Titel: Kleinere Mitteilungen.
Fundstelle: Band 317, Jahrgang 1902, Miszellen, S. 580
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Kleinere Mitteilungen. Kleinere Mitteilungen. Dampfturbine von Parsons. Für den elektrischen Betrieb der Londoner Eisenbahn der inneren Stadt sind die nötigen Aufträge für die vollständige Einrichtung für die Hauptkraftanlage der britischen Westinghouse Akt.-Ges. für Elektrizität und Maschinenbau im ersten Viertel dieses Jahres übertragen. Die einzelnen elektrischen Gruppen bestehen aus Dreiphasenwechselstromdynamos, welche unmittelbar mit Dampfturbinen gekuppelt sind. Drei dieser elektrischen Gruppen, je von 3500 Kilo-Watt Leistungsfähigkeit, finden ihre Aufstellung in den Werken der Metropolitan-Gesellschaft in Neasden. – Vier weitere elektrische Gruppen, ebenfalls aus Wechselstromdynamo mit Antrieb durch Dampfturbinen bestehend, aber je von 5000 Kilo-Watt Leistungsfähigkeit, werden von der Westinghouse-Gesellschaft für die Distrikts-Eisenbahngesellschaft in deren Werkstätten in Chelsea aufgestellt. In diesen beiden Werkstätten wird die elektrische Kraft in Gestalt des Dreiphasenstroms mit einer Spannung von 10000 Volt erzeugt. Die Zweigkraftstellen werden mit Umformern nebst Zubehör ausgebaut und eingerichtet, um den Dreiphasenwechselstrom von hoher Spannung in Gleichstrom von genügend geringerer Spannung umzuformen, der dann den Elektromotoren der Wagen zugeführt wird. Mit der Verwendung der Dampfturbine in solch ausschliesslicher Weise für die Erzeugung von elektrischer Kraft in einer Anlage von so heikler Art – wie es doch ein Untergrundeisenbahnnetz in einer Stadt wie London ist –, ist derselben ohne Zweifel ein grosser Beweis von Vertrauen zu teil geworden und viele Ingenieure sehen mit Spannung der Zeit entgegen, wo sich über den Wirkungsgrad und die Wirtschaftlichkeit dieser grossen Anlagen ein Urteil gewinnen lässt. Unbedingt wird allerseits zugegeben, dass die Dampfturbine für den elektrischen Betrieb zahlreiche Vorteile bietet. Zu diesen gehören 1. die kleinen Abmessungen im Verhältnis zur erzeugten Kraft, 2. die grosse Umdrehungszahl, aus welcher sich die Verminderung der Grösse der Dynamo und die Kosten für die erzeugte elektrische Einheit ableiten, 3. die Abwesenheit der Erschütterungen und 4. die geringen Anforderungen an die Baulichkeiten. Die Westinghouse-Gesellschaft hat sich bereits seit mehreren Jahren mit dem Bau der Dampfturbinen befasst und es ist ihr gelungen, dieselbe mit einer sehr wirtschaftlichen Leistung – namentlich bei Erzeugung grosser Kräfte herzustellen. Wahrscheinlich wird die grösste Zahl dieser Dampfturbinen in den neuen Werkstätten dieser Gesellschaft in Manchester gebaut. Das neue Turbinendampfschiff, auf welches auf S. 254 d. Bd. hingewiesen, ist inzwischen bei Denny and Brothers in Dumbarton an der Clyde fertig gestellt und hat den Namen „Queen-Alexandra“ erhalten. Auf der Probefahrt erreichte das Schiff eine Geschwindigkeit von 21,63 Knoten oder 40,07 km bei sehr ruhig arbeitenden Maschinen und sehr geringen Schiffserschütterungen. Es ist entsprechend den Anordnungen des ersten Turbinendampfschiffes „King Edward“ mit drei Turbinen – einer mittleren Hochdruck- und zwei seitlichen Niederdruckturbinen – ausgerüstet, welche drei Schraubenwellen bethätigen. Die mittlere Schraubenwelle mit einer Schraube von 1200 mm Durchmesser, arbeitet mit 700 minutlichen Umdrehungen, während die seitlichen Wellen mit je zwei Schrauben von 900 mm Durchmesser 1000 minutliche Umdrehungen machen. Auch hier liefert ein doppelendiger Walzenkessel den Dampf mit 10,5 kg/qcm Spannung. Die Abmessungen des Bootes sind 82 m Länge, 9,75 m Breite und 3,5 m Tiefe im Raum. Der ebenfalls bereits früher erwähnte Torpedojäger hat inzwischen seine Probefahrten gleichfalls zur Zufriedenheit seiner Erbauer und Auftraggeber vollendet. Die Aktiengesellschaft Brown, Boveri und Cie. in Baden (Schweiz), welche das Recht der Herstellung der Parsons-Dampfturbine auf dem europäischen Festland erworben hat, teilt uns über eine von ihr an das Elektrizitätswerk Linz-Urfahr gelieferte Turbinenwechselstromdynamo mit 300 Kilo-Watt folgendes mit. Nachdem die Maschine seit Anfang dieses Jahres in thatsächlichem Betrieb gestanden hatte, wurden an ihr seitens eines Vertrauensingenieurs des Elektrizitätswerkes Abnahmeversuche vorgenommen, welche ergaben: 1. dass die Geschwindigkeitsänderung der Turbinenwechselstromdynamo zwischen Leerlauf und Vollbelastung nur etwa 2 v. H. beträgt; 2. dass die Höchstschwankung der Umdrehungszahl bei plötzlichen Belastungsänderungen in Höhe von 100 v. H. nur etwa + oder – 1½ v. H. beträgt, welche sich in der Abnahmeschaulinie als Abweichung von der Mittellinie darstellt; 3. dass 3½ Sekunden nach der plötzlichen Belastungsänderung von 100 v. H. die Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine wieder ihren Beharrungszustand erreicht. Nach der vorliegenden Schaulinie für die Geschwindigkeit wurden innerhalb 1¼ Minute folgende plötzliche und vollständige Entlastungen vorgenommen: von 300 Kilo-Watt auf leer, von 225 Kilo-Watt auf leer, von 150 Kilo-Watt auf leer und von 75 Kilo-Watt auf leer, jedesmal mit den oben angeführten Ergebnissen. Angesichts der hohen Wichtigkeit, welche jeder umlaufende Bewegungserreger für den Betrieb der Dynamo hat, ist auch in diesem Fall das ausführende Werk zu den wiederholt schönen Ergebnissen der Dampfturbine vom Standpunkt der Fortentwickelung im Ingenieurfach aus nur zu beglückwünschen. E. A. Das Naphthavorkommen auf der Insel Tscheleken. Am östlichen Ufer des Kaspischen Meeres, gegenüber der von der Hafenstadt Krassnowodsk sich nach Süden erstreckenden Landzunge „Krassnowodskaja Kassa“, erhebt sich einige Meter über dem Meeresspiegel die Insel Tscheleken, das neue Gebiet der Naphthagewinnung Russlands. Die Insel bildet ein Glied der unter dem Meeresspiegel liegenden Bodenerhebungen, die die Halbinsel Apscheron mit den Bergen von Krassnowodsk verbinden. Die Gebirgszüge am Ostufer des Kaspi pflegt man als Ausläufer der kaukasischen Gebirgskette und die Naphthalager Transkaspiens im Zusammenhang mit den kaukasischen Naphthaquellen aufzufassen. Die Naphthaquellen des Kaukasus und Westtranskaspiens werden als Oeffnungen eines gewaltigen Naphthabeckens betrachtet, das unter den Erhebungen der Erdoberfläche und des Meeresspiegels liegt. Nach neueren Forschungen, die kürzlich in der Turkestaner Zeitung veröffentlicht worden sind, besitzt die Insel Tscheleken kein Süsswasser; sie ist fast vegetationslos und wird nur stellenweise von einer spärlich vertretenen Distelart bedeckt. Auf der dunkelgelblichen Sandschicht erblickt man hier und da weisse Flecken, die charakteristischen Merkmale des salzhaltigen Bodens. Die turkmenische Bevölkerung von etwa 1000 Seelen hat sich auf drei Niederlassungen verteilt, am Ufer erheben sich stellenweise ärmliche Hütten (Kibitken) kirgisischer Fischer. In letzter Zeit haben sich auf Tscheleken auch einige Russen angesiedelt, die in der trostlosen Umgebung ein einsames Dasein führen. Turkmenen vom Stamme der Jomuden und Ogurdschaliner haben auf Tscheleken schon in alten Zeiten Naphtha für den eigenen Bedarf und für den Absatz nach Persien aus einfachen Brunnen, die auf der Insel zerstreut angelegt wurden, gewonnen. Erst im Jahre 1875 wurden von der Gesellschaft Nobel regelrechte Bodenuntersuchungen vorgenommen und Bohrschachte errichtet. Besonderes Interesse erregten damals die Sprudel Mesched und Aimon, die grosse Mengen Fontänennaphtha auswarfen. Aus dem ersteren wurde reines Naphtha bis zur Höhe von etwa 15 m emporgeschleudert, die andere Quelle lieferte Naphtha mit Wasser vermischt. Gegenwärtig ist von diesen nur noch ein Sprudel in Thätigkeit, der Bohrschacht des anderen hat sich verstopft. Die Gesellschaft Nobel hat bei einer Jahresausbeute von 150000 bis 200000 Pud (2457 bis 3276 t) bisher etwa 3 Millionen Pud (49140 t) Naphtha auf Tscheleken gewonnen und nach Baku befördert. Inzwischen haben sich viele Mitbewerber eingefunden, auf der ganzen Insel erblickt man jetzt Markpfähle. Auch die Moskauer Naphthaindustrie-Gesellschaft hat kürzlich auf Tscheleken Bohrtürme errichtet. Im Innern der Insel liegt ein bemerkenswerter See (Pursagel), der sich in einem breiten Naphthakrater, etwa 250 Fuss über dem Meeresspiegel gebildet hat. Auf der Oberfläche werden schweflige Gase und Kohlenwasserstoffe ausgeschieden, an den Ufern bläht sich die Erde und aus den Blähungen quillt Naphtha von schmutzig grüner Färbung hervor. Unweit dieses Sees befinden sich heisse Schwefelquellen, deren Temperatur auf + 45°R. festgestellt worden ist. Ausser Naphtha wird auf Tscheleken auch Erdwachs (Ozokerit) gewonnen, das in Buchara und Chiwa als Färbemittel Absatz findet. Unter einer dünnen Sandschicht von etwa 0,75 m ist kürzlich ein Steinsalzlager aufgedeckt worden, dessen Vorräte auf 30 Millionen Pud (491400 t) geschätzt werden. Thiess. Englisch-amerikanischer Konkurrenzkampf im Atlantic. Dass sich England gegenüber dem amerikanischen Schifffahrt-Syndikat nicht ruhig verhalten kann, ist selbstverständlich; die englischen Werften leisten vorläufig noch mehr als das Zehnfache der Vereinigten Staaten, und es handelt sich nur noch um das „wie“. England kann auf verschiedenen Wegen mit dem Trust fertig werden, und der interessante Kampf wird auch bald beginnen, wobei die deutschen Linien sich in der angenehmen Lage eines Zuschauers befinden. Von der Errichtung einer Schnelldampferlinie nach Kanada ist schon seit fast einem Jahrzehnt die Rede, also man kann sie errichten und mit hervorragenden Schiffen besetzen. Die Kanada-Pacific-Bahn ist noch heute die kürzeste Route durch den nordamerikanischen Kontinent, und die Canadian Pacific Steam Company mit ihren drei Schnelldampfern „Empress of India“, „Empress of Chine“ und „Empress of Japon“ noch immer die beste und schnellste Linie durch den Stillen Ozean. Diese Verbindung von England und den Nord- und Ostseeländern nach Japan und dem nördlichen Ostasien ist die beste, bequemste und schnellste; nichts hindert sie weiter auszubauen. – Aber wer hindert ferner daran, die Linien England-Vereinigte Staaten mit Dampfern zu besetzen, die dem Morgan-Syndikat überlegen sind? Man überschätzt den Wert desselben ganz erheblich. Es verfügt nur über drei Schnelldampfer, „Majestic“, „Teutonic“ und „Oceanic“, wozu noch vier der Amerika-Linie kommen, und diesen sieben sind die beiden Cunard-Liner „Campania“ und „Lucania“ überlegen, so dass der Bau von fünf Schnelldampfern zu unternehmen bliebe. Auch das Morgan-Syndikat hat begrenzte Mittel und es wird von so vielen Millionen berichtet, ohne dass recht ersichtlich ist, auf welche Weise dieselben eigentlich verdient werden sollen. Da ist der Ankauf der Linien mit Hunderten Millionen Mark, da ist die grosse Werft Harland und Wolff in Belfast voll zu beschäftigen, die Bethlehem Steel Works sollen für rund 100 Millionen Mark gekauft werden, um den Stahltrust zu zwingen, welcher einen Halbjahr ertrag, vom 1. Januar 1902 bis 30. Juni 1902, von 75610697 Dollar hatte. Dazu will man Eisenbergwerke beschaffen, die amerikanischen Werften haben sich mit etlichen Hundert Millionen zusammengeschlossen und wollen mächtig Schiffe bauen, aber alle diese grossen Gelder sollen verzinst und gut verzinst werden und hohe Dividenden tragen, denn man will natürlich verdienen. – – Und aller Verdienst soll aus dem Passagier- und Frachtverkehr kommen!! Es gehört ein Ueberschuss von 50 Millionen im Jahr dazu, um eine Milliarde zu 5 % zu verzinsen, und 50 Millionen Reingewinn durch Schiffe zu verdienen, ist leicht auf dem. Papier herauszurechnen, in Wirklichkeit weniger leicht. An Harland und Wolff ist nichts zu verdienen, im Gegenteil verdient der am Morgan-Syndikat. Die Bethlehem Steel Works verdienen ebenfalls an demselben, die englischen verkauften Linien ebenfalls, so dass das Syndikat bisher der zahlende, nicht der einnehmende Teil ist, und später erst wird sich zeigen, wie es mit dem erhofften Riesengewinn bestellt ist, und ob überhaupt ein Gewinn herauskommt. Wie viel Schiffe beispielsweise denkt denn das Syndikat bauen zu lassen? Harland und Wolff sind voll zu beschäftigen, heisst es im Vertrage. Sie haben 1901 nach Schiffbau, 8/1. 1902, acht Schiffe von 92316 t ablaufen lassen. Verringern werden sie ihren Betrieb sicher nicht, und so müsste das Syndikat allein bei diesem Etablissement in den 20 Jahren des Kontrakts rund zwei Millionen Tonnen bauen lassen!! – Es ist nicht Art der Amerikaner, ruhig zuzugeben, dass ein amerikanisches Syndikat allein auf englischen Werften seine Schiffe bauen lässt, und will das Syndikat nicht gewärtig sein, einem sehr gefährlichen Nationalboycott zu verfallen, muss es auch auf amerikanischen Werften bauen lassen, und zwar mindestens ebensoviel, wie auf nichtamerikanischen. Und so sieht sich das Syndikat vor die Notwendigkeit gestellt, in den nächsten zwei Jahrzehnten Schiffe von vier Millionen Tonnen bauen zu lassen. Ob diese Flotte lohnende Beschäftigung finden und ihren Besitzern die erhofften Reichtümer bringen wird, ist nicht mit Bestimmtheit vorauszusehen. England hat jetzt die Hände frei, es wird nicht zögern, den Kampf zu beginnen. Bücherschau. Mehrmals gelagerte Kurbelwellen mit einfacher und doppelter Kröpfung, ihre Formänderung und Anstrengung. Von Dr.-Ing. Max Ensslin, Privatdozent an der Technischen Hochschule in Stuttgart. Mit 74. Abbildungen. Stuttgart 1902. Arnold Bergsträsser Verlagsbuchhandlung (A. Kröner). Preis geh. 6 M. Die Berechnung mehrfach gelagerter Maschinenwellen wurde bisher auf Grund von vereinfachenden Annahmen durchgeführt, welche die Aufgabe zu einer statisch bestimmten machen. Der Verfasser zeigt nun zum erstenmal an einer Reihe von Zahlenbeispielen aus der Praxis in gründlicher Weise, wie eine genaue Berechnung auf der Grundlage der Formänderung möglich ist und was man von den früheren vereinfachten Rechnungsarten zu halten hat. Die Berücksichtigung der Formveränderung der Kurbelarme und des Zapfens bei gekröpften Wellen führt insonderheit zu der wichtigen Erkenntnis, dass die Abmessungen dieser Teile infolge ihrer Elastizität von grossem Einfluss auf die Betriebssicherheit der Wellen sind und daher bei der Bestimmung der Lagerdrücke und Tangentenneigungen der elastischen Linie in Rechnung zu stellen sind. Die Arbeit gewinnt besonders dadurch an praktischem Wert, dass zu Zahlenbeispialen ausgeführte Wellen gewählt wurden: Die einfach gekröpfte, dreifach gelagerte Welle eines 30 PS Diesel-Motors und eines 100 PS Gasmotors, sowie die doppelt gekröpfte viermal gelagerte Welle einer liegenden Verbundmaschine. Die wirkenden Kräfte sind den Indikatordiagrammen entnommen; durch Rechnung bestimmt werden die Lagerdrücke, die Tangentenrichtungen der elastischen Linie in den Lagerstellen und die Durchbiegungen. Der Einfluss falscher Lagerung wird ebenfalls untersucht. Alle Resultate werden kritisch beleuchtet und zu allgemeinen Schlüssen, soweit möglich, verwertet. Der oft gehörten Redensart, die genaue Berechnung solcher Wellen sei wegen der Montierungsfehler und der Abnutzung der Lager doch illusorisch, wird durch die Ausführungen des Verfassers der Boden entzogen. Die Rechnungen sind der Natur der Sache nach umständlicher als bei zweimal gelagerten Wellen, aber z.B. bei dreimal gelagerten und einmal gekröpften Wellen auch für die Praxis noch wohl durchführbar. Die klare und übersichtliche Darstellung des Buches kann dafür als Muster dienen. Konstrukteuren von Dampfmaschinen und Gasmotoren, wie auch Betriebsleitern von Dampf- und Gaskraftanlagen ist die Lektüre des Buches (154 Seiten) besonders zu empfehlen; seine Benutzung wird auch dem Fernerstehenden dadurch erleichtert, dass die erforderlichen Formeln und Rechnungsarten aus der Elastizitätslehre durch ein einleitendes Kapitel ins Gedächtnis zurückgerufen werden. S. Die Wartung der Fördermaschine. Von Wilhelm Wirtz, Fördermaschinist. Essen. G. D. Baedeker. Es ist sehr anzuerkennen, dass in dem vorliegenden Büchlein ein praktischer Maschinist seine Erfahrungen bei der Wartung der Fördermaschine niederlegt und durch seine Schilderungen gleichsam auch seine Vorgesetzten und Fachgenossen mitfühlen lässt, wie der Fördermaschinist seine so verantwortungsvolle Stelle vom idealen Standpunkt aufzufassen hat. Der Verfasser dient hiermit nicht allein seinen Fachgenossen, auch der Aufsichtsbeamte wird in dem Büchlein manchen praktischen Wink finden. Wenn auch das Büchlein die Wartung und den Betrieb der Fördermaschine nicht erschöpfend behandelt und neue Ideen zu viel in den Vordergrund schiebt, so kann es doch den Grubenverwaltungen zur Belehrung der Schacht- und Maschinensteiger, sowie der Fördermaschinisten warm empfohlen werden. B.