Titel: | Polytechnische Rundschau |
Autor: | Pr. |
Fundstelle: | Band 329, Jahrgang 1914, S. 537 |
Download: | XML |
Polytechnische Rundschau
Polytechnische Rundschau
Schiebelokomotiven. Für die bayrischen Staatsbahnen
hat die Lokomotivfabrik J. A Maffel in München 2 × 4/4
gekuppelte Güterzug-Tenderlokomotiven gebaut. Diese Lokomotivbauart stellt die
größte und kräftigste Güterzuglokomotive in Europa dar. Die Länge der Lokomotive
beträgt 17,55 m, das große Lokomotivgewicht von 122,5 t ist auf acht gekuppelte
Achsen verteilt, von denen die vier ersten von den beiden Niederdruckzylindern, die
vier letzten von den Hochdruckzylindern angetrieben werden, nach dem bekannten
System Mallet.
Die zweite Achse jedes Rahmens läßt sich um 15 mm seitlich verschieben, die
Lokomotive kann deshalb noch Kurven von 180 m Halbmesser durchfahren. Der Kessel
besitzt einen Dampfüberhitzer System Schmidt von 55,5
m2. Beim Anfahren mit ganz ausgelegter
Steuerung erhalten die Niederdruckzylinder durch Anfahrhähne selbsttätig Frischdampf
zugeführt. Die größte Zugkraft berechnet sich zu 25000 kg, bei einer Reibungsziffer
von 1 : 4,5. Bei Geschwindigkeiten von 33 km beträgt die dauernd auszuübende
Zugkraft noch 12500 kg. Von dieser Lokomotivgattung wurden 15 Stück beschafft. Der
Preis einer Lokomotive beträgt 123000 M. Die neuen Lokomotiven stehen im Dienst auf
Strecken mit 2 bis 2,5 v. H. Steigung. Durch diese Lokomotiven werden viele
Doppelbesetzungen im Schiebedienst überflüssig.
Abmessungen der Lokomotive.
Dampfdruck
15
at
Hochdruckzylinderdurchmesser
520
mm
Niederdruckzylinderdurchmesser
800
mm
Kolbenhub
640
mm
Gesamtheizfläche
1216
m2
Wasservorrat
11
t
Kohlenvorrat
4
t
[Glasers Annalen 1914, S. 190 bis 191.]
W.
–––––
Ueberhitzer für Lokomotiven. Während die deutschen
Eisenbahnverwaltungen sich längst zur Einführung eines bestimmten
Ueberhitzersystems, dem bekannten Schmidtschen
Ueberhitzer, entschlossen haben, sind ausländische Bahnverwaltungen noch immer mit
Versuchen solcher Ueberhitzerbauarten beschäftigt.
Die französische Ostbahn versucht zurzeit einen Lokomotivüberhitzer, Bauart Mestre, der sich durch besonders schnelle Heizwirkung
auszeichnen soll. Diese wird dadurch erreicht, daß der Hauptteil der
Ueberhitzerfläche aus verhältnismäßig dünnen Rohren besteht. Der gesättigte Dampf
strömt bei diesem Ueberhitzer aus dem Dampfdom in die Ueberhitzerkammer und verteilt
sich dort auf die verschiedenen Ueberhitzerelemente, die in den Rauchröhren des
Lokomotivkessels eingebaut sind. Der Dampf strömt in einem solchen Element aus der
Kammer des Ueberhitzergehäuses in ein gerades Rohr von 36 × 46 mm ⌀. Dieses Rohr ist
am Feuerbüchsenende zugeschweißt und mit je neun Rohren von 13 × 20 mm ⌀
verbunden, durch die dann der Dampf in die zweite Kammer des Ueberhitzers
zurückströmt. Diese neun Rohre sind an das Hauptrohr angeschweißt und umgeben es in
Schraubenlinien. Die freien Enden dieser engen Rohre münden im
Ueberhitzergehäuse.
Die französische Ostbahn, die den in seiner Bauart nicht einfachen Ueberhitzer bei
verschiedenen Lokomotivbauarten ausprobiert hat, hat nun zehn
l-E-l-Güterzug-Tenderlokomotiven von 630 mm Zylinderdurchmesser und 660 mm Hub mit
diesem Ueberhitzer ausgerüstet. Im Vergleich zu dem obenerwähnten Schmidtschen Ueberhitzer sollen bei zwei
Vorortlokomotiven eine Brennstoffersparnis von 5 v. H. erzielt worden sein. [The
Engineer, 8. Mai 1914.]
W.
–––––
Ueber Verwendbarkeit von Kondenswasser zum Kesselspeisen.
Bei Dampfkesseln, Ueberhitzern, Rohrleitungen usw. wird vielfach über Anfressung,
sogenannte Korrosionen, geklagt. Diese treten erfahrungsgemäß nur auf, wenn Oel im
Speisewasser ist. Ferner findet man sie ausschließlich in der Druckleitung der
Speisepumpe und den dahinter eingebauten Apparaten, woraus geschlossen werden kann,
daß sich Korrosionen nur bilden, wenn das Wasser unter Druck steht. Die vielfach im
Gebrauch befindlichen Abdampfentöler erfüllen ihren Zweck nur unvollkommen. Selbst
innerhalb der von den liefernden Firmen meist bewilligten Probezeit von drei Monaten
gelingt es nicht, eine völlige Trennung von Oel und Wasser zu erzielen, wie man
leicht feststellen kann, wenn man das Wasser in einem Sammelbassin zur Ruhe kommen
läßt. Hierbei wird sich in den meisten Fällen an der Oberfläche eine sichtbare
Oelschicht bilden. Da schon der geringste Oelgehalt schädlich wirkt, kann man daher
auf eine Reinigung durch chemische oder elektrolytische Behandlung nicht verzichten.
Auch bei der Verwendung von Kondenswasserrückleitern oder
Kondenswasserrückspeisepumpen ist Vorsicht geboten. Durch Benutzung derartiger
Vorrichtungen, die man vielfach in Zuckerfabriken, Braunkohlenbrikettfabriken usw.
findet, wird oft der wirtschaftliche Vorteil einer Kohlenersparnis von höchstens 3
bis 4 v. H. durch eine Verringerung der Betriebssicherheit erkauft. Bei
Zuckerfabriken tritt allerdings dieser Uebelstand wenig in die Erscheinung, da die
Kampagne im Jahre nur acht Wochen dauert, überwiegend die völlig ölfreien
Brüdendämpfe zur. Speisung verwendet werden und dem Wasser meist Soda zugesetzt
wird. In anderen Betrieben liegen die Verhältnisse aber weit ungünstiger. Die
Anschauung, daß Gußeisen widerstandsfähiger gegen Korrosion als Schmiedeisen ist,
beruht vermutlich auf einem Irrtum. Bei Verwendung von Gußeisen in der Speiseleitung
dürfte vielmehr die Betriebssicherheit der ganzen Anlage leiden. [M. R. Schulz in Zeitschrift für Dampfkessel und Maschinenbau,
Nr. 21, 1914.]
Schmolke.
Die Auswahl und Behandlung zweckdienlicher Kernsande.
Bei Kernen, deren Festigkeit auf dem Gehalt der Sandmischung an natürlichen Bindern
beruht, vermehrt man bei wachsender Beanspruchung den Tongehalt immer stärker, so
daß man für die höchsten Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit die überwiegend
aus Ton bestehenden Lehmkerne erhält. Diese haben den Nachteil, daß sie infolge des
wiederholten Trocknens eine beträchtliche Herstellungszeit erfordern und sich nach
dem Guß schwer beseitigen lassen. Sie werden daher für Massenartikel mit Vorteil
durch Kernsande mit künstlichen Bindern ersetzt. So ist bei der Herstellung von
Heizkörpern die Oelkernmasse von der größten Bedeutung, da die aus ihr hergestellten
Kerne billig anzufertigen sind, sich ohne viel Eiseneinlagen und Stützen frei tragen
und nach dem Gusse mühelos entfernt werden können. Für Warmwasserheizungskessel
haben die Mehlkerne eine ähnliche Bedeutung. Indessen spielen die Kernsande mit
künstlichen Bindern voraussichtlich nicht nur bei der Herstellung von
Heizungsanlagen eine große Rolle, sie können wohl auch bei anderen Massewaren mit
Vorteil verwandt werden. Leider sind die bisher in Deutschland meist verwendeten
Trockenkammern mit unmittelbarer Feuerung derartigen Bestrebungen wenig günstig, da
sich bei ihnen schwer eine bestimmte Temperatur innehalten läßt. Bei der Herstellung
der Mischungen ist es vor allein von Wichtigkeit, die geeignete Sandsorte
auszuwählen. Durch eine Siebprobe stellt man die Körnung und die von ihrer
Gleichmäßigkeit abhängige Gasdurchlässigkeit fest. Die Mineralanalyse gibt
Aufklärung über den Tongehalt, der bei Mehlkernen in mäßigen Grenzen vorteilhaft,
bei Oelkernen nachteilig wirkt. Unter allen Umständen ist Kalkfreiheit zu erstreben,
da anderenfalls die Güsse blasig werden und viel Anbrand zeigen. Das Vorhandensein
von Kalk ergibt sich aus der chemischen Analyse. Nachdem man eine Anzahl Sandarten
als geeignet befunden hat, werden diese einzeln mit derselben Menge Oel und bei
gleichem Wasserzusatz gemischt und auf der Kernzerreißmaschine geprüft. Wenn in
bestimmten Zwischenräumen einige Kerne gleicher Sorte dem Ofen entnommen werden,
kann man zugleich die richtige Trockenzeit feststellen. In ähnlicher Weise findet
man durch Mischung von verschiedenen Oelen mit derselben Sandart die für die Bindung
am meisten geeignete Flüssigkeit. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Trockenvorgang zu
widmen. Bei zu geringer Wärmewirkung bleibt der Kern immer weich, bei zu ausgiebiger
Trockenwärme verdampft der Binder. Ein selbstaufzeichnender Wärmemesser ist daher
von großem Nutzen. [Irresberger in Stahl und Eisen, Nr.
22, 1914.]
Schmolke.
–––––
Ueber den Einfluß des Hinterschliffs aufdie Schneidhaltigkeit von Spiralbohrern stellte Dr. R.
Sommerfeld an einer schweren Bohrmaschine im
Versuchsfeld für Werkzeugmaschinen an der Techn. Hochschule zu Berlin eingehende
Versuche an. Der Bohrmaschinentisch trug eine Meßdoseneinrichtung, die mit
Hilfe von selbstregistrierenden Manometern sowohl den Bohrdruck als auch die
Umfangskraft fortlaufend verzeichnete. Verwendet wurden nur Bohrer einer Art
(Novo-Schnellstahlbohrer von L. Löwe) von 30, 40 und 50
mm Durchmesser. Sie wurden in drei Abstufungen mit verschieden starkem Hinterschliff
versehen – Abb. 1a, ε =
6, bzw. 12, bzw. 18°, gemessen am Umfang des Bohrers – um den Einfluß auf den
Bohrdruck bzw. den der Umfangskraft entsprechenden Schneidwiderstand zu untersuchen.
Die Bedeutungen der übrigen Bezeichnungen ist in die Abb.
1a bis 1e eingeschrieben. Es wurden eine
größere Anzahl Löcher in Gußeisen mit Vorschüben von 0,48 mm, 0,75 mm und 1,46 mm
und in Flußeisen mit 0,5 mm und 0,75 mm gebohrt und daraus die Mittelwerte bestimmt.
Da eine Schnittgeschwindigkeit von 18 m in der Minute infolge zu schnellen
Stumpfwerdens der Bohrer ungenaue Resultate zeitigte, wurden für alle Versuche 12 m
zu Grunde gelegt.
Textabbildung Bd. 329, S. 538
α Meißelwinkel; β Ansatzwinkel; δ
Schneidwinkel; ε Hinterschleifwinkel; γ Vorschubwinkel; s Vorschub z.
Umdrehung
Nach den Ergebnissen ist besonders bemerkenswert, daß diese Verschiedenheit des
Hinterschliffs ohne Einfluß auf das benötigte Drehmoment blieb. Da zu stark
hinterschliffene Bohrer aber leicht ausbrechen, so ist zu empfehlen, den Winkel ε nicht größer als etwa 6° zu nehmen. Auch bezüglich
des Bohrdruckes zeigte sich keine wesentliche Rückwirkung. Es wurden zwar beim
Bohren in Gußeisen Unterschiede bis zu 39 v. H. zugunsten des stark
hinterschliffenen Bohrers konstatiert, doch zeigte sich bei genauerer Untersuchung,
daß hieran lediglich die Verkleinerung des Winkels η
(Abb. 1d) Schuld war. Bei einem Parallelversuch,
bei welchem ein 10 mm-Loch vorgebohrt wurde, ergab sich für alle Hinterschliffe der
gleiche Wert. Als Nutzanwendung folgt hieraus die Forderung, daß der Winkel e nach der Bohrermitte zu bis auf 20 bis 24° ansteigen
soll.
Die Stellung der Querschneide (Abb. 1c) ist am
günstigsten bei einem Winkel von 55° zwischen der eigentlichen Schneide des Bohrers
(der Brust) und der Querschneide. Das bekannte Anspitzen des Bohrers zeigte sich nur
für das Bohren von Flußeisen von erheblichem Einfluß im Sinne einer Verringerung des
Bohrdruckes. Dr.-Ing. Sommerfeld in Z. d. V. d. I., 2.
Mai 1914.]
Rich. Müller.
Die Vislok – Schraubenmuttersicherung. Auf keinem
Gebiete gibt es wohl soviele Erfindungen und Patente, wie auf dem der
Muttersicherungen. Hunderte, wenn nicht Tausende von Versuchen sind angestellt, um
das scheinbar so einfache Problem zu lösen, eine Mutter gegen Lockern zu sichern.
Eine vollkommen zuverlässige Sicherung ist immer noch nicht gefunden. Auch die
vorliegende Sicherung kann diesen Anspruch nicht erheben. Sie ist aber infolge ihrer
Eigenart bemerkenswert.
Textabbildung Bd. 329, S. 539
Abb. 1.
Textabbildung Bd. 329, S. 539
Abb 2.
Die Sicherung besteht aus Mutter und Gegenmutter Die Gegenmutter ist mit einem
zylindrischen Ansätze versehen, der in eine konische Ausbohrung der Mutter
hineinfaßt. (Abb. 1.) Beide Teile werden
zusammengepreßt, und der zylindrische Ansatz wird seitlich ausgetrieben, so daß er
die konische Bohrung ganz ausfüllt. Beide Muttern sind so untrennbar mit einander
vereinigt, besitzen aber soviel Spiel, daß sie sich frei drehen können. (Abb. 2.) Nachdem Mutter und Gegenmutter an einem
Flächenpaare mit einer Kerbe parallel zur Schraubenachse versehen sind, wird das
Gewinde gebohrt. Beim Aufschrauben auf einen Gewindebolzen müssen diese Kerben
zusammenfallen, damit das Gewinde fortlaufend ist. Mit einem gewöhnlichen
Schraubenschlüssel werden dann beide Muttern gemeinschaftlich fest angezogen und
darauf die Gegenmutter allein zur Sicherung weitergedreht. Im Grunde ist soweit
diese Sicherung eine gewöhnliche Doppelmutter. Beide Muttern sind aber so mit
einander vereinigt, daß die obere nicht allein verloren gehen kann. Der Erfinder
beansprucht für seine Sicherung den weiteren Vorteil, daß sich beim Anziehen die
Gegenmutter infolge der konischen Flächen a fester um
das Gewinde legt. Die hierdurch erzielte größere Reibung soll auch bei
Erschütterungen eine Drehung verhindern. Schließlich sollen nach der Ansicht des
Erfinders auch noch die konischen Flächen b die
Sicherung unterstützen. In Wirklichkeit ist aber der Erfolg der Sicherung wohl nicht
diesen vermeintlichen Deformationen, sondern der beträchtlichen Reibung zwischen den
beiden Muttern zuzuschreiben. Bei einer gewöhnlichen Doppelmutter löst sich bei
Erschütterungen zunächst die Gegenmutter und dann gibt die Hauptmutter nach, während
dieses bei der Vislok-Sicherung nicht möglich ist, da sich die beiden Muttern nicht
unabhängig von einander bewegen können. Selbst bei den stärksten Erschütterungen hat
sich diese Sicherung bewährt, so findet sie z.B. schon bei Kraftfahrzeugen und
Fahrrädern vielfach Verwendung. Das Lösen der Muttern erfolgt dadurch, daß man
zunächst die Gegenmutter soweit zurückdreht, bis die Kerben wieder zusammenfallen.
Hierauf können beide Muttern leicht gemeinschaftlich abgeschraubt werden.
[Engineering, 29. Mai 1914.] S)
Dr.-Ing. Steuer.
–––––
Erfahrungen bei der Verwendung von Atmungsgeräten im
Steinkohlenbergbau. (Nach dem „Jahresberichte des Vereins für die
bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund“.) Durch die
folgenden Ausführungen soll dem auf dem II. Intern. Kongreß für Rettungswesen und
Unfallverhütung, über den seinerzeit an dieser Stelle berichtet worden ist (S. 61
ff. d. J, vgl. auch S. 285), mehrfach geäußerten Wunsche entsprochen werden, daß
über jeden Fall der Verwendung von Atmungsgeräten in den Fachzeitschriften berichtet
werden soll. Bei Unglücksfällen sind auf den westfälischen Zechen im Berichtsjahre
Atmungsgeräte nicht benutzt worden, häufig dagegen bei
Grubenbrandbekämpfungsarbeiten; wegen der dabei gemachten Fehler verdienen die
folgenden Fälle besondere Beachtung. Ein Unfall ereignete sich dadurch, daß ein
Wettersteiger beim Vordringen in einem heißen, von der Bewetterung abgeschnittenen
Aufbruch den Helmdruck unangenehm empfand und deshalb die Pneumatik ein wenig
lockerte. Durch die eindringenden Schlagwetter stellte sich heftiger Kopfschmerz
ein, und der Wettersteiger schraubte den Schlauch auf der Ausatmungsseite ganz los;
er versuchte sogar, den Helm ganz vom Kopfe zu entfernen. Infolgedessen stürzte er
ab und konnte nur als Leiche geborgen werden. Die Untersuchung des Falles ergab die
Unversehrtheit des Atmungsgerätes (Dräger-Helm), so daß
die Schuld an dem Unfall lediglich auf die Unbesonnenheit des Wettersteigers, der
noch dazu Oberführer der Rettungstruppe war, zurückzuführen ist. – Bei einem Brande
auf einer Dortmunder Zeche empfanden die Leute bei starker Rauchentwicklung die
Helmatmung angenehmer, obwohl keine besondere Arbeitsleistung erzielt werden konnte;
bei geringer Rauchentwicklung und angestrengter Arbeitsleistung war die Mundatmung
vorzuziehen. – Beim Arbeiten an Branddämmen ließen sich die Bergleute, da die Luft
klar war und die Lampen gut brannten, leicht dazu verleiten, die Helmklappe zu
öffnen, um sich abzukühlen, wodurch mehrfach Betäubungen vorkamen. Zur Vermeidung
solcher Unfälle mußten die Arbeiter dauernd durch einen Beamten überwacht werden. –
Bei der Verwendung frei tragbarer Atmungsgeräte versagte ein Atmungsgerät. Die
Untersuchung ergab, daß sich bei der Beförderung des Gerätes zur Unfallstelle die
Atmungsklappe im Mundstück infolge der Erschütterung festgesetzt hatte. – Bei der
Herstellung von Branddämmen versagten in einem Falle die Mannschaften, vermutlich
aus dem Grunde, weil sie schon vor Anlegung der Atmungsapparate Brandgase eingeatmet
hatten; später gelang es dann, den Damm zu errichten. – Ein tödlicher Unfall hat
sich endlich bei einer Uebung mit Atmungsgeräten ereignet. Ein Fahrhauer, der
bereits 18 Uebungen mitgemacht hatte übte mit einem Westfalia-Mundgerät, Modell
1909. Nachdem er 5000 m/kg geleistet hatte, setzte er sich nieder und atmete nur
noch schwach. Nach neun Stunden verschied er. Die Obduktion ergab Gehirnschlag, die
Arterienwandungen waren auffallend dünn. Die eigentliche Todesursache konnte nicht festgestellt
werden. Die Temperatur im Uebungsraum und der Ueberdruck im Atmungsgeräte waren
nicht hoch. Die geleistete Uebungsarbeit war wohl beträchtlich, ist aber von anderen
Mannschaften vielfach noch weit übertroffen worden.
Schorrig.
–––––
Ueber die Temperatur Verhältnisse in der Längsrichtung eines
Koksofens hat Simmersbach neuerdings Versuche
angestellt, die ein interessantes Bild von der gesamten Ofenbeheizung ergeben haben.
(Stahl und Eisen 1914, 34, 954.) Der Temperaturverlauf im Koksofen wurde dabei in
dessen Längsrichtung beobachtet, und zwar in der Ofenmitte, an der Maschinenseite
und an der Löschseite sowohl im Kohlenkuchen wie in dem darüber befindlichen
Gassammelraum. Als Versuchsofen diente ein mit Koksofengas beheizter Verbundofen von
Koppers. Die Kohle enthielt 22,7 v. H. flüchtige
Bestandteile, 6,32 v. H. Asche, 12,1 v. H. Wasser. Das Koksausbringen stellte sich
auf 79,80 v. H. Der erzeugte Koks zeigte gute Beschaffenheit. Er enthielt 8,91 v. H.
Asche, 2,56 v. H. flüchtige Bestandteile, 88,53 v. H. Kohlenstoff. Die Ergebnisse
sind in den Abb. 1 und 2 graphisch dargestellt.
Textabbildung Bd. 329, S. 540
Abb. 1. Temperaturen im Kohlekuchen, gemessen unter den Füllöchern und zwar
1000 mm oberhalb der Ofensohle
Aus den Kurven der Abb. 1 ergibt sich zunächst, daß
die Temperatur bei 100° einige Stunden lang stehen bleibt, und zwar auf der
Löschseite am längsten. Das erklärt sich daraus, daß an dieser Seite der Ofen
breiter ist, daher mehr Kohle verkokt und infolgedessen auch mehr Wasser verdampft.
Diese Verdampfung benötigte hier drei Stunden mehr als an der Maschinenseite.
Nachdem alles Wasser ausgetrieben ist, beginnt die Vergasung der Kohle, und von
dieser Zeit an (nach 12, 13, 15 Stunden) fand eine ziemlich gleichmäßige Zunahme der
Temperatur statt. Nach 20 Stunden wurde ein Nachbarofen ausgedrückt, was sich in der
Mitte des Ofens nur schwach, an der Löschseite aber stark durch Abfall der
entsprechenden Kurve bemerkbar macht. An der Löschseite ist von da ab die Beheizung
des Ofens im Vergleich zur Maschinenseite und zur Ofenmitte schwächer. Daher bleibt
auch am Schluß der Garungszeit die Temperatur in der Kohle, wie Abb. 1 zeigt, nach dieser Seite ungefähr 200 °
niedriger als in der Ofenmitte und an der Maschinenseite. Da aber trotzdem der Koks
an der Löschseite den an einen guten Koks zu stellenden Anforderungen genügte, muß
geschlossen werden, daß die gefundenen Temperaturen zur Verkokung genügen und die
schmalere Ofenseite zuviel Gas zur Beheizung erhielt.
Textabbildung Bd. 329, S. 540
Abb. 2. Temperaturen im Koksofen, gemessen im Gassammelraum oberhalb des
Kohlekuchens
Textabbildung Bd. 329, S. 540
Abb. 3. Gaszusammensetzung.
Garungsstunden H2 = Wasserstoff, N2
= Stickstoff, O2 = Sauerstoff, CO = Kohlenoxyd CO2 = Kohlensäure, CH4 = Methan,
C2H4 = Athylen, C6H8 = Benzol
Im Gassammelraum verlief die Temperaturentwicklung in der durch die Kurven der Abb. 2 gegebenen Weise.
Hier ist die Anfangstemperatur zuerst an der Löschseite am höchsten, weil hier
die Ofenwände von der vorherigen Beschickung noch warm waren und die eintretende
Luft hier nicht mehr so kalt ist wie an der Maschinenseite.
Schon nach der ersten Stunde aber ist die Temperatur stark abgefallen, weil die Wärme
zur Verdampfung der größeren Wassermenge verbraucht wird. Danach verlaufen die
Temperaturkurven für die Löschseite, die Maschinenseite und Ofenmitte ziemlich
gleichmäßig bis zum Ende der Garungszeiten und zwar
auf der Löschseite
von
690°
auf
810°
um
120°,
in der Ofenmitte
„
740°
„
865°
„
125°,
auf der Maschinenseite
„
720°
„
870°
„
150°.
Die hauptsächlichste Steigerung findet in der zweiten Hälfte der Garungszeit statt,
denn die Temperatur nimmt von der 3. bis 15. Stunde zu
an der Löschseite
von
690°
auf
730°
um
40°,
in der Ofenmitte
„
740°
„
795°
„
55°,
an der Maschinenseite
„
720°
„
775°
„
55°.
Von der 15. Stunde an aber bis zum Schluß
an der Löschseite
von
730 °
auf
810°
um
80°,
in der Ofenmitte
„
795 °
„
865°
„
70 °,
an der Maschinenseite
„
775°
„
870°
„
95°.
Die Temperaturen des Sammelraumes (Abb. 2) sind
niedriger als die des Kokskuchens (Abb. 1), weil die
Heizwand dieses Raumes dicker und gegen Wärmeverluste durch Strahlung mehr geschützt
ist. Sie sind auch niedriger als die der Kohle. Im Gasraum und an der Maschinenseite
im Koks werden gleichzeitig 800° erreicht.
Dann steigt die Temperatur im Kuchen noch um weitere etwa 280 °, im Gasraum aber nur
um 50 °. Aehnliche Erscheinungen machten sich auch in der Ofenmitte bemerkbar. Die
Untersuchungen ergeben, daß eine ungleichmäßige Beheizung des Koksofens hinsichtlich
der Güte des Kokes nicht schadet, wenn eine bestimmte Mitteltemperatur nicht
unterschritten wird.
Textabbildung Bd. 329, S. 541
Abb. 4. Heizwert des Destillationsgases. Garungsstunden
Abb. 3 zeigt graphisch die Aenderung der chemischen
Zusammensetzung des Destillationsgases mit der Garungszeit und Abb. 4 diejenige seines Heizwertes. Die Abnahme des
letzteren beginnt jedoch meist schon, wenn die Gasentwicklung in der Mitte des
Kokskuchens einsetzt, also nach der 17. Stunde. Darauf weist auch die Abnahme
des Gehalts an Benzol, Aethylen und Methan von diesem Zeitpunkt ab hin (Abb. 3). Da dann eine Gesamtmenge ursprünglich
vorhandenen Wassers verdampft ist, ergibt sich hieraus der schützende Einfluß des
Wasserdampfes auf die Zersetzung dieser nutzbaren Bestandteile des Gases.
Loebe.
–––––
Brown, Boveris Kondensator für ununterbrochenen Betrieb.
Der Oberflächenkondensator ist zweifellos am besten zur Erzielung eines hohen
Vakuums geeignet, welches für einen wirtschaftlichen Betrieb unerläßlich ist.
Außerdem bildet er den Vorteil, daß das Kondensat wieder als Speisewasser verwendet,
und daß jedes beliebige Wasser zur Kühlung benutzt werden kann. Unreines
Zirkulationswasser hat jedoch den Nachteil, daß sich innerhalb der Rohre ein Satz
(eine Art Kesselstein) bildet, der den Wärmeübergang zwischen Dampf und Kühlwasser
stark beeinträchtigt. Die hiermit verbundene Verschlechterung des Vakuums hat
natürlich eine Erhöhung des Dampfverbrauches zur Folge. Es ist daher eine häufige
Reinigung der Kondensatorkühlrohre notwendig. Läßt sich diese nicht in
Betriebspausen ausführen, so muß die Dampfmaschine mit Auspuff arbeiten. Hiermit ist
aber besonders bei großen Maschinen ein bedeutender Verlust verbunden.
Diesen Nachteil vermeidet der neue Kondensator von Brown,
Boveri & Co., der während des Betriebes ohne Störung gereinigt werden
kann. Er unterscheidet sich von einem gewöhnlichen Oberflächenkondensator nur
dadurch, daß die Wasserkammern durch eine senkrecht stehende Wand in zwei Hälften
geteilt sind. Beide Hälften sind durch halbkreisförmige Türen verschließbar, welche
sich um Angeln in der Mitte des Kondensators drehen und unabhängig von einander
geöffnet werden können. Das Kühlwasser fließt in zwei parallelen Strömen durch den
Kondensator hindurch und wird durch zwei getrennte Rohrleitungen zu und abgeführt,
welche unabhängig von einander ein- und abgestellt werden können. Der Dampfraum ist
nicht geteilt, Kondensat und Luft werden wie üblich entfernt.
Zum Zwecke des Reinigens wird der eine Strom des Kühlwassers abgesperrt. Nachdem das
stehengebliebene Wasser durch Entwässerungshähne abgelassen ist, werden die
betreffenden Deckelschrauben gelöst, die Türen geöffnet, worauf die Rohre der
betreffenden Kondensatorhälfte bequem und ohne Störung gereinigt werden können. Der
Dampf wird während dieser Zeit in der anderen Kondensatorhälfte kondensiert.
Nachteilige Folgen haben sich für den Kondensator nicht gezeigt.
Die Vakuumabnahme infolge der Ausschaltung des halben Kondensators ist nur gering.
Sie beträgt bei Vollast ungefähr 3 v. H., während das Vakuum bei halber Leistung mit
halbem Kordensator etwas höher ist als bei Vollast mit beiden Kondensatorräumen.
Die Anwendung dieses geteilten Kondensators empfiehlt sich also bei unreinem
Kühlwasser, da die Rohre jederzeit und so oft wie notwendig gereinigt, und auch Undichtigkeiten
ausgebessert werden können. Das hiermit verbundene bessere Vakuum ist für einen
geringeren Dampfverbrauch von großem Vorteil. Bis zum März dieses Jahres haben Brown, Boveri & Co. 57 derartige Kondensatoren für
eine Gesamtleistung von 221175 PS. hergestellt. [Engineering, 29. Mai 1914.]
Dr.-Ing. Steuer.
–––––
Die Entnahme von Probestäben ist im Gießereibetriebe
üblich, um bei großen Gußstücken aus der Untersuchung dieser Probestücke ein Urteil
über den Ausfall des Gusses zu gewinnen. Häufig wird dann die Abnahme des Gußstückes
verweigert, weil die Probestäbe nicht den vorausgesetzten Eigenschaften entsprechen.
Für die Herstellung der Stäbe ist jetzt Bedingung, daß sie zusammen mit dem in Frage
stehenden Gußstück gegossen, also angegossen, werden, um eine sichere Gewähr zu
haben, daß es sich um den gleichen Guß handelt.
W. F. Prince (Zeitschr. für prakt. Maschinenbau, 16. Mai
1914) weist nach, daß dieses Verfahren zu großen Irrtümern führen kann, zumindest
jedoch eine erhebliche Unsicherheit einschließt, wenn der Probestab, wie natürlich
meist der Fall, eine zu sehr von dem zu beurteilenden Gußstück abweichende Größe und
Gestalt hat.
Es ist bekannt, daß in Gußstücken poröse Stellen, sog. Saigerungen, sehr leicht da
entstehen, wo ein schroffer Uebergang in der Materialstärke vorhanden ist, weil das
Material an den dünnwandigeren Stellen zuerst erkaltet und infolge
Volumenverminderung von den kompakteren Stellen noch flüssiges Metall nachsaugt. Ein
Probestab kann mithin sehr verschieden ausfallen, je nachdem er an einem
verhältnismäßig dünnwandigen oder im Gegenteil mässigen Teil angesetzt ist.
Noch unsicherer werden die Verhältnisse beim Vergießen von Legierungen, wo die
Bestandteile keine chemische Verbindung miteinander eingehen. Es handele sich
beispielweise um eine Bronze von 88 Teilen Kupfer, 10 Teilen Zinn und 2 Teilen Zink.
Die zugehörigen Schmelzpunkte sind 1084°, 232° und 419°. Von der innigen Vermischung
der Grundstoffe, für die in erster Linie die Temperatur maßgebend ist, sind die
Festigkeitseigenschaften abhängig. Nun zeigen bei verschieden schneller Abkühlung
solche Legierungen in noch viel höherem Maße Neigung zum saigern, der Art, daß
zunächst die Grundstoffe mit niederem Schmelzpunkt erstarren und darauf leicht ein
Abwandern und eine Anreicherung der zuletzt erkaltenden Metalle an anderer Stelle
stattfindet. Von 19 Probestäben zeigten z.B. drei poröse Stellen und waren daher für
eine Untersuchung überhaupt nicht brauchbar, bei den übrigen schwankte die
Festigkeit zwischen 19,4 und 27,5 kg/mm2, und die
Dehnung zwischen 4,5 und 15,5 v. H.
Da solche Verschiedenheiten die Regel sind, erscheint es fast ausgeschlossen, sich
auf diesem Wege ein zutreffendes Urteil bilden zu können. Unabhängig für sich
gegossene Probestäbe zeigen dagegen ein ziemlich regelmäßiges Verhalten, und
der Verfasser empfiehlt daher ein Uebereinkommen der interessierten Kreise dahin,
daß Probestäbe in gesonderten Formen abgegossen werden dürfen. Da die
Vergießtemperatur für den Ausfall des Gusses eine wichtige Rolle spielt, soll je ein
Stab zu Anfang und zu Ende des Gusses hergestellt werden. Zwischendurch wird der
Pfanne noch eine Probe für chemische Untersuchung entnommen. Als Normalform wird ein
Stab von etwa 30 bis 32 ø und 380 mm Länge empfohlen.
Von Seiten der Abnehmer wird man wohl kaum ernste Einwände zu erwarten brauchen,
vorausgesetzt, daß die Mittel für eine zuverlässige Kontrolle gegen Täuschung noch
angegeben werden. Der Probestab wird so voraussichtlich die günstigsten
Eigenschaften aufweisen, die dem Material und den Umständen nach erwartet werden
dürfen; es ist natürlich damit keineswegs gesagt, daß das zu begutachtende Gußstück
in allen Teilen ebensogut ist, da unabhängig für den Ausfall des Gusses dieselben
Umstände maßgebend sind, wie eingangs für den Ausfall der Probestäbe betrachtet.
Rich. Müller.
–––––
Mikroskopische Stahluntersuchung. (B. Strauß-Essen auf der
Hauptvers, des Vereins Deutscher Chemiker in Bonn.) Während man früher die chemische
Zusammensetzung und die physikalischen Eigenschaften der Stahle feststellte, hat man
jetzt durch die metallographischen Untersuchungen zahlreicher deutscher und
ausländischer Forscher einen wunderbaren Einblick in den Gefügebau der Stahle
gewonnen und vielfach den Zusammenhang zwischen den physikalischen Eigenschaften und
der chemischen Zusammensetzung der Stahle erklären können.
Es wurden die wesentlichen Gefügearten der Kohlenstoffstahle im geglühten und von
hoher Temperatur abgelöschtem Zustande erläutert. Das reine Eisen, metallographisch
Ferrit genannt, bildet in allen geglühten Stahlen die weiche und duktile Grundmasse,
in welcher das harte Karbid je nach Zusammensetzung und Wärmebehandlung in
verschiedener Form eingebettet erscheint. In den Stahlen bis 0,90 v. H. Kohlenstoff
tritt das Karbid in Mischung mit dem Ferrit als Eutektikum auf und wurde wegen
seines perlmutterartigen Glanzes „Perlit“ genannt. Durch Verwendung der
Photographie in natürlichen Farben mittels der Lumiere-Autochromplatten kann man
diese Erscheinung im Lichtbild vorführen. Enthält der Stahl mehr als 0,9 v. H.
Kohlenstoff, so tritt neben dem Perlit freies Karbid auf, als Gefüge Zementit
genannt. Es wurden dann die Härtungsgefüge und ihre Uebergänge. Austenit, Martensit,
Troostit und Sorbit und die parallel verlaufenden Aenderungen der physikalischen
Eigenschaften besprochen. Wenn nun noch andere Elemente zu Eisen und Kohlenstoff
hinzutreten, so ergeben sich im ausgeglühten Zustande schon Legierungen mit dem
Gefüge und den Eigenschaften der von hohen Temperaturen abgelöschten
Kohlenstoffstahle, weil durch das Vorhandensein bestimmter Mengen mancher Elemente
wie z.B. des Nickels, bewirkt wird, daß der Kohlenstoff in Lösung bleibt. Die
Gefügearten haben zu einer systematischen Gruppierung der Stahle geführt, so daß dem
Metallographen mit dem Gefügebild stets auch die physikalischen Eigenschaften der
Stahle vor Augen stehen.
Gute Dienste leistet die mikroskopische Untersuchung zur Aufklärung der bei der
Fabrikation oder im Betrieb entstandenen Fehler und Schäden an den
verschiedenartigsten aus Stahl hergestellten Stücken.
Die Ursache des Platzens eines Kesselrohres wird aus dem Gefüge in einer lokalen
starken Ueberhitzung des Rohres auf helle Rotglut nachgewiesen. Durch die
mikroskopische Untersuchung einer gebrochenen Lokomotivachse wird an den
Gefügeänderungen sowie an Einschlüssen von geschmolzener Bronze aus den Lagerschalen
festgestellt, daß starkes Heißlaufen zum Bruch geführt hatte, obwohl die äußeren
Spuren des Heißlaufens der Achse beseitigt waren. Durch Gefügebilder werden die
Aenderungen gezeigt, welche an den Laufflächen von Eisenbahnradreifen im Betriebe
entstehen können.
In fast allen Stahlen sind unter dem Mikroskop kleine Schlackeneinschlüsse zu
beobachten, denen je nach ihrer Art und Größe, sowie dem Verwendungszweck der
Stahlprodukte eine mehr oder minder große Bedeutung zukommt.
Die Beobachtung eines bisher nicht bekannten Gefüges in Schweißnähten elektrisch
geschweißter Eisenbleche führte zu einer eingehenden Untersuchung über Stickstoff im
Stahl, welche einige interessante Ergebnisse mikroskopischer Forschung brachte. In
solchen Schweißnähten wurde bis zu 0,12 v. H. Stickstoff, in autogen mit Azetylen
geschweißten Blechen bis zu 0,020 v. H. Stickstoff gefunden.
Durch Nitrieren von Eisenproben im Ammoniakstrom, welcher Vorgang schon unterhalb 300
° einsetzt und bei 600 bis 800 ° am stärksten erfolgt, erhält man Schichten mit
verschiedenem Stickstoffgehalt und verschiedenem Gefüge. Die äußerste helle
Randschicht der nitrierten Proben aus reinem Eisen besteht aus Eisennitrid, Fe4
N2, dann folgt eine
Schicht mit einem perlitähnlichen Gefüge X, welches aus
Eutektikum zwischen Eisen und Stickstoff anzusehen ist. Hieran schließt sich eine
Zone mit einem nadelförmigen Gefüge Z, welches auch in den Schweißnähten gefunden
worden war. Diese Nadeln Z bestehen aus einer Eisen
Stickstoff- bzw. Eisen Kohlenstoff Stickstoffverbindung.
Beim Nitrieren von Kohlenstoffstahlen, oder wenn man gleichzeitig zementiert und
nitriert, beobachtet man einen weiteren Gefügebestandteil Y, der in den geätzten Schliffen als hellbraun gefärbte Flecken zu
erkennen ist. Beim Glühen tritt leicht Zerfall des Eisennitrids ein. Wenn jedoch im
Eisen andere Elemente, z.B. Silizium oder Chrom gelöst sind, so bilden sich beim
Nitrieren bei höheren Temperaturen die Nitride dieser Elemente selbst, die im
Gegensatz zum Eisennitrid sehr beständig sind. In dem Verhalten des Stickstoffs und
Kohlenstoffs gegenüber dem Eisen bestehen zahlreiche Analogien, welche sich
besonders in den Gefügen verfolgen lassen.
Zur Klarstellung dieser Gefüge hat die Färbungsmethode mit Hilfe der Anlaßfarben
wesentlich beigetragen, da die stickstoffhaltigen Gefüge etwas schneller
oxydiert werden als die Karbide und der Ferrit. Diese neuen Gefüge wurden in den
natürlichen Farben, wie sie unter dem Mikroskop erscheinen, im Lichtbild
dargestellt.
Plohn.
–––––
Die neue Stadthalle in Hannover hat die Anregung zu einen
sehr wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiete des Heizungs- und Lüftungswesens
gegeben.
Man kann die Funktion derartiger Anlagen mit der Funktion der inneren Organe eines
Menschen vergleichen: Beide arbeiten am besten, wenn man von ihrem Vorhandensein
möglichst wenig merkt und dennoch das Gefühl der Behaglichkeit oder der Gesundheit
hat. Sie sollen das allgemein Zugängliche eines Gebäudes oder eines Menschen
möglichst wenig beeinträchtigen. Diese Bedingungen bei der Heizung und Lüftung eines
Gebäudes nun restlos zu erfüllen, ist eine besondere Kunst des Architekten und des
Heizungsingenieurs, die auf ein ständiges Zusammenarbeiten angewiesen sind. Wie
notwendig dieses Zusammenarbeiten bei der Einrichtung der Stadthalle war, geht
allein daraus hervor, daß es in dem großen Gebäude fast keinen Raum gibt, ja fast
keine Wand, die nicht in irgend einer Beziehung mit den Bestandteilen der Heizung
und Lüftung in Verbindung stehen dürfte.
Der ganze Gebäudekomplex wird von einer Stelle aus geheizt, die sich auf der Ostseite
zwischen Halle und Wirtschaftsflügel befindet und sich von außen durch den als
notwendiges Uebel zu bezeichnenden Schornstein bemerkbar macht. Als Heizart ist eine
Niederdruck-Dampfheizung, eine sogenannte GKA- (Gebr.
Körting-Aktiengesellschaft) Milddampfheizung, gewählt worden. Der für die
Heizung erforderliche Dampf wird in fünf Kesseln von zusammen 400 m2 Heizfläche erzeugt und besitzt nur eine Spannung
von höchstens 0,07 at Ueberdruck, d.h. die Spannung entspricht nur dem Druck einer
Wassersäule von 70 cm Höhe. Trotz dieses geringen Druckes muß der Dampf zum Teil,
einen Weg von rd. 400 m zurücklegen, um nach den entferntesten Heizkörpern zu
gelangen. Diese Entfernungen hatten ein Rohrnetz von mehr als 10 km Länge zur Folge.
Die Kessel müssen auch den Dampf für die Kochküchen und für die Warmwasserversorgung
liefern können und sind zu diesem Zweck so eingerichtet, daß sie den notwendigen
höheren Dampfdruck von etwa 0,3 at Ueberdruck ebenfalls erzeugen können. Der
Gesamtwärmebedarf für die Heizung, Lüftung, Warmwassererzeugung und Kochzwecke
beträgt bei voller Beanspruchung etwa 5000000 WE in der Stunde. Zur Erzeugung dieser
Wärmemenge ist eine Verfeuerung von etwa 700 kg oder 14 Zentner Koks in der Stunde
notwendig. Selbstverständlich wird diese Wärmemenge nur in Ausnahmefällen zu
erzeugen sein, allgemein wird sie nur ein Viertel bis ein Drittel davon
betragen.
Zur Erwärmung der einzelnen Räume war die Aufstellung von etwa 500 Stück Heizkörpern
aus Radiatoren und 60 Stück Heizkörpern aus Rohrschlangen erforderlich.
Die Gesamtheizfläche dieser Heizkörper beträgt 3000 m2, der Rauminhalt aller geheizten Räume etwa
160000 m3. Für die Lüftung der einzelnen Räume
sorgen 15 elektrisch angetriebene Ventilatoren, die zusammen eine Luftmenge von
355000 m3 in der Stunde in die Räume drücken oder
aus ihnen entfernen. Die in die Räume einzuführende Frischluftmenge, die vorher auf
die Temperatur der Räume erwärmt werden kann, ist dabei 178000 m3 in der Stunde. Die vier Ventilatoren für die
Festhalle können stündlich 260000 m3 Luft fördern,
so daß die Lüftung allen Anforderungen gewachsen sein wird.
Der Lüftung ist übrigens eine Ozonanlage angegliedert, welche die Lüftung wirksam
unterstützen wird. Auch die Ozonanlage wird vom Hauptregulierraum aus
eingestellt.
Die Anlage bildet eine Sehenswürdigkeit für alle Hygieniker, Architekten,
Städteverwaltungen und Großindustrielle.
–––––
Der Verwaltungsbericht der Berliner Feuerwehr für das Jahr
1913 enthält folgende interessante Angaben über die Verwendung von
Automobilen. Die Gesamtzahl der automobilen Fahrzeuge beträgt 74, und zwar setzt
sich diese Zahl folgendermaßen zusammen: Rein elektrischer Betrieb: 12 Löschzüge zu je 4 Fahrzeugen, nämlich Gasspritze,
Gerätewagen, Motorspritze und Leiter und ein Uebungswagen. Reiner Benzinantrieb: 2 Wagen für den Branddirektor, 16
Offizierwagen, 3 Motorspritzen, 1 Gerätewagen, 2 Arbeitswagen, 1 Aktenwagen.
Zur völligen Durchführung der Automobilisierung der Berliner Feuerwehr sind noch 71
Automobile erforderlich. Die für Berlin gewählte Antriebsart, elektrisch für den
Stadtbetrieb und Benzin für den Fernbetrieb, die Offizier-, Geräte- und
Arbeitswagen, hat sich seit nunmehr sechs Jahren ausgezeichnet bewährt.
Bezüglich der Betriebsergebnisse der acht Automobillöschzüge seit ihrer
Indienststellung bis zum 31. März 1914 ergibt sich, daß die jährlichen Kosten für
einen aus vier Fahrzeugen bestehenden Elektro-Automobillöschzug durchschnittlich
5555 M betragen. Auf ein Fahrzeug entfallen demnach 1389 M,
Ein bespannter, ebenfalls aus vier Fahrzeugen bestehender Löschzug erfordert dagegen
jährlich 21913 M. Auf ein Fahrzeug eines bespannten Löschzuges entfallen somit 5478
M; ein Betrag, für den vier Elektromobile unterhalten werden können.
In den 25 Betriebsjahren der acht Elektromobillöschzüge sind mithin 408950 M an
laufenden Kosten für die Unterhaltung und den Betrieb gegenüber bespannten
Löschzügen gespart worden. Allerdings sind die Anschaffungskosten eines
elektromobilen Löschzuges höher.
Von Interesse ist die Feststellung in der Kolonne 15 der Nachweisung, daß ein
Elektro-Automobil in einem Jahre wegen Ausführung von Reparaturen durchschnittlich
nur 15 Stunden außer Betrieb war. Für die bei der Abteilung im Betriebe befindlichen
schweren Benzinfahrzeuge lassen sich jetzt noch keine zuverlässigen Angaben über die
erzielten Betriebsergebnisse machen, da einmal die Zahl derartiger Fahrzeuge noch zu
gering ist, und dann erst sechs Betriebsjahre in Frage kommen. Soweit sich bis
jetzt übersehen läßt, stellen sich bei einzelnen Benzinfahrzeugen die
Reparaturkosten recht hoch. Dementsprechend ist auch die Zahl der Tage, an denen
jene Fahrzeuge wegen Ausführung von Reparaturen außer Dienst gestellt werden mußten,
ebenfalls sehr hoch. So waren zum Beispiel durchschnittlich die Motorspritze
innerhalb eines Jahres 30 Tage, und ein Arbeitswagen 38 Tage außer Betrieb. Wie sich
die Unterhaltungs- und Betriebskosten bei schweren Benzinfahrzeugen nach einer
größeren Anzahl von Betriebsjahren gestalten, muß allerdings erst abgewartet werden.
Branddirektor Reichel ist ein überzeugter Anhänger des rein elektrischen Antriebes
von Feuerwehr-Automobilen für den Stadtbetrieb. Die Mehrzahl der deutschen
Berufs-Feuerwehren gibt jedoch dem Rein-Benzinbetrieb den Vorzug. G.
–––––
Alieinbezugsrecht und Abnahmepflicht in der technischen und
Maschineoindustrie. Die Gewährung eines Alleinbezugsrechtes hat für den
Lieferanten von Maschinen, technischen Anlagen, Apparaten usw. den einen großen
Vorteil, daß der ganze Lieferungsbetrieb eine einzige Richtung annimmt, daß sich der
Geschäftsgang dadurch außerordentlich vereinfacht, und daß der
Alleinbezugberechtigte ihm nicht nur als Käufer gegenübersteht, sondern zugleich den
Verkaufskommissionär ersetzt. Eine Gefahr ist aber gleichzeitig darin begründet, daß
der Lieferant sich jeder Möglichkeit eines anderen Vertriebes begibt, und daß er,
falls der Alleinbezugsberechtigte nicht hinreichend vertriebsfähig ist, pekuniär
sehr geschädigt sein kann.
In der technischen Industrie wie in vielen anderen Geschäftszweigen ist es daher
üblich, einem Abnehmer technischer Artikel, Maschinen usw. in Verträgen neben dem
Alieinbezugsrecht, gleichzeitig eine Bezugpflicht aufzuerlegen, in der Weise, daß
der Alleinbezugsberechtigte die Pflicht zur Abnahme eines bestimmten Jahresquantums
hat, und den Lieferanten auf diese Weise sicher stellen muß.
Wird der erfahrene Geschäftsmann auch stets darauf bedacht sein, sein
Alieinbezugsrecht nie ohne eine entsprechende Bezugspflicht zu gewähren, so kommen
doch im Geschäftsleben oft genug Fälle vor, in denen eine solche Bezugspflicht nicht
ausbedungen wird; sei es, daß der Betrieb des Alleinbezugberechtigten von vornherein
in bestimmter Höhe feststeht und die Parteien nicht damit gerechnet haben, daß der
Geschäftsbetrieb auch zurückgehen kann, sei es, daß der Lieferant von vornherein das
nötige Vertrauen hat, daß die zu liefernden Maschinen, Apparate usw. sich
gewissermaßen von selbst vertreiben, oder der Alleinbezugsberechtigte hinreichend
für den Betrieb sicher ist, sei es schließlich, daß die Parteien überhaupt die
ganzen Folgen nicht übersehen haben.
Wie ist die Rechtslage, wenn der Alleinbezugsberechtigte nur in so geringem Umfange
abnimmt, daß der Lieferant in seinen Erwartungen getäuscht und pekuniär geschädigt
ist; ist der Alleinbezugsberechtigte zur Abnahme angemessener Quanten an sich
verpflichtet, und kann der Lieferant, trotzdem es an einer ausdrücklichen Abmachung fehlt, auf
Abnahme dringen und anderenfalls vom Vertrage zurücktreten; oder kann sich der
Bezugsberechtigte auf den Buchstaben des Vertrages stützen und hat der Lieferant,
der unbedachtsamerweise einen für ihn ungünstigen Vertrag geschlossen hat, dann das
Nachsehen?
Das Reichsgericht hatte zu dieser Frage kürzlich Stellung zu nehmen gehabt und
zugunsten des Lieferanten entschieden.
Verträge sind nach Treu und Glauben auszulegen. Wenn die Parteien sich auch nur auf
bestimmte Punkte bei den ausdrücklichen Vereinbarungen beschränken, so gehen sie
dabei doch von bestimmten Voraussetzungen aus, die nicht nur zu den Voraussetzungen,
sondern zu den Bedingungen des Vertrages gemacht werden, gleichviel ob diese Dinge
bei den Vertragsverhandlungen zur Sprache gekommen, und bei dem Abschluß des
Vertrages bestätigt sind (wenn nicht etwa der Vertrag selbst einen abweichenden
Willen der Parteien erkennen läßt) oder ob überhaupt diese Dinge nicht erwähnt
werden, weil sie zu den selbstverständlichsten Voraussetzungen gehören; im letzteren
Falle würde die Willeneinigung durch sogenannte stillschweigende Willenerklärung
zustande gekommen sein.
Um solche stillschweigende Willenerklärung handelt es sich, wenn ein Lieferant von
Maschinen, technischer Artikel usw. ein Alleinbezugsrecht gewährt. Es ist
selbstverständlich, daß ein Kaufmann bei derartigen Verträgen auf seine eigenen
Interessen bedacht ist. Ueberläßt jemand einem anderen ein Alleinbezugsrecht, so
will er es nicht diesem überlassen nach Gutdünken viel oder wenig abzunehmen, und
ihm die Möglichkeit geben, seinen eigenen Betrieb durch Beschränkung auf eine
geringe Abnahme lahm legen, sondern er will seinen eigenen Betrieb aus seinen Händen
heraus in die Hand des Alleinbezugsberechtigten legen. Wer einem anderen das
Alleinbezugsrecht gewährt, erwartet, daß dieser solche Menge von ihm bezieht, daß
der Alleinbezugsberechtigte nicht wie ein gewöhnlicher Käufer ihm gegenübersteht,
sondern vom wirtschaftlichen Standpunkt aus genommen als sein Vertriebskommissionär.
Er erwartet, daß der Vertragsgegner ihm für die Ueberlassung seines
Alleinvertriebsrechts ein Aequivalent gewährt, das in der Pflicht beruht, durch
Bezug großer Mengen die Uebertragung des Alleinbezugsrechts auch rentabel zu machen,
soweit dieses überhaupt von jenem verlangt werden kann.
In diesem Sinn ist eine entsprechende Offerte zu verstehen, gleichviel ob jemand die
Uebertragung eines Alleinbezugrechtes für sich verlangt, oder ob er sich zur
Uebertragung dieses Rechtes erbietet. In diesem Sinne wird die Offerte angenommen,
und es wird daher zum stillschweigenden Vertragsinhalt gemacht, daß der
Alleinbezugsberechtigte auch die Pflicht zum Bezug angemessener Mengen der
betreffenden Ware übernimmt.
Eine Einschränkung nur wird man machen müssen. Die Uebertragung des
Alleinbezugsrechts darf für den Lieferanten nicht vertriebsfähiger Gegenstände den
Vertrieb nicht auf Kosten des Bezugsberechtigten rentabel machen. Der
Bezugsberechtigte soll nur durch seine Bezugspflicht das ersetzen, was dem
Lieferanten durch den Fortfall seiner sonstigen Vertriebsmöglichkeiten entgeht. Der
Bezugsverpflichtete braucht daher, wenn er sich nicht zur Abnahme bestimmter Quanten
verpflichtet hat, nicht mehr zu beziehen, als der Lieferant zu liefern Aussicht
hatte, wenn er durch das Alleinbezugsrecht nicht gebunden wäre.
Dr. jur. Eckstein.
–––––
Verschleißfeste Eisenbahnschienen. Die im Jahre 1907 auf
der Strecke Halle-Leipzig verlegten verschleißfesten Schienen haben sich nach dem
Ergebnis der Messungen außerordentlich gut bewährt. Sie sollten bedingungsgemäß nach
sieben Jahren eine Höhenabnutzung von höchstens 4 mm haben, erreichten nach 73
Monaten jedoch nur eine solche von 1,57 mm, also noch nicht die Hälfte der nach 84
Monaten zulässigen. Trotz geringerer Betriebsbelastung (15 Millionen Tonnen gegen 19
Millionen Tonnen) stellte sich die Abnutzung der gewöhnlichen Schienen im gleichen
Zeitraum 1,42-mal so hoch. Ganz ähnliche Zahlen ergaben die Messungen auf der
Badischen Schwarzwaldbahn zwischen Triberg und Hornberg, wo damals die gleichen
Schienen verlegt worden sind. Die verschleißfesten Schienen stammen von der
Rheinhausener Hütte und bestehen aus Thomasstahl.
Pr.