Titel: Der internationale Gießereikongreß 1928.
Autor: H. Kalpers
Fundstelle: Band 343, Jahrgang 1928, S. 111
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Der internationale Gießereikongreß 1928. Der internationale Gießereikongreß 1928. Die Gießereifachleüte der verschiedenen Länder tagten in diesem Jahre in Barcelona, und zwar im April 1928. Wenn auch die spanischen Gießer in der Ueberzahl waren, so hatten sich doch zahlreiche Vertreter aus anderen Ländern gefunden, wie aus Frankreich, England, Deutschland, Amerika, Holland, Tschechoslowakei usw. Entsprechend den bisherigen Richtlinien auf den internationalen Gießereitagungen wurden auch die Vorträge von Vertretern der verschiedenen Länder gehalten. Auf diese Vorträge richtete sich, wie es meistens zu sein pflegt, das Hauptinteresse der Tagung, so daß es angebracht erscheint, den Inhalt verschiedener Vorträge im folgenden wiederzugeben: A. Plana. Die Untersuchung von Gußeisen. Der Vortragende befaßt sich in dem 1. und 2. Teil seiner Ausführungen mit der chemischen Analyse und der metallographischen Untersuchung von Gußeisen, welche Prüfverfahren in Deutschland hinreichend bekannt sind. Der 3. Teil des Vortrages bezieht sich auf die mechanischen Versuche. In der Frémont-Maschine für Biege- und Scherversuche werden die Beanspruchungen durch Zusammendrücken einer Spiralfeder erzeugt und die Prüfergebnisse in Gestalt eines Diagrammes auf einer Trommel aufgezeichnet. Für die Prüfung von Gußeisen wird der Brinellversuch mit einem Druck von 3000 kg und einer 10 mm-Kugel bei einer Versuchsdauer von l Minute an zylindrischen Probestücken von 20 × 20 mm empfohlen. Mit der erhaltenen Brinellhärtezahl kann man die Formeln von Portevin anwenden über das Verhältnis der Härte zur Zerreiß-, Druckfestigkeit und Elastizitätsgrenze. Auch der Scherfestigkeitsverbrauch der Fremont-Maschine gestattet, auf die Zerreißfestigkeit zu schließen; die Formel hierzu lautet: Scherfestigkeit/Zerreißfestigkeit = 1,58. J. Serraty Bonastre. Untersuchung des Verhältnisses der Biegefestigkeit zur Zerreißfestigkeit bei gußeisernen Probestäben. Verfasser geht bei seinen Berechnungen aus von den Kurven von Piseck, Unwin und Johnson unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Arbeiten von Hooke und von Bach und kommt zu der Zahl 1,36 als Verhältniswert der Biegefestigkeit zur Zerreißfestigkeit, während die Zahl von Bach 1,7 lautet. Diese Berechnungen wurden durch praktische Versuche ergänzt, wobei einmal gewöhnliches Gußeisen, das andere Mal Zylinderguß als Probe dienten. Die Zerreißproben hatten einen Durchmesser von 25 mm, während die Biegefestigkeitsproben teils rund teils quadratisch waren. Als Verhältniszahl der Biege- zur Zerreißfestigkeit erhielt der Vortragende bei den quadratischen Stäben für gewöhnliches Gußeisen die Zahl 1,63, für Zylinderguß 1,71, bei den runden Stäben 2,21 bzw. 2,02. Bei den quadratischen Stäben ergeben sich demnach Werte, die von denen Bachs nur unerheblich abweichen, während die runden Stäbe erheblicher abweichen. Für die Vornahme der Biegefestigkeitsversuche dürften die Stäbe von 30 mm Querschnitt am geeignetsten sein. Fr. X. Cuesta. Das Laboratorium einer kleinen Gießerei. Manche Gießereien scheuen die Kosten eines Laboratoriums und wissen noch immer nicht, daß dieses die Ausgaben und die Selbstkosten des Gießereibetriebes vermindern kann. In einem Falle konnte z.B. der Selbstkostenpreis für die Gattierung von 1472 auf 1318 Pesetas je t gesenkt werden. In den Artilleriewerkstätten von Sevilla wird der Kohlenstoff volumetrisch, gravimetrisch und colorimetrisch, das Silizium gravimetrisch ermittelt, während Mangan, Phosphor und Schwefel titriert werden. Der Zerreißversuch gibt nicht genügend Aufschluß über die Eigenschaften des Gußstückes, da ein Gußstück nicht auf Zug beansprucht wird. Dann ist der Zerreißversuch teuer, da die Zerreißmaschinen und die Zubereitung der Probestücke teuer sind. Besser erscheint der Schlagbiegeversuch und der Scherversuch. In Sevilla werden die Probestäbe einer fallenden Masse von 12 kg aus 28 cm Höhe ausgesetzt, wobei die Fallhöhe jedesmal um 1 cm bis zum Bruch gesteigert wird. Dieser Versuch bietet genügend Sicherheit und ist auch wirtschaftlich. Der Scherversuch erfolgt auf der von Plana verbesserten Frémont-Maschine. Dem Kleingefügebild kommt eine große Bedeutung zu in bezug auf die Feststellung von Perlit, Ferrit, Zementit, Steadit und von Einschlüssen. Forschungsarbeiten, ebenso die Untersuchung der Gießereisande sollten in einem Zentrallaboratorium der metallurgischen Industrie vorgenommen werden. Portevin. Die Kontrolle der Fabrikation. Ein Kontrollverfahren muß wirksam, bestimmt, genau, einfach, wirtschaftlich und schnell sein. Wirksam ist es, wenn es geeignet ist, die festzustellende Eigenschaft zum Ausdruck zu bringen. Wird z.B. Gußeisen die Druck- oder Biegefestigkeit verlangt, so ist es zwecklos, den Zerreißversuch auszuüben. Ein Prüfverfahren ist bestimmt, wenn das Ergebnis der Messung sich zahlenmäßig ausdrücken läßt, wobei der persönliche Einfluß des Untersuchenden möglichst auszuschalten ist. Die Bedingung der Genauigkeit für ein Kontrollverfahren setzt die Kenntnis der Fehlerquellen, ihrer Bedeutung in bezug auf das Ergebnis und der Empfindlichkeit des Versuches voraus. Der Vortragende geht dann auf die Kontrolle der Tempergußerzeugung näher ein. In der Tempergießerei ist es notwendig, die Umstände zu kennen und zu überwachen, die es gestatten: gesunde Stücke zu erhalten, Stücke aus weißem Eisen zu erhalten, den gebundenen Kohlenstoff in Temperkohle überzuführen oder den Kohlenstoff durch Oxydation zu entfernen. Von Einfluß sind die Ausführung der Gußformen, die Gießgeschwindigkeit, die Formfüllfähigkeit, die Gießtemperatur, die Abkühlungsgeschwindigkeit, die chemische Zusammensetzung (besonders der Kohlenstoff- und Siliziumgehalt), die Veränderung der Glühtemperatur als Funktion der Zeit, das Erzgemisch. R. Bazant. Mikroskopische Studien über den Einfluß von Phosphor auf das Gefüge von geglühtem Eisen. Die Untersuchungen wurden im gießereitechnischen Institut der tschechoslowakischen technischen Hochschule zu Brunn anschließend an die Arbeiten anderer Forscher vorgenommen und bezogen sich auf die Frage des Einflusses von Phosphor auf das Wachsen von Gußeisen in einer stark oxydierenden Atmosphäre. Die Probestücke wurden metallographisch und mit dem Differential-Dilatometer nach Chevenard untersucht. Als Versuchseisen diente Gußeisen mit 0,4 und solches mit 1,4% Phosphor. Die Probestäbe wurden 21 Glühungen und Abkühlungen ausgesetzt und die Glühtemperatur von 900° 3 Stunden lang aufrechterhalten. Nach jeder Glühung wurde von den Probestäben ein Stück zur Vornahme metallographischer Versuche abgeschnitten. An Hand von 24 Aufnahmen zeigte der Vortragende den Einfluß der Erwärmungen und Abkühlungen auf das Kleingefüge der beiden Eisensorten und kam zu dem Schluß, daß die an Phosphor reichen Mischkristalle schwer oxydieren, was ein langsames Wachsen zur Folge hat. Diese an Phosphor reichen Mischkristalle bilden im Verlauf des Glühprozesses eine Schicht, die den inneren Teil des Stückes umschließen und das Eindringen von Gasen in das Innere verhindern; die sich zersetzenden Steadite lagern den entwickelten Graphit in den Spalten, die im Stück hervorgerufen worden sind, ab und verursachen infolgedessen ein langsames Wachsen. Die Steadite umgeben während der Zersetzung die Ferritkristalle und schützen sie vor Oxydation. A. Everest. Das Nickel im Gußeisen. Nickel vermindert die Neigung, während der Abkühlung zu härten, es macht das Korn feiner, den Härtegrad gleichmäßiger, erhöht die Zerreißfestigkeit und die Verschleißfestigkeit. Dank dieser Eigenschaften findet nickel-haltiges Gußeisen immer mehr Verwendung für Kraftwagenmotoren, Zylindergehäuse, Kolben, Zahnräder, überhaupt für Stücke, von denen eine große Härte, Zähigkeit und Verschleißfestigkeit verlangt wird. Der Vortragende hat Versuche im Kupolofen und im Tiegelofen angestellt. Die Versuche im Tiegelofen erschienen aus dem Grunde von Interesse, weil es bei diesem Verfahren leichter möglich war, den Siliziumgehalt im Eisen niedriger zu halten. Es stellte sich auch heraus, daß die Ergebnisse im Kupolofen mit Nickelzusatz nur geringe Verbesserungen zeitigten, während sie beim Tiegelofen wesentlich günstiger ausfielen, und zwar sowohl die Zerreißfestigkeit als auch besonders die Brinellhärten. Im allgemeinen wurden die günstigen Ergebnisse, die andere Forscher mit Nickel-haltigem Gußeisen erhalten hatten, bestätigt, vorausgesetzt, daß die Eisenzusammensetzung, von der ausgegangen ist, mit Sorgfalt ausgewählt und vor allem ihr Siliziumgehalt niedrig ist. Die zufällige Verwendung von Nickel-haltigem Gußbruch oder Stahlschrott in der Gattierung übt keinen nachteiligen Einfluß auf die Beschaffenheit des Gußeisens aus. D. A. Lafont. Die Herstellung von Gußeisen mit Stahlzusatz in Spanien. Nachdem der Kupolofen die wirtschaftlichste Schmelzeinrichtung für die Herstellung von Gußeisen mit Stahlzusatz ist, bedienen sich auch die spanischen Artillerie-Werkstätten seiner für die Herstellung von Geschossen aus Gußeisen mit Stahlzusatz. Der Anteil des Stahles für diese Zwecke beträgt 30 bis 35% und das erhaltene Eisen hat die Zusammensetzung: 0,65–0,75% geb. C, 2,40–2,50% Graphit, 1,25–1,50% Si, 0,50–0,80% Mn, unter 0,15% P, 0,10% P. Der Gesamtkohlenstoff soll zwischen 2,8 und 3,5% betragen und der gebundene Kohlenstoff den 4. Teil des Gesamtkohlenstoffs ausmachen. Der Stahlschrott besteht aus kleinen Stücken von Maschinengewehrteilen, Feilen, Federn, Schienen; Späne werden brikettiert. Als Roheisen wird ein Hämatit mit 0,04% Phosphor aufgegeben. Man arbeitet mit einem Winddruck von 30 bis 35 cm WS, während das Gebläse 850 bis 1000 m3/h liefern soll. Oefen von 2 bis 3 t werden empfohlen. Der Zerreißversuch soll eine Festigkeit von 25 kg/mm2 ergeben, der Porositätsversuch einen Luftdruck von 5 kg/cm2. Am besten dürfte sich die Prüfung der Biegefestigkeit und Scherfestigkeit nach Fremont eignen. J. Ferrer Figueras. Wärmebilanz des Kupolofens. Der Vortragende rechnet aus, daß theoretisch zum Schmelzen von 1 t Eisen ein Wärmebedarf von 276 105 Wärmeeinheiten erforderlich wäre. In Wirklichkeit sind hierzu noch hinzuzufügen die Wärme für die Ueberhitzung, die durch den Stickstoff der Luft und durch die Schlacke mitgerissene Wärme, die Wärme in den abziehenden Verbrennungsgasen, die Verluste durch Strahlung, die Wärme für die Zersetzung des Kalksteins, so daß sich schließlich ein Wärmebedarf von 459659 Kalorien ergibt. Der Unterschied zwischen dem theoretischen und dem wirklichen Bedarf macht daher nicht weniger als 183562 kcal aus oder 40%. Nach Ansicht des Vortragenden sollte es möglich sein, die einen oder anderen Verlustquellen herabzusetzen. In seinem Vortrag geht er die einzelnen Verlustposten durch und macht Hinweise auf Ersparnismöglichkeiten. D. Dresden und H. Stoffel. Versuche über die Adhäsion von in Gußeisen eingelagerten Eisenstäben. In diesem im Namen des holländischen Gießereiverbandes gehaltenen Vortrag wurde über die Widerstandsfähigkeit von Gußeisen berichtet, in dem die Enden von Eisenstäben eingelagert waren. Die diesbezüglichen Angaben dürften insofern Interesse begegnen, als es öfters vorkommt, daß Teile von Stahl oder Eisen mit Gußeisen dadurch verbunden werden, daß man sie in die Gußform bringt und sie hier von dem flüssigen Eisen umgeben werden. Der Zweck der Untersuchungen war der, die Kraft zu bestimmen, mit der das Gußeisen die so befestigten Stäbe festhält. Als allgemeine Schlußfolgerung läßt sich sagen, daß eine Einschlußlänge vom 2- bis 2,5fachen Durchmesser des Gußblockes eine vollkommen genügende Festigkeit ergibt. J. Coll Soriano. Schnelle Berechnung der Selbstkosten von Gußeisen. Kleinere Gießereien geben sich nicht die Mühe einer Nachprüfung der Selbstkosten, wie dies in größeren Betrieben der Fall ist, und sind auch nicht davon zu überzeugen, daß es billiger ist, einen Buchhalter anzustellen, als einen Teil der Erzeugung unter dem Selbstkostenpreis zu verkaufen. Auf Grund von Erfahrungsziffern gibt der Vortragende Anhaltspunkte, die es auch den kleinen Betrieben ermöglichen sollen, einen annähernden Selbstkostenpreis zu errechnen. Für die Aufstellung der Preise für die verschiedenen Stückgewichte hat sich der Vortragende der Richtlinien des Vereins Deutscher Eisengießereien bedient. G. Lely. Bemerkungen über einen neuen Ofen für kleine Gußstücke in den Stahlwerken. Der beschriebene Ofen ist ein Trommelofen, dessen Brenner die Erhaltung einer neutralen Flamme bei sehr hoher Temperatur zuläßt, ohne daß das Ofenfutter überhitzt wird. Bei der Entnahme des flüssigen Metalles bleibt der Ofen in vollem Betrieb bis zum letzten Abguß. Die Flamme wird so geführt, daß sie entweder das Metall berührt oder daß sie auf das Metall geblasen wird zwecks Erzielung einer höheren Temperatur, wobei der Gebläsewind durch die aus dem Ofen austretenden Gase geheizt wird. I. Sana Darnis. Probestäbe für Nichteisenmetalle. Untersuchungen an einer Legierung, die aus 87,92% Kupfer, 9,98% Zinn und 2,070% Zink bestand, zeigten, daß mit ein und derselben Legierung Zerreißfestigkeiten von 17,7 bis 30,6 kg/mm2 und Dehnungen von 2,2 bis 20,0% erzielt werden konnten. Diese großen Unterschiede sind auf die Form der Probestäbe, ihre Abmessungen, ihre Anordnung zum Gußstück zurückzuführen und beweisen, daß den angegossenen Probestäben bei weitem nicht die Bedeutung zukommt, die man hervorzuheben pflegt. Die Probestäbe sollten für sich, und nicht mit dem Stück zusammen gegossen werden, da die mit dem Stück angegossenen Proben doch nicht mit dem Gußstück in bezug auf die Festigkeitsziffern übereinstimmen. J. Canameras. Versuche über Gießereisande. Für die Bestimmung der Kohäsion von Gießereisand wird vorgeschlagen, einen Sandkuchen über eine Glasplatte hinaus zu schieben, bis der Bruch erfolgt. Aus der Gesamtlänge und der Länge nach dem Bruch läßt sich der Kohäsionsfaktor bestimmen. Die Durchlässigkeit des Sandes kann man prüfen, indem man die Zeiten mißt, die eine Wassersäule zum Steigen in einer oben offenen und in dem anderen Falle in der gleichen aber mit dem Sandkuchen zubedeckten Glasröhre benötigt. Aus der Differenz der beiden Zeiten ergibt sich ein Anhaltspunkt für die Durchlässigkeit des Sandes. L. Thomas. Verbessern wir unsere Verfahren für die Verminderung der Selbstkosten. Geeignete Mittel für die Selbstkostenverminderung sind: Ordnung im Rohstofflager, Einteilung von Roheisen und Gußbruch nach Klassen, zweckmäßige Lagerung von Koks und Kalkstein, Einteilung der Formkästen nach Größe und Form, Lüftung und Beleuchtung des Betriebs, Arbeitteilung in der Gießerei, Zusammenarbeiten zwischen Konstrukteur, Modellschreinerei, Gießer, genaue Festlegung des Fertigungsplanes eines Stückes in bezug auf Anordnung der Eingüsse, Steiger, auf die Sandart und die Sandmenge, die Kerne und Kernbindemittel, Formkästen, Trocknen der Formen, Gießern, Zusammensetzung des Gusses, Behandlung des fertigen Gußstückes, Ofen- und Gießtemperatur, Arbeitszeiten und Kosten. Der Mangel an Nachwuchs ist darauf zurückzuführen, daß der Formerberuf als beschwerlich gilt. Ein Teil der Schuld trifft die Gießereibesitzer insofern, als sie für die Sauberkeit und die Erleichterung der Arbeit in der Gießerei wenig getan haben. Die Buchhaltung ist das einzige Kontrollorgan, das die Nachprüfung der Ergebnisse gestattet. Der Vortragende unterbreitet dann einen eingehenden Plan über die Organisation der kaufmännischen Abteilung einer großen Gießerei. J. M. Espana. Beitrag zur Technologie in der Gießerei. Der Vortragende legte dem Gießereikongreß einmal eine Aufstellung über die französischen Gießereifachausdrücke mit einer Erklärung ihrer Bedeutung vor, dann eine weitere Aufstellung über die spanischen und portugiesischen Gießereifachausdrücke mit der entsprechenden französischen Uebersetzung. Einen beachtenswerten Vortrag hielt auch der bekannte amerikanische Gießereifachmann Dr. Moldenke über Die Entwicklung des Gußeisens, wobei auf den Einfluß des Hochofen-Roheisens, auf die Beschaffenheit des gewonnenen Gußeisens und auch auf die Zusammen arbeit zwischen amerikanischen Hochöfnern und Gießereifachleuten hingewiesen wurde. Von deut scher Seite wurde auch ein Vortrag gehalten, nämlich von Langonohl über Die Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Gußeisen, der im Auftrag des Vereins deutscher Eisengießereien sprach. Dieser Vortrag fand aus dem Grunde besonderes Interesse, weil auf diesem Gebiete gerade in Deutschland erhebliche Fortschritte in der Gußerzeugung erzielt worden sind und Deutschland auf dem Gebiete der Erzeugung von hochwertigem Guß wohl als führend betrachtet werden kann. Dr. Ing. H. Kalpers.