Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] |
Fundstelle: | Band 248, Jahrgang 1883, Miszellen, S. 177 |
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[Kleinere Mittheilungen.]
Kleinere Mittheilungen.
Die Schnelligkeit und Höhe der Meereswellen.
Während bisher die Durchschnittsgeschwindigkeit der Meereswellen auf 14km,5 (9 englische Meilen) in der Stunde angenommen
wurde, will der Kapitän Kiddle zufolge eines im Nautical Magazine, Januar 1883 veröffentlichten
Aufsatzes auf Grund vieljähriger Forschungen und mannigfacher Messungen, die er bei
stürmischer See vorgenommen hat, eine stündliche Wellengeschwindigkeit von 40km (25 Meilen), vermehrt um die
Schiffsgeschwindigkeit bei vollem Winde – das Schiff machte 7km,4 (4 Knoten) – ermittelt haben. Nach
Berechnungen des englischen Meteorologen Ley haben
einige groſse Stürme, welche, vom atlantischen Ocean kommend, die englische Küste
trafen, eine Windgeschwindigkeit von 96km,5 (60
Meilen) besessen, so daſs hiernach die von Kiddle
gefundene Wellengeschwindigkeit für stürmische See noch nicht so bedeutend
erscheint. Die von Kiddle vorgenommenen Messungen der
Wellenhöhe ergaben bei Sturm mehr als 12m (40 Fuſs
engl.) und eine durchschnittliche Höhe von 9m (3
Fuſs).
Elektromotorische Kraft der Dynamomaschinen.
Ueber die Abhängigkeit der elekromotorischen Kraft einer magneto-elektrischen
Maschine vom Widerstände des äuſseren Schlieſsungskreises hat Marcel Deprez der französischen Akademie (vgl. Comptes rendus, 1882 Bd. 94 S. 1586) berichtet. Aus
Versuchen mit Dynamomaschinen hatte Deprez geschlossen,
daſs die elektromotorische Kraft eines innerhalb eines aus permanenten Magneten
gebildeten Feldes mit unveränderter Geschwindigkeit laufenden Ringes von der Stärke
des im Ringe erzeugten Stromes abhängig sei. Die der Akademie vorgelegten
Versuchsreihen zeigen eine Abnahme der elektromotorischen Kraft bei Abnahme des
Widerstandes, also bei Zunahme der Stromstärke. Deprez
sucht die Ursache in der Unzulänglichkeit der Inductoren und empfiehlt deshalb sehr
kräftige Inductoren, bewickelt mit einer mäſsigen Drahtmenge, und verstellbare
Bürsten.
In einer Mittheilung an die Akademie (Comptes rendus,
1882 Bd. 95 S. 832) weist Maurice Levy darauf hin, daſs
die elektromotorische Kraft einer dynamoelektrischen Maschine nicht – wie man
gewöhnlich annehme – der ersten Potenz der Geschwindigkeit ihres Ringes (oder
allgemeiner ihrer beweglichen Spulen) proportional sein könne, sondern sich nur
durch eine unendliche nach geraden Potenzen der Geschwindigkeit fortschreitende
Reihe ausdrücken lasse. Es sei deshalb räthlich, nicht bloſs das erste Glied dieser
Reihe zu nehmen, sondern mindestens 2 Glieder. Levy
meint, daſs auch die auf die Kraftübertragung bezügliche Partie der 1880 bei Siemens und Halske
angestellten Versuche, über welche von Dr. Frölich in
der Elektrotechnischen Zeitschrift 1881 * S. 134 ff.
ausführlich berichtet ist, seine Ansicht zu bestätigen scheine. – Dr. Frölich weist (Daselbst 1883 * S. 66) darauf hin, daſs
auch nach der auf jene Versuche von 1880 gegründeten Theorie die elektromotorische
Kraft, bei gleicher Stromstärke, nicht genau proportional der Geschwindigkeit ist,
sondern daſs noch ein Glied hinzutritt, welches das Quadrat der Geschwindigkeit
enthält und das von dem magnetisirenden Einflüsse der Inductionsströme im Eisenkern
abhängt, daſs aber nach den neueren Siemens'schen
Versuchen vom J. 1882 dieses Glied sich für die untersuchte Maschine als unmerklich,
die elektromotorische Kraft also proportional der Geschwindigkeit herausgestellt
habe.
Elektrische Beleuchtung auf dem Truppenschiff Himalaya bezieh.
dem Dampfschiff Tarawera.
Für den Krieg in Egypten hatte man es durch Einrichtung elektrischer Beleuchtung auf
dem Truppentransportschiff Orient ermöglicht, auch
solche Räume mit Soldaten zu belegen, in denen bei anderer Beleuchtung das Athmen
nicht möglich gewesen wäre. Deshalb hat die englische Regierung den Truppendampfer
Himalaya mit elektrischer Beleuchtung ausrüsten
lassen. Im Oktober 1882 übertrug die Admiralität der Swan
Company die Ausführung und im December unternahm das Schiff seine erste
Fahrt von Devonport nach Suez. Das Schiff hat nach dem Engineer, 1883 Bd. 55 * S. 112 249 Swan-Glühlampen, 171 mit 20 und 78 mit 10 Kerzen
Lichtstärke. Dieselben sind in 7 Stromkreise vertheilt, welche beleuchten: 1) das
Oberdeck, 2) das vordere Hauptdeck, 3) das hintere Steuerbord-Hauptdeck, 4) das
hintere Stückpforten-Hauptdeck, 5) das vordere Unterdeck, 6) das hintere Unterdeck
und 7) den Schiffsmaschinenraum. Die 7 Stromkreise gehen von einem Hauptumschalter
mit 7 Schienen zwischen zwei Langschienen aus; kleinere Umschalter in den
Stromkreisen gestatten eine Ausschaltung der Lampen, die nicht beständig brennen
sollen, und noch kleinere sind in den Kajüten zum Auslöschen einzelner Lampen oder
Lampengruppen angebracht und mit Bleiausschaltern versehen, welche schmelzen, wenn
etwa der Strom zu stark wird. Die Hauptleiter sind Siemens'sche 19 drähtige Seile (aus Nr. 16 der englischen Drahtlehre) und
gut mit Kautschuk und Hanfband isolirt; die Zweigleitungen sind isolirte einzelne
Drähte (Nr. 8), von der Silvertown-Company besonders
für Verwendung auf Schiffen angefertigt. Hin- und Rückleitung liegen in Holzrinnen;
die Rinnen sind 12mm von einander entfernt und es
ist besonders dafür gesorgt, daſs Kurzschlieſsungen und Berührungen mit dem
Schiffsgeripp mit eintreten können.
Die Ausrüstung ist meist von Faraday Sons geliefert, z.
Th. besonders für diesen Zweck construirt. So hängen im Hauptsalon Lampen in
plattirten Trägern vor Spiegeln, welche als Verzierung dienen. Ueber den
Compaſstischen hängen 3 Doppellampen an plattirten Trägern.
Der elektrische Maschinenraum liegt im Unterdeck und ist ein Theil des Kohlenraumes;
er miſst 5m,8 und 3m,2. Die Maschinen sind doppelt. Sie sind Siemens'sche Wechselstrommaschinen mit ausnahmsweise langen Erregern.
Erreger und Maschine laufen gleich schnell, mit 640 Umdrehungen in der Minute, wenn
die volle Lichtstärke verlangt wird; gewöhnlich reichen 610 Umdrehungen aus. Als
Motor dient eine Brotherhood'sche Dreicylindermaschine,
welche mit den Stromerzeugern direkt gekuppelt ist; das Ganze liegt mit guſseiserner
Grundplatte auf 20cm dicker Teakholzunterlage. Die
20 Kerzen-Lampe fordert 54 Volt elektromotorische Kraft bei 1,24 Ampère Stromstärke
und es zeigt sich, daſs 30 bis 40 in den Stromkreis ein- und ausgeschaltet werden
können, ohne zu stören.
Die Edison Electric Light Company hat den Dampfer Tarawera der Union Steamship
Company of New Zealand mit elektrischer Beleuchtung versehen. Der
Stromerzeuger ist nach Engineering, 1882 Bd. 34 * S.
547 eine Edison'sche Dynamomaschine für 150 Lichter,
welche nur einige Abänderungen erhalten hat, weil sie langsam laufen soll. Ihr Anker
sitzt zugleich mit einem kleinen Schwungrade auf der Welle einer Brotherhood'schen Dreicylindermaschine von 178mm Cylinderdurchmesser, 114mm Hub und 20e;
beide Maschinen sind auf derselben Grundplatte. Widerstand des Ankers 0,1 Ohm, jedes
der 4 Schenkel der erregenden Elektromagnete 20 Ohm; Umlaufsgeschwindigkeit 475
Umdrehungen in der Minute; elektromotorische Kraft 96 Volt; Stromstärke 120 Ampère;
Länge des Ankers 1m,664, Durchmesser 254mm; 150 Lampen zu 16 Kerzen, zu je 125 Ohm
Widerstand beim Glühen und 0,8 Ampère Strombedarf. Die Drahtführung ist eine höchst
sorgfältige und es ist namentlich sehr gut isolirter Draht (Kautschukhülle und
darüber eine wasserdichte Lage von Wachsgarn) verwendet worden. Im Salon sind die
Glühlampen gleich im Schirme der gewöhnlichen Oellampen untergebracht, lassen sich
aber nach Belieben sofort entfernen.
Scrivanow's Chlorsilber-Element.
Nach der Revue industrielle, 1883 * S. 101 besteht Scrivanow's Chlorsilber-Element aus einem Prisma aus
Gasretortenkohle, das auf allen Flächen mit reinem Silberchlorür überdeckt ist.
Dieses Prisma befindet sich in einer Lösung aus Kali- oder Natronhydrat (1,30 bis
1,45° B. welches im Mittel in 30 bisbis bis 40 Proc. Wasser gelöst ist, alles bezogen auf 15°. Als angreifbare
Elektrode dient ein Cylinder oder eine Platte aus gutem Zink, welche in passende
Entfernung von der Kohlenelektrode gebracht wird; bei der liegenden Form ist die
Zinkplatte durchlöchert und es werden mehrere Zellen über einander gelegt, wozu die
Ebonitgehäuse am Boden mit entsprechendem Falze versehen sind. Ein Verlust an Silber
wird dadurch verhütet, daſs die Kohle in Asbestpapier oder Asbestgewebe eingehüllt
wird. Bei der stehenden Form ruht das Kohlenprisma auf einer auf den Boden des
Zinkcylinders gelegte Guttaperchascheibe. Ist das Element erschöpft, d.h. alles
Chlorsilber reducirt, so braucht man die Kohle mit der Asbesthülle nach dem
Auswaschen nur in ein Bad einzustecken, in welchem das Silber wieder in Chlorür
verwandelt wird; dieses Bad wird aus 100 G.-Th. Salpetersäure, 5 bis 6 Th. Salzsäure
und ungefähr 30 Th. Wasser hergestellt. Ein sehr gutes Bad bildet auch
Kalichlorochromat und Salpetersäure oder Schwefelsäure. Von anderen
Chlorsilberzellen (z.B. der Marié-Davy's, vgl. 1860 155 293, mit geschmolzenem Chlorsilber in reinem Wasser)
unterscheidet sich die Scrivanow'sche Zelle durch die
Anwendung der alkalinischen Flüssigkeit (Warren de la
Rue nahm Chlorammonium, vgl. 1877 225 260, Gaiffe Zinkchlorür, vgl. 1878 230 89. 1879 233 84). – Dieses Element ist zwar
sehr kräftig, aber für industrielle Zwecke zu theuer und fordert zu häufig
Behandlung wegen Erschöpfung.
Herstellung von Holzstein.
Nach dem Vorschlage von C. C. Gilman wird in den Werken
der New-York Terra Cotta Lumher Company zu Perth Amboy
so genannter Holzstein (Terra Cotta Lumber) dadurch
hergestellt, daſs 1 Th. reiner Thon mit 1 bis 3 Th. Sägespäne und der erforderlichen
Menge Wasser innig gemischt, dann zu groſsen Blöcken gepreſst, langsam getrocknet
und 2 Tage lang gebrannt wird, um die Späne zu verbrennen. Die so hergestellten
Steine werden dann mittels Kreissägen in die gewünschten Formen, Bretter u. dgl.
geschnitten.
Nach Angabe des Techniker, 1883 * S. 129 ist der
Holzstein feuer- und säuresicher, wetterbeständig (?), ein schlechter Leiter für
Wärme, Schall und Elektricität, ist halb so schwer wie Ziegelstein, läſst sich
sägen, schneiden, hobeln, nageln, besitzt eine gewisse Zähigkeit und verbindet sich
mit Kalk, Gyps u. dgl. sehr innig. – Uebrigens ist die Herstellung solcher sogen.
Tuffziegel nicht neu (vgl. 1860 156 117, sowie Gottgetreu:
Baumaterialien, 1874 S. 278).
Ueber den Giftstoff der Lupinen.
Der in manchen Lupinen enthaltene, die Lupinosekrankheit erzeugende Stoff läſst sich
nach C. Arnold (Berichte der deutschen chemischen
Gesellschaft, 1883 S. 461) dadurch gewinnen, daſs die fein gemahlenen
schädlichen Lupinen mit 2 Proc. kohlensaures Natrium enthaltenem Wasser von 40 bis
50° zu einem dünnen Brei angerührt und das Gemisch 2
Tage lang bei Zimmertemperatur macerirt wird. Die hierauf durch Abpressen erhaltene
Flüssigkeit wird bei einer 60° nicht überschreitenden Temperatur möglichst
concentrirt, nachdem sie vorher mit Essigsäure neutralisirt worden. Der erkalteten
Flüssigkeit wird hierauf so lange vorsichtig concentrirte Essigsäure zugesetzt, bis
eben keine Fällung mehr stattfindet. Die von dem entstandenen Niederschlage
(Legumin) abfiltrirte saure Flüssigkeit wird auf dem Wasserbade bei nicht über 60°
zum Syrup abgedampft und dann in das 15 fache Volumen 90 procentigen Alkohols
gegossen. Der nach 24 stündigem Stehen erhaltene Niederschlag wird gesammelt und
zwischen Filtrirpapier durch Pressen getrocknet. Die so erhaltene Masse besitzt
einen angenehm aromatischen Geruch und Geschmack und ruft bei Thieren schon in Gaben
von etwa 10g Lupinose hervor. (Vgl. Kühn, 1881 240 327.)
Einfluſs der Düngung auf die Zusammensetzung der
Kartoffeln.
Um den Einfluſs starker Stickstoffdüngung auf den Stärkegehalt der Kartoffeln
festzustellen, hat Vibrans (Zeitschrift für
Spiritusindustrie, 1883 S. 160) guten sandigen Lehmboden mit sogen.
Alkoholkartoffeln bepflanzt. Je nach der Düngung wurden auf den Morgen (25a,5) geerntet:
A)
Ungedüngt
5600k
B)
Gedüngt
mit
50k
Chilisalpeter
und
50k
Superphosphat
6400
C)
„
„
100
„
„
50
„
6240
D)
„
„
150
„
„
50
„
6950
Durch die Düngung mit Salpeter wurden somit erheblich mehr
Kartoffeln erzielt als ohne Düngung. Dieselben enthielten:
A
B
C
D
Wasser
75,2 Proc.
76,5 Proc.
77,5 Proc.
79,1 Proc.
Trockensubstanz
24,8
23,5
22,5
20,9
Eiweiſs
1,50
1,56
1,50
1,50
Amide als Asparagin
0,24
0,24
0,52
0,85
Stärke
19,27
18,11
16,62
13,26
Rohfaser
0,40
0,40
0,30
0,40
Mineralstoffe
1,10
140
1,10
1,20
Stickstoff freie Extractstoffe
2,29
2,09
2,46
3,69
Trockensubstanz und Stärkemehlgehalt waren daher um so geringer, je mehr Salpeter
angewendet war, so daſs sich der Ertrag an Stärke für obige 4 Flächen auf 1079,
1159, 1037 und 921k stellte. Dieser durch die
Reife verzögernde Wirkungen der starken Stickstoffdüngung veranlaſste schädliche
Einfluſs auf Zusammensetzung der Kartoffeln tritt noch deutlicher hervor, wenn obige
Analysen auf Trockensubstanz umgerechnet werden:
A
B
C
D
Eiweiſs
5,94
6,56
7,06
7,06
Amide als Asparagin
1,18
1,08
2,07
4,24
Stärke
77,51
77,07
73,95
63,64
Rohfaser
1,40
1,60
1,30
2,10
Mineralstoffe
4,60
4,80
4,90
5,60
Stickstoff freie Extractstoffe
9,37
8,89
10,72
17,36
–––––––––––––––––––––––––––––
100,00
100,00
100,00
100,00
Die ungenügende Reife der letzteren Kartoffeln ergibt sich auſser durch den geringen
Stärkegehalt durch die groſse Menge von Amiden und Stickstoff freien Extractstoffen.
Starke Stickstoffdüngung wirkt also sehr schädlich auf die Zusammensetzung der
Kartoffeln ein.
Trennung des Nickels von Kobalt.
Versetzt man nach G. Vortmann (Monatshefte für Chemie,
1883 S. 2) eine ammoniakalische, Salmiak enthaltende Kobaltlösung mit
unterchlorigsaurem Natrium, so wird, namentlich beim Erwärmen, das Kobalt sehr rasch
oxydirt und die dunkelrothgelbe Lösung enthält dasselbe nun hauptsächlich als
Luteosalz. Verdünnt man nach dem Erkalten mit Wasser und setzt etwas Kalilauge
hinzu, so bleibt die Lösung, falls sie nur Kobalt enthielt, selbst nach mehrtägigem
Stehen klar; enthielt sie jedoch etwas Nickel, so scheidet sich dieses nach wenigen
Minuten als Oxydulhydrat ab. Es lassen sich auf diese Weise selbst Spuren von Nickel
in Kobaltsalzen nachweisen und umgekehrt kann man auch sehr geringe Mengen Kobalt
neben Nickel auffinden. Die ammoniakalische Lösung der Nickelsalze zeigt nämlich
eine rein blaue Färbung. Sind jedoch gleichzeitig selbst sehr geringe Mengen Kobalt
zugegen, so geben diese nach der Behandlung der Lösung mit unterchlorigsaurem
Natrium in der Kälte eine deutlich rothviolette Färbung; ist diese jedoch nicht
recht zu erkennen und man filtrirt, nach dem Verdünnen mit Wasser und Zusatz von
Kalilauge, vom Nickeloxydulhydrat ab, so zeigt das Filtrat eine schwache, gelbe
Färbung. Bei sehr geringen Mengen von Kobalt ist das Filtrat farblos; es gibt aber
beim Erwärmen mit ein wenig Schwefelammonium einen schwarzen Niederschlag von
Schwefelkobalt. Ist das Filtrat stark roth gefärbt, so erhitzt man es zum Kochen,
wobei die Kobaltammoniumverbindung unter Abscheidung von braunem Kobaltoxydulhydrate
zerlegt wird.
––––––––––
Berichtigung: In der Lamansky'schen Abhandlung, Untersuchungen über Schmieröle, ist zu lesen: S. 30 Z.
8 und 11 v. o. „Ragosine“ statt „Rogosine“, ferner S. 34 Z. 5 v. o. „625 bis 1250; die Dauer der
einzelnen Umdrehung war 1 Sekunde.“ statt „625 bis 1250 in 1
Sekunde.“