Titel: Polytechnische Schau.
Fundstelle: Band 343, Jahrgang 1928, S. 102
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Polytechnische Schau. (Nachdruck der Originalberichte – auch im Auszuge – nur mit Quellenangabe gestattet.) Polytechnische Schau. Neuzeitliche Abnützungs-Prüfmaschinen. Die Prüfung eines Werkstoffes auf Abnützung oder Verschleiß ist erst seit einigen Jahren bekannt. Noch auf der Hauptversammlung deutscher Eisenhüttenleute 1925 wurde von maßgebender Seite der Satz ausgesprochen: Die Zusammenhänge mit der zulässigen Beanspruchungsgrenze für die verschiedenen Verwendungszwecke sind so gut wie unerforscht. Die Bedeutung der Untersuchung von Werkstoffen auf ihre Abnützung haben denn auch einige deutsche Fabriken von Prüfmaschinen erkannt und in verhältnismäßig kurzer Zeit Maschinen herausgebracht, die sich zur Feststellung der Abnützung auf Grund der in ihrer Bauart entwickelten Grundsätze besonders gut eignen. Es fragt sich nur zunächst, was denn überhaupt unter Abnützung oder Verschleißfestigkeit zu verstehen ist; und da muß man sagen, daß es einen eindeutigen Begriff „Verschleißfestigkeit“ nicht gibt. Dies wurde auch in den allgemeinen Richtlinien auf dieser Abteilung der Werkstoffschau zum Ausdruck gebracht. Die Werte, die man bei dieser Prüfung erhält, sind vielmehr abhängig vom Prüfverfahren und den Versuchsbedingungen, d.h. die Werte bei einer Prüfmaschine bestimmter Bauart sollte man nicht mit denen einer anderen Bauart vergleichen. Es kommt ja auch in der Hauptsache darauf an, Vergleichswerte für die Werkstoffe zu erhalten, indem man die bei einem zu prüfenden Werkstoff gefundene Verschleißfestigkeit zahlenmäßig mit derjenigen eines bekannten verschleißfesten Körpers in Vergleich zieht. Diesen Vergleichsprüfungen kommt eine innere Bedeutung selbstverständlich nur dann. zu, wenn die Einheitlichkeit der Bedingungen in besonders weitgehendem Maße gewahrt wird. Die Grundsätze, auf denen die Prüfung der Verschleißfestigkeit beruht und die sich die verschiedenen Maschinenbauarten mehr oder weniger zunutze machen, sind: rollende Reibung mit einstellbarem Schlupf, rollende Reibung mit Schlupf und Schmierung, gleitende Reibung mit und ohne Schmierung, gleitende Reibung und Erzeugung eines Einschnittes, gleitende Reibung unter Verwendung von Schleifmitteln. Der Antrieb der Abnützungs-Prüfmaschine, Bauart Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, erfolgt durch einen in das Unterteil eingebauten Gleichstrommotor von 1 PS mit einer einstellbaren Umdrehungszahl von 600–2400 in der Minute. Die eigentliche Prüfeinrichtung befindet sich auf einem starken auf einer Welle sitzenden Rahmen. Diese Welle wird in der gleichen geometrischen Achse mit dem zu prüfenden Werkstoff auf einer drehbankähnlichen Antriebsvorrichtung drehbar gelagert, während der Rahmen in einem lotrecht verstellbaren Schlitten einen Hebel trägt, an dem der zu prüfende Werkstoff befestigt wird. Der Rahmen sucht die Drehbewegung mitzumachen und überträgt auf eine Pendelwage einen Druck, der das Maß für die zwischen dem Probestück und dem Werkzeug wirkende Tangentialkraft, also auch für die geleistete Arbeit abgibt. Die Tangentialkraft wird auf einer Trommel als Ordinate beliebig vergrößert aufgezeichnet, während die Abszisse ebenfalls beliebig vergrößert die Leistung angibt. Die von der Kurve eingeschlossene Fläche stellte dann das Schaubild der Arbeit dar. Was nun die Versuchsanordnung anbetrifft, so wird der Probekörper mit einer ebenen Fläche an den Umfang einer umlaufenden Blechscheibe von 1 mm Dicke mit meßbarem Druck angepreßt. Diese Scheibe schleift aus dem Versuchsstück einen kreissegmentförmigen Ausschnitt heraus, dessen Verhältnis zur Schleifzeit bzw. zum Schleifweg einen Anhaltspunkt, d.h. das Maß für die Abnützbarkeit des untersuchten Werkstoffes gibt. Aber auch die Blechscheibe erfährt eine Abnützung und das Verhältnis des Inhaltes der kreisringförmigen Abnützung der Scheibe zum Schleifweg gibt das Maß für die Gegenwirkung des Probestückes auf die Schleifscheibe. Die umgekehrten Werte der angeführten Verhältniszahlen stellen Gütewerte für die „Verschleißfestigkeit“ eines Werkstoffes dar. Aus diesen beiden Güteziffern wird auf die eigentliche „Verschleißgüte“ geschlossen. Der Schleifversuch wird solange fortgesetzt, bis eine Einschnitttiefe von 1 mm erreicht wird. Bei der Abnützungsprüfmaschine Bauart Mohr & Federhaff, Mannheim, läßt man eine Scheibe aus dem Probestoff bei bestimmtem Andruck und Umdrehungszahl mit oder ohne Schlupf auf einer gehärteten Gegenscheibe abrollen und bestimmt die Abnützung als Gewichtsverlust der Probescheibe nach einer gewünschten Anzahl von Umdrehungen (etwa 200000). Auch hier dient als Antrieb ein Motor von 1 PS. Die Anpressung erfolgt durch Druckflüssigkeit. Der gewünschte Druck von 20–300 kg wird ständig gehalten durch einen angeschlossenen Gewichtsspeicher und an einem Manometer abgelesen. Die Probescheibe von 50 mm Durchmesser und 10 mm Breite sitzt fliegend auf einem Konus der Hauptwelle und macht etwa 125–500 Umdrh./min. Was die allgemeine Bedeutung des Abnützungsversuchs anbetrifft, so läßt sich feststellen, daß die Zerreißfestigkeit und die Kugeldruckhärte eines Werkstoffes keinen Maßstab für dessen Verhalten gegen Abnutzung im Betriebe gibt, so daß sich schon aus dieser Tatsache die Bedeutung der Prüfung eines Körpers auf seine Abnützung ohne weiteres ergibt. Es läßt sich heute schon sagen daß man auf vielen Verwendungsgebieten von Werkstoffen in Zukunft ohne die Prüfung ihrer Verschleißfestigkeit nicht wird auskommen können. Dr.-Ing. Kalpers. Die direkte Eisenerzeugung nach dem Edwin-Verfahren. Die Bemühungen, ein direktes Verfahren zur Gewinnung von Eisen durch Reduktion ohne Schmelzung des Metalles anzuwenden, sind von verschiedenen Seiten mit mehr oder weniger Erfolg gezeitigt worden. Zu den gelungenen Versuchen, die die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich gezogen haben, gehört auch das Verfahren des Norwegers Edwin zu Trondhjem bei der Norsk-Staal-Gesellschaft, über das der Erfinder vor den schwedischen Eisenhüttenleuten einen Vortrag hielt. Es handelt, sich bei den vorliegenden Verhältnissen darum, ausgehend von einem minderwertigen Erz und ohne Holzkohlenverwendung einen hochwertigen Eisenschwamm zu erzeugen. Die wirtschaftlichen Berechnungen ergaben, daß bei Verwendungsmöglichkeit dieser billigen norwegischen Erze ohne kostspielige vorherige Aufbereitung im Vergleich zum Hochofenbetrieb eine Ersparnis von 25–30 Mark je t Roheisen oder von 35–40% des Verkaufspreises zu erzielen wäre. Gegenüber der Holzkohle erschien reduzierendes, aus Kohle oder Koks erzeugtes Gas von größerer Bedeutung zu sein, und zwar erblickt Edwin in der Reduktion durch Gase folgende Vorteile: 1. Möglichkeit der Verwendung armer Erze im ursprünglichen Zustand wegen der geringen Höhe der Reduktionstemperaturen und der Gefahrlosigkeit der örtlichen Ueberhitzung, wodurch jede Reduktion von Verunreinigungen aus der Gangart vermieden wird; 2. Reduktion ohne Wärmeabsorption, wenn man Kohlenoxyd und Wasserstoff gase verwendet; 3. es ist möglich, das Gas von den meisten in der Kohle angetroffenen Verunreinigungen zu befreien. Alle Verunreinigungen des Erzes, wie Phosphor, bleiben nach der Reduktion in der Gangart im ursprünglichen Verbindungszustand und lassen sich vom Metall mechanisch trennen. 4. Man kann praktisch ein Metall ohne Kohlenstoff herstellen. Andererseits sind folgende Schwierigkeiten zuzugeben: 1. der Wirkungsgrad des Reduziergases ist sehr gering und das Heizvermögen eines Gases wirkt sich immer teurer aus als der feste Brennstoff, der für seine Erzeugung gedient hat; 2. der Gasbedarf ist beträchtlich; 3. die Gase müssen zwischen 1000 und 1100° erhitzt werden, ohne daß sie eine Zersetzung erfahren. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nun in der Verwendung eines langen elektrischen Lichtbogens von der Art, wie sie in der Stickstoff-Industrie bei der Badischen Anilin- und Sodafabrik verwendet wird. Diese Anlage wird durch eine mehrere m lange senkrechte Röhre gebildet, in der man einen elektrischen Lichtbogen von hoher Spannung aufrechterhält, während die Gase in den unteren Teil der Ofenzwischenwand des elektrischen Ofens eingeführt, hier vorgewärmt und nach oben geleitet werden und dann von oben nach unten durch die Ofenröhre ziehen. Ein Teil des für die Regenerierung erforderlichen Kohlenstoffs führt man in den Röhrenofen in Form von Oel, Teer oder Kohlenstaub ein. Dann werden die Gase durch Schichten von Koks oder Kohle geführt, wo die Regenerierung des Kohlenoxyds vervollständigt wird. Dieses vorgewärmte Gas tritt nun bei 1100° in den das Erz enthaltenden Drehrohrofen und bestreicht das an der anderen Seite aufgegebene und auf etwa 925° vorgewärmte Erz. Bei 800–925° verlassen die Gase wieder den Drehrohrofen, und die fühlbare Wärme wird in einem Vorwärmer für die Heizung des Gases verwertet, das im Kreislauf in den Regenerierofen eintreten soll. Das aufzugebende Roherz selbst wird auf 12 mm zerkleinert und in diesem Zustand in einer oxydierenden Atmosphäre eines Vorwärme- und Röstofens vorgewärmt, bevor es in den eigentlichen Drehrohrofen gebracht wird. Nach dem Abkühlen wird das gewonnene Erzeugnis zerkleinert und das Eisen von der Gangart befreit. Hinsichtlich des Kraftverbrauchs haben die ursprünglichen Berechnungen auf dem Versuchswerk zu Trondhjem durch umfangreiche Versuche ihre Bestätigung gefunden. Für eine Anlage, die 3 t Eisen in der Stunde erzeugt, sind rund 2000 kWh erforderlich. Der Elektrodenabbrand spielt keine Rolle: einige gr je t Eisen. Das Erz, mit dem die Versuche stattfanden, war ein norwegisches Dunderland-Erz mit 35% Eisen, 0,1% Schwefel, 0,3–0,4% Phosphor. Das Verhältnis der Regeneriermittel Koks zum Oel – das letztere wird dem Gas im elektrischen Ofen zugeführt – beträgt 7:3 und ihr Gesamtverbrauch 33% des erzeugten Eisengewichtes, der Aschengehalt des Kokses in feuchtem Zustande 10%. Zu berücksichtigen ist aber, daß diese Werte nur für die Versuchsanlage Gültigkeit haben; im industriellen Betrieb dürfte der Anteil von Koks und Oel etwa 23% des Eisengewichtes ausmachen. Zahlreiche Analysen ergaben folgende Gehalte: Höchstwerte Mindestwerte Durchschnitt Kohlenstoff   0,491   0,105 0,26 Schwefel 0,02 0,01   0,011 Phosphor   0,026   0,003   0,016 Man ist zur Zeit im Begriff, den Plan für ein Werk in einem norwegischen Fjord durchzuarbeiten, das jährlich 25000 t Eisenschwamm gewinnen soll. Von Interesse dürfte die Kostenaufstellung für das nach dem Edwin-Verfahren auf diesem Werk zu gewinnende Eisen sein: norweg. Kronen Dollar 3 t Erz zu 5 Kronen 15      3,90 2000 kWh zu 0,005 Kronen 10      2,60 180 kg Koks zu 36 Kronen/t        6,50      1,70 50 kg Schweröl zu 100 Kronen/t   5      1,30 25 kg Kalk zu 20 Kronen/t        0,50      0,13 100 kg Feinkohle   2      0,52 Löhne        3,75 1 feuerfeste Stoffe u. Unterhaltung        3,50      0,90 Brikettierung        2,25      0,60 allgemeine Unkosten        4,50      1,20 –––––––––––––––––––––––– Selbstkosten 53 13,75 Zinsen und Amortisation   (2000000 Kronen zu 12%)      je t = 240000                 25000   9,50   2,50 –––––––––––––––––––––––– Insgesamt 62,50 16,25 Die Handarbeit wird bei diesem Verfahren in weitem Maße ausgeschaltet; die Erze werden selbsttätig zugeführt und fortgeleitet und der gewonnene Eisenschwamm ohne jegliche Hinzuziehung von Handarbeit brikettiert. Dr.-Ing. Kalpers. Der Reichtum der französischen Kolonien an Mineralien. Die verhältnismäßig geringen Lagerstätten Frankreichs an nutzbaren Mineralien erlegen dem Land die Einfuhr auf von jährlich rund 22 Millionen t Kohle und Koks, 1 Million cbm Petroleum und Benzin, einige Hunderttausend t Kupfer, je Hunderttausend t Blei, Zink, Mangan, welchen Mengen allerdings eine Ausfuhr von fast 10 Millionen t Eisenerz, 600000 t Kali und 167000 t Bauxit gegenübersteht. Der jahrelange ungünstige Stand der französischen Währung war die Veranlassung dazu, daß der Ausbeutung der Vorkommen in den verschiedenen Kolonien eine erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet werden soll. Dieser Gedanke erfuhr noch dadurch eine erhöhte Bedeutung, daß der französische Kolonialminister auf Reparationslieferungen Deutschlands zurückzugreifen gedenkt, mit deren Hilfe die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonien gefördert werden soll. Falls diese Bestrebungen zur Ausführung gelangen – es handelt sich vornehmlich um die Lieferung von Eisenbahnmaterial, die Elektrifizierung von Eisenbahnen, Beleuchtungsanlagen für die Küsten und Häfen, Hafeneinrichtungen, Wasserleitungsanlagen u.a.m. – so werden sie ohne Zweifel dazu beitragen, die Bande mit dem französischen Mutterlande wirtschaftlich noch enger zu gestalten, und zu einer noch durchgreifenderen Ausnutzung der kolonialen Reichtümer zu führen, von denen die Minerale wohl eine der wichtigsten Stellen einnehmen werden. Es erscheint daher angebracht, einen Ueberblick über die wichtigsten Vorkommen an Mineralien in den französischen Kolonien und über ihre Ausbeutung in den letzten Jahren zu bringen. Nordafrika. Die Jahresförderung Algiers betrug zuletzt 1657000 t Eisenerze, 60000 t Blei- und Zinkerze (davon% Bleierze), 3000 t Kupfererze, 18000 t Schwefelkies, 9000 t Kohle, 1800 t Petroleum und 670000 t Phosphat mit einem Wert all dieser Erze von rund 200 Millionen Francs. Tunis gewinnt 800000 t Eisenerze, 30000 t Blei- und Zinkerze, 14000 t Bleiblöcke, 3800 t Manganerze und 2400000 t Phosphat mit einem Gesamtwert von 252 Millionen Francs. Marokko ist durch seine Phosphatgewinnung von 461000 t bekannt. Französisch-Indochina. Hier werden hauptsächlich folgende Erze gefördert: 1235880 t Kohle, 40111 t Galmei, 2340 t Zinkblende, 520 t Zinn, 232 t Wolfram zusammen mit Zinn, 12461 t Phosphat. Von diesen Mineralien ist namentlich die Entwicklung der Kohlenförderung der letzten Jahre bemerkenswert, die von 315000 t im Jahre 1906 auf 508000 t 1913, 300000 t 1920, 989000 t 1922 und 1236000 t 1924 stieg. Von den insgesamt 22500 im Bergbau beschäftigten Arbeitern dieser Kolonie entfallen auf den Kohlenbergbau allein 17500 und 5000 auf den Metallerzbergbau. Die wichtigste Gesellschaft in Indochina ist die Société des Charbonnages du Tonkin mit ihren Ausbeutungen zu Hongay. Sie baut z. Zt. einen neuen Hafen bei Campha, der das gleichzeitige Beladen von 2 Schiffen zu 8000 t und von 130 m Länge ermöglichen wird. Eine Kraftzentrale von 4000 kW ist neu errichtet worden, die die Werke von Hongay, Hatu und Campha (Grube und Hafen) mit einem Strom von 30000 V beliefert. Eine Eisenbahn mit elektrischem Antrieb (750 V Gleichstrom) vermittelt den Verkehr zwischen Campha-Grube und Campha-Hafen durch Züge von 300 t bei einer Geschwindigkeit von 34 km/h. Eine Siebanlage für eine Leistungsfähigkeit von 120 t/h und eine Kohlenwäsche für 5 t/h-Leistung werden jetzt- in der Nähe von Campha-Hafen aufgestellt. Eine andere Gesellschaft, nämlich die zu Kebao, die 1924 35000 t Kohlen förderte, verfolgt ein großzügiges Entwicklungsprogramm und wird ihre Förderung demnächst auf 100000 t, dann auf 250000 t erhöhen. Die Bergbaugesellschaft zu Dong-Trieu mit 112000 t Kohlenförderung hat sich zu Uong-Bi eine neue Siebanlage für 24 t/h zugelegt, während die Anthrazitgesellschaft Tonkin 85000 t Kohle fördert. Bei all dieser Kohle handelt es sich um eine Magerkohle mit 3–10% flüchtigen Bestandteilen, die am Verladungshafen für 10 Piaster (die gesiebte Kohle für 10 Piaster) verkauft wird. Nur die Tonkingesellschaft liefert eine Fettkohle (18 bis 24% flüchtige Bestandteile), die sehr begehrt ist und 14 Piaster kostet. Die Berg- und Hüttengesellschaft von Indochina verfolgt mit großem Eifer die Einführung hüttentechnischer Verfahren für die Zinkgewinnung. Die 1922 errichtete Zinkhütte zu Quang-Yen erzeugte 1924 schon 72 t Metall. Der im Oktober 1924 fertiggestellte 1. Ofen kann 3,6 t am Tage erzeugen. 1925 ist die Gesellschaft zur Errichtung von 6 Oefen geschritten, die 6000 t Zink jährlich erzeugen sollen. Auch auf den Zink-Gruben zu Cho-Dien sind die Anlagen vervollkommnet worden, wo ein Wasserkraftwerk, dann eine Siebanlage und eine Wäsche zu Banthi aufgestellt wurden. Die Gruben zu Cho-Dien fördern mehr als die Hälfte der Zinkerze von ganz Indochina, nämlich 24657 t Galmei und 140 t Zinkblende. Die Gesellschaft zu Trang-Da, die rund 14000 t Galmei gewinnt, hat ihre Wäsche um eine Erzaufbereitungsanlage nach dem Flottationsverfahren vergrößert. In bezug auf die Zinngewinnung hat die Zinn- und Wolframgesellschaft zu Tonkin ihre Hüttenanlagen insofern verbessert, als sie sich einen mit Braunkohle gefeuerten Flammofen für die Behandlung des Zinnsteines zugelegt hat. Die Forschung nach neuen Gruben entwickelt sich in Indochina von Tag zu Tag und richtet sich in der Hauptsache auf Kohle, Zink und Zinnerze. Die neuen Eisenbahn- und Hafenbauprojekte, die z. Zt. in Vorbereitung sind, werden dem Bergbau und der Hüttenindustrie Indochinas nach ihrer Durchführung sicherlich zum Nutzen gereichen. Neben den genannten Mineralien verfügt Indochina noch über eine große Anzahl anderer Mineralien, wie von Gold, Antimon und Graphit, die in Zukunft voraussichtlich eine Rolle spielen werden. Die planmäßigen Aufschließungsversuche der goldhaltigen Quarze von Pac Lang seit 1923 sind zu einem vorläufigen Abschluß gelangt und haben zu günstigen Zukunftsaussichten geführt, ohne daß jedoch bisher eine Ausbeutungsgesellschaft gegründet werden konnte, während die Untersuchung des Seifengoldes des Song-Nang-Tales die Bildung der Bergbaugesellschaft Ban-Man zur Folge gehabt hat, die sich die Ausnutzung des Goldes in den Flußanschwemmungen zur Aufgabe gemacht hat. In bezug auf die Gewinnung von Antimon sind z. Zt. Untersuchungen zu Hoa Lung in der Provinz Tuyen-Quang im Gang. Die Graphitvorkommen in Indochina erstrecken sich auf eine Länge von 185 km; zu ihrer Ausbeutung ist 1923 eine mechanische Aufbereitungsanlage zu Nam-Si gebaut worden. Die Ausfuhr des ersten Graphits nach Frankreich erfolgte 1924. Von diesem Industriezweig verspricht man sich eine gute Entwicklung. Französisch-West- und Aequatorialafrika. Der Bergbau befindet sich hier noch im Erstlingsstadium, was um so auffallender ist, als die Nachbarkolonien anderer Staaten in bergbautechnischer Beziehung namhafte Erfolge nachweisen können. So verfügen die englischen Besitzungen der Goldküste und Nigeria, dann Belgisch-Kongo über wichtige und gut ausgebeutete Vorkommen an Gold, Mangan, Diamant, Zinn, Kupfer usw. Erst in neuester Zeit, nämlich 1926, hat die französische Behörde sich entschlossen, in Brazzaville ein geologisches Amt zu eröffnen, das sich hauptsächlich mit den Kupfer- und Goldvorkommen beschäftigen soll. Die Förderungsziffer für Französisch-Westafrika lautet 109 kg Gold und 341 t Titanerz, für Aequatorialafrika 647 t Kupfererz zu 45%, eine im Verhältnis zu Belgisch-Kongo äußerst geringe Menge. Französisch-Guyana und Neukaledonien. Guyana hat in den letzten 50 Jahren rund 100 t Gold von 1 Milliarde Francs Wert gewonnen, während Neukaledonien lange Zeit das Weltmonopol in Chromerzen innehatte und heute noch auf dem Nickelmarkt eine der ersten Stellen behauptet. Ihre höchsten Leistungen erreichte diese Kolonie mit der Thiebaghi-Grube 1905–1907 mit Förderungsziffern von 50–70000 t Chromerz jährlich. Seitdem ist die Gewinnung infolge einer unverständlichen Vernachlässigung des Bergbaues durch die Behörden erheblich zurückgegangen. Die wichtigste Bergbauindustrie in Guyana ist der Goldbergbau, der 1251 kg Gold lieferte, während Neukaledonien 23000 t Chromerz und über 4000 t Nickelstein zu 88% erzeugt. Madagaskar. Diese Kolonie ist der größte Welterzeuger an Flinzgraphit, der zweitgrößte an Phlogopitglimmer und eines der Länder, die sich durch die Vielseitigkeit und Schönheit seiner Mineralien auszeichnet. Die Entwicklung der Ausfuhr an Mineralien stieg dem Wert nach in den letzten Jahren um das Doppelte. Der Menge nach nahm die Ausfuhr an Graphit folgende Entwicklung: 1919 4983 t, 1923 10768 t, 1925 14980 t, diejenige an Glimmer 1918 4 t, 1924 286 t, 1925 400 t. Verschiedene Kohlenvorkommen wurden auf dieser großen Insel entdeckt, jedoch bisher noch nicht ausgebeutet. Eine besondere Mühe wenden die französischen Behörden dem Ausbau des Eisenbahnnetzes zu. So sind in Aussicht genommen eine teilweise Elektrifizierung der Eisenbahn von Tananariva (300 km), die Eisenbahn von Fianarantsoa nach Antsirabe (100 km) und von Mahambo (Bezirk von Morondawa). Diese Linien sollen neben der Landwirtschaft vor allem der sehr entwicklungsfähigen Graphitindustrie sehr zum Nutzen gereichen. Dr.-Ing. Kalpers. Die brasilianische Reiswirtschaft braucht modernes Maschinenmaterial. Neue lohnende Aufgaben für die deutsche Technik. M. Die Bedeutung des Reisbaues für die Wirtschaft Brasiliens, dieser ausgedehntesten und kaufkräftigsten lateinamerikanischen Republik, geht fraglos wesentlich über die scheinbar allzuengen Begriffe der am europäischen Ausfuhrhandel interessierten Kreise hinaus. In den tropischen und subtropischen Gebieten treibt Brasilien in großzügiger Weise Reisbauwirtschaft. Nach den klassischen Reisbauländern China, Indien und Japan kommt der brasilianischen Reisgewinnung tatsächlich eine führende Stellung in der Welt zu. Wenn nun auch dort gegenüber Ländern niederer Kultur bereits ein fortgeschrittener Reisbau getrieben wird, so sind doch die Erzeugungs- und Veredelungsmethoden noch allzu einfach. Jedenfalls vermögen die augenblicklich gehandhabten Verfahren den wachsenden Anforderungen moderner wirtschaftlicher Arbeitsweise in keiner Weise mehr zu genügen. Der Reis gewinnt im materiellen Leben Amerikas eine fortgesetzt wachsende Bedeutung, die die Weltproduktion zu einer Steigerung ihrer Interessen für die dortigen Märkte für Nährfrüchte in zunehmend fühlbarem Maße veranlaßte. Dabei zeigt sich als auffällige Begleiterscheinung, daß die unwirtschaftliche Arbeit des brasilianischen Reisbaues im Kampf um die Versorgung des steigenden Verbrauchs fortgesetzt an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt. Schon zeigen sich die Gefahren für die nationale Reiserzeugung, durch die Konkurrenz des ausgezeichnet organisierten Reisbaues der Vereinigten Staaten von den Binnenmärkten abgedrängt zu werden. Diese Aussichten haben die brasilianischen Reiswirte nunmehr allgemein vor die Notwendigkeit gestellt, den Reisbau künftighin durchgreifend zu modernisieren, vor allem durch Ablösung der primitiven Bauverfahren durch rationelle Betriebsmethoden, vor allem aber natürlich durch großzügige Verwendung zeit- und arbeitsparender, möglichst wirtschaftlich arbeitender Maschinen. Die Regierung faßte ihre Interessen bisher scheinbar etwas zu temperamentvoll auf die Industrialisierung des Landes wie auch die Umwertung der bedeutenden nationalen Kaffeeproduktion zusammen. Nunmehr besinnt man sich an leitender Stelle langsam darauf, daß auch die Reiserzeugung von einem über den Durchschnitt gehenden Einfluß zu sein vermag für die wirtschaftliche Gestaltung des vorzugsweise ackerbauenden Landes, das – alle industriellen Fortschritte dürfen nicht darüber hinwegtäuschen – seine stärksten wirtschaftlichen Stützen in einer blühenden Bodenbewirtschaftung findet. Infolgedessen verfolgen die Regierungsorgane mit lebendiger Anteilnahme die Idee der Reispflanzer, den heimischen Reisbau jetzt durch Aufnahme moderner Maschinen mit umfassender Tatkraft zu rationalisieren und zeigen Entschlossenheit, diese der Allgemeinwirtschaft förderlichen Bestrebungen nach Kräften zu unterstützen. Reis produziert in Brasilien vorzugsweise das jenseits des südlichen Wendekreises gelegene Land, namentlich das im Tropenklima der Niederungen im Rio Grande do Sul, in Parana, St. Catarina, in Santos, zwischen Rio und Bahia u.a. Die großen Reisplantagen am Rio Grande verfügen wohl bereits über ausgedehnte maschinelle Mittel für einzelne Produktionsaufgaben und unterschiedliche Phasen des Veredelungsverkehrs. An der Versorgung dieses Verbrauchs mit Maschinen war im übrigen die deutsche hier vorzügliche leistungsfähige Maschinenindustrie neben dem außerordentlich rührigen Amerikaner in hervorragendem Maße beteiligt. Die Verwendung aller bisher dem Markt zugeführten mechanischen Mittel für verschiedene Arbeitsvorgänge hat nun nahezu überall ein Bedürfnis nach größerer Wirtschaftlichkeit des gegenwärtig verfügbaren Maschinenmaterials ergeben. Seit kurzem bringen englische Maschinenbauer verbesserte Maschinen auf den Markt, die außerordentlichem Interesse begegnen, ohne daß etwa die bescheidenen Verbesserungen britischer Maschinenkonstrukteure eine Patentlösung darstellen könnten. Erfahrungsgemäß beschränkt sich die Verwendung moderner maschineller Erzeugnisse in der Reiswirtschaft Brasiliens zunächst auf wenige kapitalkräftige Großbetriebe. Im allgemeinen wird die heimische Reisindustrie nach vollkommen unwirtschaftlichen, primitiven Methoden geführt, die dringend auf allen Gebieten des sehr vielseitigen Veredelungsprozesses einer Umorganisierung durch Maschinenarbeit bedürfen. Vielfach geschieht das Entkörnen noch heute – unbegreiflich im Zeitalter der Maschine – durch Austreten, durch das Schlagen von Reisbündeln gegen den Rand von Gefäßen oder auch gegen große Steine. Die Befreiung des Reiskornes von der gelben oberen Hülse geschieht durch verschiedene, durchweg unwirtschaftliche Methoden, meist noch durch Menschenhand betätigte, primitive Stampfen. Die nationale Reiswirtschaft ist zum großen Teile noch heute nicht in der Lage, die zur endgültigen Genußfähigkeit des Reises erforderliche Entfernung der inneren feinen Haut fabrikmäßig durchzuführen. Das noch unfertige, naturgemäß weniger wertvolle Nährprodukt („Paddy“) muß vielmehr ausgeführt werden, um den durchindustrialisierten Verbrauchsländern die endgültige Veredelung zu überlassen. Die brasilianischen Reisfarmer werden sich nun des damit verbundenen Wertverlustes immer bewußter und streben energisch eine Weiterverarbeitung bzw. eine Qualitätsverbesserung des Ausfuhrproduktes aus eigener Kraft an. Für alle solche Arbeitsleistungen braucht daher der brasilianische Reisbauer wirtschaftlich arbeitende moderne Maschinen. Ein sehr aussichtsreicher Markt öffnet sich damit für Maschinen zum Entkörnen, Enthülsen, Reinigen, Sieben, Aufbereiten, ferner für Reismühlen, Maschinen zum Polieren des Reises durch Abschleifen der Körner usw. Sehr entwicklungsfähig ist ferner der Absatz mechanischer Mittel zu Abfallverwertung, in erster Linie zur Gewinnung von Reismehl aus Schalen, Häuten, zerbrochenen Körnern, Polierabfällen, Staub und dergleichen, zur Herstellung hochwertiger Stärken aus Reiskornsubstanzen usw. Eine außerordentliche Wertschätzung zeigen die Viehzüchter Brasiliens für Reismehl als Futter- und Mastmittel infolge des hohen Oelgehaltes. Erfahrungsmäßig haben die Abfallprodukte des Reises einen überaus nährwerten, wesentlich höheren Oelgehalt als das Reiskorn selbst. Die Vorliebe für Getränke aus Reis in den ibero-amerikanischen Ländern ist ganz ausgesprochen, besonders in Brasilien. Auch für dieses dem Lande eigentümliche Reiswein-, Reisschnaps- und dergl. Bereitungsgewerbe werden mit Vorteil maschinelle Mittel zugeführt werden können. Die Verwertung des Reisstrohes, ein vorzügliches Futtermittel wie auch im übrigen ein hervorragendes Rohprodukt für die Erzeugung von Qualitätspapieren, vollzieht sich verschwenderisch noch vollkommen unerfaßt dem hohen wirtschaftlichen Werte gegenüber. Ein starkes Förderungsmittel für den Absatz von Maschinen im Reisbau Brasiliens wird sein, daß der bislang recht niedrige Preis für Reis sich bei stetig anziehender Tendenz wieder fortgesetzt aufwärts bewegt und die Kaufstimmung der brasilianischen Reispflanzer offensichtlich günstig beeinflußt. Die Aufnahmefähigkeit dieser Agrarkreise erfordert in der Zahlungsregelung bestimmte Rücksichten. Es ist notwendig, Kredite zu gewähren je nach den Verhältnissen, die sorgfältig zu untersuchen sind – längere oder kürzere Fristen, vor allem, da sich die sehr tätige Konkurrenz britischer und amerikanischer Händler, im Interesse einer großzügigen Umsatzbelebung solche Zahlungsvorteile einzuräumen, außerordentlich willig zeigt. Mechanisierte Kohlengewinnung. Bislang war es nicht möglich, eine richtige Vorstellung von dem tatsächlichen Stande der maschinellen Ausrüstung im deutschen Bergbau zu bekommen. Es fehlte an einer umfassenden Statistik. Die Folge davon war, daß man oft irrtümlichen Ansichten begegnete, die sich sogar dahin verstiegen, daß der deutsche Bergbau in maschinentechnischer Ausrüstung und Vervollkommnung z.B. hinter dem englischen stände. Der Gegenbeweis war mangels jeglicher Unterlagen nicht recht durchführbar. Seit kurzem ist hierin Wandel geschaffen worden. Der Ruhrbergbau hat demzufolge Anlaß, mit Befriedigung auf die bisherige Entwickelung der technischen Ausrüstung und ihre Dienstbarmachung zurückzublicken. Von der Gesamtsteinkohlenförderung Deutschlands werden 61% durch 62385 Maschinen gewonnen gegenüber 22% durch 6512 Maschinen in England. Im ganzen sind im Bergbau Preußens 183439 Arbeitsmaschinen mit 3306510 PS vorhanden, wovon untertage 129098 mit 1334218 PS entfallen. Von jenen Kohlengewinnungsmaschinen (Abbauhämmer, Schrämmaschinen und sonstigen Maschinen) sind im Ruhrrevier 54273 mit 69953 PS oder 65,3% vorhanden. Am linken Niederrhein werden 73,3, im Aachener Revier 67,3 und in Niederschlesien sogar 76,3% der Förderung maschinell gewonnen. Den niedrigsten Anteil weist Oberschlesien mit nur 54% auf; das erklärt sich aus den verhältnismäßig besseren als in den übrigen Bezirken vorhandenen Ablagerungsverhältnissen mit den mächtigen Flözen. Je schlechter die natürlichen Voraussetzungen für die Steinkohlengewinnung sind, desto mehr maschinelle Gewinnung gelangt zur Anwendung. Nach dem neueren Stande der Forschung beträgt die Streckenlänge der Lokomotivförderung untertage im preußischen Bergbau 2344 km, das ist ungefähr so lang wie die Eisenbahnlinie Berlin–Moskau–Nischni-Nowgorod. Die Länge der Preßluftleitungen ist mit 8745 km fast so lang wie die Strecke von Paris–Berlin–Moskau–Tschita in Sibirien. Die Gesamtlänge der Schüttelrutschen beträgt 426 und die der elektrischen Kabelleitungen untertage 1798 km. Hieraus ergibt sich, daß sich der deutsche Bergbau die Maschine derart dienstbar gemacht hat, daß er mit an erster Stelle marschiert. Landgraeber. Ordentliche Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Bauingenieurwesen. Die Deutsche Gesellschaft für Bauingenieur wesen hält ihre diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung gleichzeitig mit der 67. Hauptversammlung des Vereines deutscher Ingenieure in der Zeit vom 9. bis 12. Juni in Essen ab. Am Sonnabend, den 9. Juni, vormittags, wird Herr Oberreg.- und -baurat Bock, Essen, über „Die Wasserwirtschaft im rheinisch-westfälischen Industriegebiet“ und Herr Reg.-Baumeister a. D. von Stegmann, Baudirektor der Vereinigten Stahlwerke, A.-G., über „Ingenieurbauten im Bergbau über und unter Tage“ sprechen. Beide Vorträge, deren Themen durch die Lage des Tagungsortes inmitten des rheinisch-westfälischen Industriegebietes bestimmt sind, dürften große Beachtung finden. An den folgenden Tagen werden die Teilnehmer der Versammlung bedeutsame Ingenieurbauten in der Umgebung des Tagungsortes, wie z.B. die Ruhrkläranlage und das Kraftwerk Hengstey, die Bauarbeiten an dem Hochspeicherwerk Herdecke, die Emscherflußkläranlage Karnap und die Schleuse Friedrichfeld bei Wesel, sowie schließlich die Möhnetalsperre und die im Bau begriffene Sorpetalsperre besuchen. Auch die Ausstellung „Kunst und Technik“ im Städtischen Folkwang-Museum zu Essen, die einen eindrucksvollen Ueberblick über das künstlerische Schaffen, soweit es die Technik betrifft, bietet, wird das größte Interesse bei den Teilnehmern der Mitgliederversammlung erwecken. 1. Mai 1928. Termine der Leipziger Herbstmesse 1928. Die Leipziger Herbstmesse 1928 (Mustermesse, Technische Messe und Baumesse) findet vom 26. August bis 1. September statt. Von diesem Termine weichen lediglich die Leipziger Textilmesse und die Schuh- und Ledermesse ab, die beide am 26. August beginnen, aber auf Wunsch ihrer Fachausschüsse früher als die Mustermesse schließen, nämlich die Textilmesse am 30. August und die Schuh- und Ledermesse am 29. August. Die Leipziger Frühjahrsmesse 1929 beginnt am 3. März.