersten Probefahrt sah sich kürzlich das französische Linienschiff
Vergniaud genötigt, da sich plötzlich an der Backbordmaschine Konstruktionsfehler
bemerkbar machten.
Große Schwierigkeiten sind auch noch bei einigen
Unterseebooten zu beseitigen. Die Boote Archimede, Bourgeois, Mariotte, deren Bau
1906 begonnen wurde, haben trotz mehrfacher Umbauten nicht jenen Grad von
Zuverlässigkeit erreichen können wie der Pluviöse-Typ. Mit der endgültigen
Indienststellung hat es wohl noch gute Wege.
Beim Linienschiff Justice mußten iefolge von Kurzschluß die Pulverkammern unter
Wasser gesetzt werden. Auf dem Linienschiff Diderot brach aus der gleichen Ursache
Feuer aus, doch konnte die Gefahr rechtzeitig beseitigt werden.
Von den neuen Kriegsluftschiffen. Das englische Marineluftschiff hat die berechnete
Tragfähigkeit von 20 t nicht erreicht, so daß man in Erwägung zog, eine weitere
Zelle in das Schiff einzuflicken. England hat mit seinen Luftschiffen bisher stets
Pech gehabt, sowohl mit dem unstarren wie mit dem starren System. Es dürfte wohl
noch eine ziemliche Weile dauern, bis es ihm gelingt, selbst zuverlässige und
brauchbare Luftschiffe herzustellen.
Das neue Siemens-Schuckert-Luftschiff wurde in den letzten
Tagen einer Schnelligkeitsprüfung unterworfen, wobei sich eine mittlere
Geschwindigkeit von 18¾ m/Sek. bei noch nicht voll ausgenutzter Motorenkraft
ergab.
Die Versuche mit dem neuen Zeppelinschen Kriegsluftkreuzer haben derart günstige Resultate
ergeben, daß das Kriegsministerium ernstlich mit der Absicht umgeht, ein
Riesenluftschiff von 100000 cbm Fassungsvermögen in Auftrag zu geben, welches
imstande ist, etwa 300 Personen aufzunehmen.
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Einer der neuen benzolelektrischen Triebwagen, für deren
Beschaffung sich die Kgl. Preuß. Staatseisenbahnverwaltung vor einem Jahr
entschieden, wurde im Anschluß an die jüngste Tagung des Vereins Deutscher
Straßenbahn- und Kleinbahnverwaltungen in der Eisenbahn-Hauptwerkstätte Tempelhof
von einem Kreise von Fachleuten einer eingehenden Besichtigung unterzogen, an die
sich eine Probefahrt nach Zossen anschloß. Die Probefahrt, bei der eine
Geschwindigkeit von 67 km f. d. Std. erreicht worden ist, nahm einen gelungenen
Verlauf. Der ruhige Gang des Triebwagens, der in erster Reihe auf die neue Lagerung
des Benzoldynamo-Aggregates in einem Drehgestell zurückzuführen ist, fand die
lebhafteste Anerkennung. Die von der A. E. G. gelieferte elektrische Ausrüstung wie
der von der Neuen Automobilgesellschaft gebaute 100
PS-Benzolmotor haben sich gut bewährt.
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Ein durch Ebbe und Flut betriebenes Kraftwerk wird bei
Husum errichtet werden. Dasselbe soll vom Jahre 1913 ab die schleswig-holsteinischen
Kreise Tondern, Flensburg, Schleswig, Eckernförde, Rendsburg, Norder- und
Süddithmarschen, Husum und Eiderstedt mit elektrischer Kraft versorgen. Das Projekt
macht sich besonders günstige örtliche Verhältnisse zunutze, welche eine billige
Energiegewinnung ermöglichen. Die Insel Nordstrand soll durch Deiche mit dem
Festland derart verbunden werden, daß zwei durch einen Längsdeich getrennte große
Wasserbecken entstehen. Das eine davon mit einem Flächeninhalt von 600 ha dient als
Hochwasserbecken, während das größere von 900 ha das Niederwasserbecken darstellt.
Durch eine sinnreiche Schleusenanordnung wird ein Gefälle zwischen dem Meer und
einem der beiden Becken erzielt, welches in einer Turbinenanlage ausgenutzt wird.
Ebbe und Flut bringen die Wasserhöhe in den beiden Becken zum Fallen oder Steigen,
doch besteht stets eine Niveaudifferenz zwischen den beiden Becken unter
sich.
Die. von den Wasserturbinen betriebenen Gleichstromdynamos sollen an 706 Gemeinden in
dem eingangs erwähnten Gebiet elektrischen Strom liefern. Die Eindeichungsarbeiten
bei Nordstrand sind bereits vollendet. [Z. f. d. g. T. 1911, Nr. 33.]
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Das bayerische Walchenseeprojekt soll nunmehr nach
Bewilligung der zweiten Baurate für die Elektrisierung der Staatsbahnen sofort in
Angriff genommen werden. Der der Ausführung endgültig zugrunde gelegte Entwurf sieht
zunächst einen teilweisen Ausbau in Höhe von 24000 PS vor, was einer maximalen
Senkung des Walchenseespiegels um 4,6 m entspricht. Etwa 4 km oberhalb der
Rißbachmündung, beim Hochgraben, soll ein Stauwehr in die Isar eingebaut werden. Von
dort soll das Wasser durch einen 3,25 km langen Stollen dem Walchensee, welcher als
Ausgleichsbecken dient, zugeleitet werden. Der Einlauf in den See soll bei Urfeld
erfolgen. An der Abflußseite ist eine Regulierschleuse vorgesehen, von welcher ein
kürzerer Stollen von 1,07 km Länge zum Nordabhang des Kesselberges führen soll, an
welchem das Wasserschloß angelegt werden soll. Das Kraftwerk erhält seinen Platz
unmittelbar am Kochelsee, in welchen auch der 0,5 km lange Unterwasserkanal mündet.
Zur Krafterzeugung sollen Pelton-Räder Verwendung
finden.
Der Isar soll eine Wassermenge von 12,3 Sek./cbm entzogen werden, welche im Frühjahr
auf höchstens 25 cbm gesteigert wird.
Die Gesamtkosten des Projektes betragen 17,5 Millionen Mark. [Z. f. d. g. T. 1911,
Nr. 33.]
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Der Deutsche Ausschuß für Technisches Schulwesen hielt am
9. Dezember 1911 seine IV. Gesamtsitzung in Berlin unter zahlreicher Beteiligung von
Vertretern der interessierten bundesstaatlichen Behörden ab. Dieser Ausschuß
vereinigt die größten technischen Vereine Deutschlands zu gemeinsamer Arbeit an der
Entwicklung des technischen Schulwesens. Die voraufgegangenen drei Gesamtsitzungen
beschäftigten sich mit den technischen Mittelschulen für die mechanische Industrie
(Maschinenbau, Elektrotechnik, Schiffbau, Holzbearbeitung und verwandte Betriebe).
Die von dem Ausschuß auf Grund sorgfältiger und sehr gründlicher Vorstudien
aufgestellten, für ganz Deutschland gültigen Gesichtspunkte für die Ausgestaltung
jener Schulen haben allgemeine Anerkennung gefunden, so daß sie heute in allen in
Betracht kommenden Kreisen als durchaus maßgebend anerkannt werden. Die vierte
Gesamtsitzung war bestimmt, die Arbeiten auf dem Gebiete des niederen Schulwesens
(Werkschulen, Fortbildungsschulen, Meisterkurse usw.) zum Abschluß zu bringen.
Interessante Berichte über die vorzüglichen Einrichtungen, die die Industrie auf
diesem Gebiete in ihren Werkschulen bereits geschaffen hat, ferner über die an
Fortbildungsschulen zu stellenden Anforderungen, über die Ausbildung der Lehrer für
solche Schulen, sowie über die Heranbildung von Meistern ergänzten das reiche gedruckt
vorliegende Material.
Die von etwa 100 Personen besuchte Versammlung, in der alle beteiligten Kreise, auch
verschiedene Meister aus der Industrie vertreten waren, einigte sich unter
Zustimmung der staatlichen Vertreter über die wesentlichsten Gesichtspunkte in den
vorliegenden Fragen, so daß auch auf diesem Gebiete von den mühevollen Arbeiten
ein maßgebendes Ergebnis erwartet werden darf. Dieses wird der Oeffentlichkeit in
den vom Ausschuß herausgegebenen Schriften vorgelegt werden, wobei sich Gelegenheit
bieten wird, auf einige auch für weitere Kreise interessante Fragen noch näher
einzugehen.